Der Mann von Marokko
von Edgar Wallace.
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7
Joan begab sich gleich in ihr Zimmer. Sie wollte nicht noch einmal mit dem Mann zusammentreffen, in dessen Augen sie vorhin die Abgründe menschlicher Leidenschaften […]
8
»Es ist also doch wahr – wirklich wahr«, sagte sie atemlos. Er hörte das Entsetzen in ihrer Stimme und schaute auf sie nieder. »Was soll […]
9
Joan kam am nächsten Morgen frühzeitig herunter, denn sie wollte mit dem Frühstück fertig sein, bevor Mr. Hamon aufstand. Sie hatte ihre Mahlzeit auch beinahe […]
51
Sadi wartete im Rauchsalon auf Hamon und war so in Gedanken vertieft, daß er ihn erst hörte, als er angerufen wurde.
»Allah! Sie haben mir aber […]
52
Er hörte den Schrei und verschwand schnell nach unten, so daß Joan ihn nicht mehr sehen konnte. Sie sprang auf und hielt sich am Fensterbrett […]
53
Joan versuchte zu gehen, taumelte und riß sich noch einmal zusammen, aber dann verlor sie das Bewußtsein.
Als sie wieder zu sich kam, lag sie unter […]
54
Zwei Schüsse fielen zu gleicher Zeit. Sadi Hafis stürzte mit einem Schrei in die Knie und brach zusammen.
»Schnell aufs Pferd!« sagte Jim und hob Joan […]
55
Die Leute brachten Sadi Hafis zu Hamons Haus auf dem Hügel zurück. Die Reise war lang für einen Mann, der eine Kugel in der Schulter […]
56
Eine Flut von Sonnenlicht ergoß sich über Tanger, und die Oberfläche des Meeres erschien wie schimmerndes Gold. Aber die beiden älteren Herren, die an dem […]
6
»Hat es nicht eben gedonnert?« fragte Lord Creith. Er hob die Hand zum Mund, um ein Gähnen zu verbergen.
Auch Joan fühlte sich gelangweilt. Das Essen […]
46
Joan Carston schlenderte langsam hinter ihrem Vater her. Sie gingen gerade an einer Gartenmauer vorbei, als sich eine Tür öffnete. Einen Augenblick hielt Joan an, […]
47
Hamon hatte Joan die Wahrheit erzählt, als er sagte, daß Jim in große Unannehmlichkeiten mit den Behörden geraten sei. Aber das waren Schwierigkeiten, die er […]
48
»Was in aller Welt tun Sie denn hier?«
»Ich werde mir Rheumatismus holen«, brummte Welling. »Sie sind in Eile – was gibt es denn?«
»Lady Joan ist […]
49
Vier Stunden lang ritt Joan in der Nacht auf einem tänzelnden Maultier durch eine Landschaft, die sie nicht sah und deren Charakter ihr ein Geheimnis […]
5
Ralph Hamon sprang auf. Sein Gesicht zuckte, und er biß sich auf die Lippen, um seine Erregung zu meistern.
»Sie verfluchter Hund! Ich soll gehenkt werden? […]
50
»Und die anderen Frauen? Sind das auch seine Gemahlinnen?« fragte Joan.
»Nein, hier ist nur eine Frau. Die anderen sind Dienerinnen. Sie ist erst vor einiger […]
43
Sie schaute ihn minutenlang starr an, dann brach sie plötzlich in Lachen aus.
»Mr. Welling, Sie haben mir einen furchtbaren Schrecken eingejagt. Glauben Sie mir, mein […]
44
Die Strahlen der Frühsonne lagen über Tanger. Joan Carston schaute verwundert von Bord des Schiffs auf das schöne Bild, als sie langsam in die Bai […]
45
Jim beriet sich kurz mit dem Polizeioffizier, bevor er sich von Lord Creith an die Stelle führen ließ, wo Joan verschwunden war.
