Die gelbe Schlange

von Edgar Wallace.
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Joan Bray war einundzwanzig, aber sie sah viel jünger aus. Sie war schlank – Letty sagte von ihr, daß sie schrecklich mager wäre, doch das […]

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»Ein Chinese hat es gebracht«, stotterte der Diener.

 

»Ein Chinese!« stieß Clifford Lynne hervor.

 

Der Diener zeigte verschüchtert durch das große Fenster, das auf den Rasenplatz zuging.

 

Einen […]

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Am Ende des Fahrweges, der von der Landstraße zum Hause führte, stand Mr. Clifford Lynnes Wagen. »Wagen« ist vielleicht ein etwas zu ehrenvoller Name für […]

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»Mr. Grahame St. Clay«, stellte Spedwell den Fremden noch einmal vor. Mechanisch streckte Narth seine Hand aus.

 

Bis zu diesem Augenblick waren für Stephen Narth alle […]

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Joan Bray war gewöhnt, früh aufzustehen, und bei ihrer Stellung im Narthschen Haushalt war das auch notwendig. Mr. Narth hatte keinen Hausmeister angestellt. Seiner Meinung […]

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»Worüber freust du dich so?« fragte Stephen, der im Augenblick allen Grund hatte, nicht sehr erfreut zu sein.

 

»Ich habe gerade mit meinem Bräutigam gesprochen«, sagte […]

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Für Mr. Stephen Narth war es ein Unglückstag gewesen. Wenn sein Egoismus auch sein Gewissen in weitestem Maß beruhigt hatte, so fühlte er doch das […]

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Er hatte Leggat getötet! Mit seinen eigenen Händen hatte er ihn umgebracht! Er, der nicht einmal einem Kaninchen das Leben nehmen konnte, hatte diesen Menschen […]

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»Hier ist noch eine Tür«, sagte Inspektor Willing plötzlich.

 

Er untersuchte die Wand der inneren Kabine mit Hilfe seiner Taschenlampe und zeigte auf eine viereckige Öffnung, […]

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Joan war aus einem unruhigen Schlaf emporgeschreckt. Harte Schläge fielen gegen die Tür, die bald darauf in Trümmer sank. Fing-Su stand im Hintergrund und gab […]

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Während sie unten berieten, stieg Fing-Su zu seiner Kabine hinauf. Auf seinen Befehl brachte man einen bedauernswerten Menschen aus einem dunklen Loch, in dem er […]

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Acht Monate später brachte Mr. Joe Bray seine junge Frau zu seinem Haus auf den Hügeln oberhalb von Siangtan. Im Heiratsregister stand »Joseph Henry Bray, […]

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Stephen Narth verließ sein Bureau in der Old Broad Street gewöhnlich um vier Uhr. Um diese Zeit wartete seine Limousine, um ihn nach seiner schönen […]

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Als Joan Bray wieder zu sich kam, fühlte sie ein schmerzhaftes Hämmern in ihrem Kopf. Bei jedem Schlag zuckte sie zusammen. Es dauerte lange, bevor […]

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Joe Bray kam kurz nach zehn in Clarges Street an. Die Regenwolken hatten es zeitig dunkel werden lassen, und so war es ihm möglich, früher […]

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32
 

Für ein Künstlerauge hat der Pool von London seine ganz besonderen Schönheiten. Hier liegen die großen Ozeanriesen vor Anker, und der Handel der halben Welt […]

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Fing-Su saß mit untergeschlagenen Beinen auf einem Diwan in seinem mit übertriebener Eleganz eingerichteten Bureau. Aufdringliche orientalische Düfte stiegen aus großen Räucherbecken auf. Die Uhren […]

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Mr. Stephen North war durch die Umstände gezwungen worden, die ganze Nacht in der Stadt zuzubringen, und in diesem einen Falle schwang sich seine Tochter […]

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Joan dachte noch kurz über den Wechsel in Narths Aussehen und Benehmen nach. Bald aber hatte sie ihren Argwohn vergessen. Die Besorgungen, die sie vorhatte, […]

