Janet

Paul Janet (1823 – 1899)

Paul Janet war Professor in Straßburg und dann an der Sorbonne in Paris.

Janet bekämpft den Materialismus und den biologischen Mechanismus. Aus der Materie kann man nur etwas erklären, wenn man schon Kraft und Geist in sie hineingelegt hat. Materie ohne Kraft ist eine Abstraktion.

Er vertritt einen Spiritalismus, der die Tatsachen der Naturwissenschaften berücksichtigt und die Geltung von Zweckursachen im Leben und im Geist anerkennt. Die Seele ist eine mit dem Leibe in Wechselwirkung stehende immaterielle Kraft.


Janich

Peter Janich

Der Philosoph Peter Janich (* 1942) ist ist Mitbegründer und Vertreter des Methodischen Kulturalismus, eine Weiterführung des Erlanger Konstruktivismus.

Er entwickelte mit Paul Lorenzen und Rüdiger Inhetveen die Protophysik.

Janich lehrt in Marburg eine pragmatische und operationalistische Wissenschaftstheorie, die sich besonders mit den Grundlagen der Naturwissenschaften: Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Psychologie beschäftigt.

Wissenschaft entsteht, gemäß Janich, durch Hochstilisierung von Lebenspraxen. Die Beurteilungsinstanz liegt dabei im Gelingen und im Erfolg des Handelns.

Werke

  • Die Protophysik der Zeit, 1969, Frankfurt 1980
  • Logisch-pragmatische Propädeutik, Weilerswist 2001
  • Das Maß der Dinge – Protophysik von Raum, Zeit und Materie, Frankfurt am Main 2002
  • Dirk Hartmann, Peter Janich: Methodischer Kulturalismus, Frankfurt am Main 2002
  • Peter Janich, Michael Weingarten: Wissenschaftstheorie der Biologie, Stuttgart 1999
  • Peter Janich: Kultur und Methode. Philosophie in einer wissenschaftliche geprägten Welt, Frankfurt am Main 2006

Weblinks


Janowsk

Sof’ja Aleksandrovna Janovskaja (1896 – 1966)

Die Mathematikerin und Logikerin S. A. Janovskaja (geb. Neimark) wurde im polnischen Pruzhany (heute Kobrin, Belorußland) geboren.

Sie beschäftigte sich mit der Geschichte, Methodologie und Philosophie der Mathematik und der mathematischen Logik.

Sie war Professorin für Mathematik an der Moskauer Staatsuniversität und wurde 1959 die erste Leiterin des neugegründeten Departments für mathematische Logik an dieser Universität.

Sie veranlaßte die Übersetzung grundlegender Werke der mathematischen Logik in die russische Sprache (Kleene, Church, Hilbert/ Ackermann, Tarski u. a.) In der Geschichte der Mathematik arbeitete sie über die ägyptische Mathematik, Zenon von Elea’s Paradoxa, Rolle, Descartes’s Geometrie und Lobachevsky’s Arbeiten zur nicht-euklidischen Geometrie.


Jars

Marie le Jars de Gournay (1565 – 1645)

Die französische Philosophin wurde als älteste von sechs Kindern der Familie de Jars in Paris geboren, wo sie auch die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte.

Mit besonderer Begeisterung befasste sich die Heranwachsende mit Montaignes philosophischen Essays.

Im Alter von 23 Jahren arrangierte sie ein Treffen mit ihm. Der 55-jährige Gelehrte ging gerne auf das Gespräch mit ihr ein und war über ihre Kommentare erstaunt. Er nahm sie als fille d’alliance in sein Leben und sein Umfeld auf.

Er stellte ihr viele Gelehrte und Schriftstellern vor. So stand sie auch später noch im Briefwechsel mit Saint Francois de Sales, Chapelain, Justus Lipius, La Mothe le Vayer, Abbé de Marolles, Claude de l’Etoile, Richelieu und Anna Maria van Schurmann.

Montaige spielte Zeit ihres Lebens eine große Rolle fü die Philosophin. Sie bearbeitete nach seinem Tode seinen Nachlaß und schrieb ein ausführliches Vorwort zu den Esseis.

Als ihr Vater 1577 starb, war die Familie bereits verarmt und zog sich ganz auf ein Landgut in der Picardie zurück. Bedingt durch den Tod der Mutter 1591 musste sie sich plötzlich um die jüngeren Geschwister kümmern. Ihr finanziellen Verhältnisse spitzten sich zu.

Marie le Jars de Gournay publizierte ihr Werk 1626 selbst unter dem Titel L’Ombre de la Damoiselle de Gournay. Bereits 1634 veröffentlichte sie eine überarbeitete Fassung unter dem Titel Les Advis ou Les Presens de la Demoiselle de Gournay.

Der Band enthält Gedichte, Satiren, Abhandlungen und Essays zu den verschiedensten Themen: Kindererziehung, die französische Sprache, das Leben bei Hof, die Gleichheit der Frauen, Moral, Religion, Philosophie u.a.

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