»Ich glaube, es war […]
37
»Eine Dame wünscht Sie zu sprechen«, sagte der Butler leise.
Jim schloß daraus, daß ein ungewöhnlicher Besuch gekommen war.
»Wer ist es denn?«
»Lady Joan.«
Jim sprang auf.
»Warum haben […]
38
Noch bevor Joan außer Sicht war, hatte Jim einen Entschluß gefaßt und wandte sich ohne Zögern zu Mrs. Cornfords Haus.
Farringdon mußte Joan die Freiheit wiedergeben. […]
39
Julius Welling erschien in der Registratur von Scotland Yard, und der Beamte beeilte sich, nach seinen Wünschen zu fragen. Dieser weißhaarige Mann erschien hier selten […]
4
James Morlake saß im Schatten einer großen Buche. Eine Zeitung lag auf seinen Knien, aber er las nicht. Seine Augen schweiften über die weite Fläche […]
40
Creith House befand sich in jener Unruhe und Unordnung, die überall dort herrschen, wo eine längere Reise angetreten werden soll. Der Lord freute sich wie […]
41
Joan hörte einen Schreckensruf im Haus und wollte in ihrem ersten Impuls Mrs. Cornford zu Hilfe eilen. Aber noch ein anderer hatte die Schüsse gehört. […]
42
Joan Carston schlief in der Nacht nicht; sie saß am Fenster und schaute unverwandt nach Wold House hinüber. Wenn doch nur das Licht aus seinem […]
31
Er mußte träumen! Das konnte doch nicht wahr sein! Es war zu absurd. Sie wollte ihn ebenso erschrecken, wie sie Lydia Hamon erschreckt hatte. Sicherlich […]
32
Marborne hatte eine neue Forderung an Hamon gestellt und nur fünfhundert Pfund erhalten. Sofort schickte er ein zweites Schreiben, erfuhr aber, daß Hamon weggefahren sei. […]
33
Um elf Uhr hörte Jim, der noch eifrig in seinem Arbeitszimmer tätig war, Schritte auf dem geschotterten Fahrweg. Er öffnete die Tür und hörte die […]
34
»Er ist wirklich tot«, sagte Jim, nachdem er sich in seinem Arbeitszimmer eine halbe Stunde mit der reglosen Gestalt abgemüht hatte.
Er hatte Marborne vollständig entkleidet […]
35
»Bitte, erzähle mir alles genau«, bat er, als sie sich etwas beruhigt hatte. »Und lasse vor allem den Kopf nicht hängen, Joan. Es gibt nichts, […]
36
Der Aufenthalt in einem Gasthaus hat gewisse Vorteile, aber auch Nachteile. Für Ralph Hamon lag ein Nachteil hauptsächlich darin, daß man ihn leicht besuchen konnte.
Er […]
29
Wenn man die enge, hügelige Straße entlanggeht, die von der Moschee zu dem großen Markt in Tanger führt, und sich scharf nach rechts wendet, als […]
3
Ferdinand Carston, der neunte Earl von Creith, war eine schlanke, sympathische Erscheinung, aber ein etwas eigensinniger und querköpfiger Mann. Während seines ganzen Lebens hatte er […]
30
Jim Morlake kehrte in den frühen Morgenstunden nach Hause zurück. Um halb vier Uhr sah Spooner, daß der Schatten am Fenster verschwand und der Vorhang […]
22
Jim Morlake war noch nie so langsam und nachdenklich nach Wold House gefahren wie an diesem Nachmittag. Er konnte sich wohl vorstellen, daß die Gesellschaft […]
23
Gehorsam trug er Spirituskocher, Tassen und Schüsseln in die Küche und schaute ihr dann bewundernd zu, wie sie im großen Küchenherd Feuer machte.
»Lassen Sie doch […]
24
Lady Joan Carston! Jim wollte seinen Ohren nicht trauen.
»Aber sicherlich sind Sie im Irrtum, Miss Hamon. Diese Dame ist Miss –« Er unterbrach sich.