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Clifford kam in seiner Wohnung in Mayfair gerade zu rechter Zeit an, um schnell zu Mittag zu essen. Er kam allein. Joe Bray hakte er […]

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Clifford Lynne öffnete das Fenster und schaute hinaus. Der Draht war oberflächlich an der Wand entlang geführt, die sein Anwesen von dem Nachbargrundstück trennte, und […]

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25
 

Miß Mabel gehörte nicht zu den Mädchen, die sich vor Gewitter fürchten. Während ihre empfindlichere Schwester sich im Kohlenkeller versteckt hatte, strickte sie eifrig im […]

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26
 

Clifford Lynne saß im Gange seines Hauses, ein Gewehr quer über den Knien. Er sah, wie Joe zurückkam. Die Strahlen seiner Lampe kündigten ihn schon […]

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19
 

Stephen Narth und die Mädchen würden nicht vor drei Uhr morgens zurückkommen können. Joan hatte zuerst die Absicht, auf ihre Rückkehr zu warten, bevor sie […]

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2
 

Genau sechs Monate nach der Abreise Fing-Sus nach Europa saßen die drei Teilhaber der Firma Narth Brothers hinter verschlossenen Türen in ihrem Sitzungszimmer in London. […]

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20
 

Joan Bray schien es, als ob sie in großer Not und Furcht aus dieser Welt geflohen sei und nun langsam zurückkehre. Aber ein böses Schreckbild […]

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21
 

Clifford Lynne ging in der Bibliothek auf und ab, als Mr. Narth eintrat (als ob es seine eigene gewesen wäre, beklagte sich Stephen später seiner […]

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22
 

Mr. Narth fuhr mit der Eisenbahn zur Stadt, da sein Wagen augenblicklich in Reparatur war. Auf dem Bahnsteig kaufte er eine Zeitung, obwohl ihn die […]

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Mr. Stephen Narth war augenscheinlich in keiner guten Stimmung.

 

»Ich hoffe, daß es dich nicht unangenehm berührt hat, Joan«, sagte er, als er ihr unwilliges Gesicht […]

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16
 

Joan Bray bewohnte ein großes Oberzimmer, das nach und nach der gemütlichste Raum im ganzen Haus geworden war. Als man es ihr überließ, war es […]

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17
 

Die Schwestern gingen um sechs Uhr in die Stadt, und Joan war herzlich froh, als sie von ihrem Fenster aus die Limousine die Egham Road […]

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18
 

Joan konnte nur sprachlos auf ihn starren. Joe Bray! Wenn sie einen Geist gesehen hätte, wäre sie nicht entsetzter gewesen.

 

Joe sah Clifford hilflos an.

 

»Hab‘ doch […]

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14
 

Mr. Stephen Narth war in der Regel kein gemütlicher Gast am Frühstückstisch. Gewöhnlich fürchtete sich Joan eher vor ihm, weil der Schinken immer zu salzig […]

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Kein Haus in ganz Siangtan glich dem Wohnsitz Joe Brays. Aber Joe war selbst für China ein Original, und das wollte viel heißen für ein […]

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10
 

Fing-Sus Bestürzung dauerte nur einen Augenblick. Die zusammengelegten Arme sanken wieder herunter, die geneigte Gestalt richtete sich plötzlich gerade auf und Grahame St. Clay wurde […]

  • Die gelbe Schlange - Edgar Wallace

 
11
 

Mr. Clifford Lynne hatte ein kleines, möbliertes Haus in Mayfair gemietet. Er schätzte sein Quartier, weil es einen Eingang von der Rückseite hatte. Hinter dem […]

  • Die gelbe Schlange - Edgar Wallace

 
12
 

Die rührige Tätigkeit der Chinesischen Handelsgesellschaft hätte weiter keine große Beachtung erfahren, wenn man sie nicht für die Arbeiterunruhen verantwortlich gemacht hätte, die wegen der […]

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13
 

Clifford hörte die Tritte nackter Füße auf den Treppenstufen. Sofort wandte er sich mit erhobener Pistole um.

 

»Rufen Sie Ihre Hunde zurück, Fing-Su!« rief er.

 

Der andere […]

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