»Nein, das […]
25
In einer Woche hatte sich Ralph Hamons Aussehen stark verändert. Zeitweise erschien er seiner Schwester wie ein alter Mann. Er war grau geworden, und neue […]
26
In Creith tauchten zwei fremde Herren auf. Joan hatte sie schon gesehen, bevor ihr durch das Gerede im Ort bekannt wurde, daß es zwei junge […]
27
Jim füllte den Benzinbehälter seines Wagens, steckte einige Konservenbüchsen, unter den Führersitz und fuhr in das Dorf. Er hielt zuerst bei der Post an und […]
28
Marborne spielte in letzter Zeit den großen Herrn und besuchte die teuersten Lokale. Als er eines Abends nach einem üppigen Mahl etwas bezecht nach Hause […]
17
Colonel Carter vom Morddezernat nahm die Zigarre aus dem Mund.
»Mein lieber Welling, Sie sind romantisch, und deshalb müßte Ihnen eigentlich alles schiefgehen. Aber statt dessen […]
18
Der Gerichtssaal war am zweiten und letzten Tag des Prozesses dicht besetzt. Als sich der Richter niederließ, nickte er leicht, blickte flüchtig auf den Angeklagten […]
19
Halb belustigt und halb verwundert schaute er sie an.
»Jane Smith?« wiederholte er. »Sie haben mich vor Hamon gewarnt. Ist er ein Freund von Ihnen?«
»Ach nein.« […]
2
Stephens, der Butler in Creith House, las in der Morgenzeitung, daß ›der Schwarze‹ wieder einen Einbruch verübt hatte. In raffinierter Weise war der Mann in […]
20
Ralph Hamon betrieb mancherlei Geschäfte und war an vielen Projekten beteiligt. Das hohe Bürogebäude mit der schmalen Front, in dem seine Unternehmungen untergebracht waren, hieß […]
21
Wieviel mochte dieser Mann wissen? Hatte Morlake ihm erzählt –?
Hamon erinnerte sich an einen sonnigen Tag in Marokko, an dem zwei Männer auf Mauleseln durch […]
15
Joan war am Vormittag Miss Lydia Hamon mit größtem Erfolg aus dem Weg gegangen und hoffte, daß ihr unentschuldbar beleidigendes Benehmen die junge Dame veranlassen […]
16
Lord Creith kam aufgeräumt und vergnügt zum Abendessen herunter, nachdem er sein kleines Schläfchen gehalten hatte. Joan erzählte ihm bei Tisch von ihrer Unterhaltung mit […]
1
James Lexington Morlake, der von seinen Zinsen lebte und viele Titel hatte, wenn er sie auch selten führte, saß in seinem Arbeitszimmer.
Er schloß eine Schublade […]
10
Polizeiinspektor Marborne kam aus dem Büro seines Vorgesetzten und pfiff leise vor sich hin. Selbst sein Freund und Helfer, Detektivsergeant Slone, der ihm auf die […]
11
Als sich die Tür hinter dem wütenden Marborne geschlossen hatte, eilte Binger zu seinem Herrn zurück.
»Es war ein Detektiv«, flüsterte er heiser.
»Das weiß ich.« Jim […]
12
Marborne schaute seinen Begleiter düster an.
»Na, Sie sind mir ein feiner Dieb«, brummte er. »Haben Sie denn nicht etwas anderes nehmen können?«
Lieber machte ein dummes […]
13
Jim Morlake hatte die Abendmahlzeit beendet, die Mahmet ihm aufgetragen hatte, und las Zeitung. Binger war früher als gewöhnlich nach Hause gegangen und hatte außerdem […]
14
Der Polizeibeamte verstand nicht sofort.
»Was heißt das?« fragte er rauh. »Vorsätzlicher Mord?«
»Wieviel Sie von der Sache wissen, muß ich erst noch erfahren«, sagte Jim Morlake […]