Nikolai Alexandrowitsch Wasiljew

Der russische Philosoph, Logiker und Psychologe Nikolai Alexandrowitsch Wasiljew (&;&;&;&;&;&;&; &;&;&;&;&;&;&;&;&;&;&;&;&; &;&;&;&;&;&;&;&;, translit.: Nikolaj Aleksandrovi&; Vasil’ev, engl.: Nikolay Aleksandrovich Vasilyev, * 1840; †  31. Dezember 1940) wirkte ab Dezember 1917 als Dozent und ab Oktober 1918 als Professor an der Universität Kasan.

Wasiljew bezeichnete die Dinge als Empfingungskomplexe.

Wasiljew wollte ein Logiksystem konstruieren, in dem die Wirkungsweise des Satzes vom Widerspruch und des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten begrenzt ist.

Unter einer solchen Logik verstand Wasiljew eine Metalogik, eine imaginäre Logik, in der die Regeln der Aussagenverknüpfung vom Subjekt selbst bestimmt werden können. Eine solche Logik gilt nicht in der Welt der objektiven Dinge, bedarf aber zum eingehenden Verständnis der traditionellen Aristotelischen Logik.

Er verglich die nicht-aristotelischen Logik mit der nicht-euklidischen Geometrie.

Auf der Suche nach der imaginären Logik entdeckte Wasiljew eine Reihe von Sätzen, die einige Thesen der später entstandenen konstruktiven Logik vorwegnahm.

Wasiljew unterteilte die Urteile in Tatsachen und Begriffsurteile. Seine Interpretation bestimmter numerischer Urteile, die die Eigenschaft einer bestimmten Anzahl von Gegenständen abbilden, und von unbestimmten numerischen Aussagen nimmt einige Interpretationen logischer Sätze durch die Begründer der intuitionistischen Logik von Brouwer und Weyl vorweg.

Literatur

  • Arruda, A. I.: On the imaginary logic of N. A. Vasil’ev. In: Arruda, A. I., da Costa, N. C. A. and Chuaqui, R. (eds.), Non-Classical Logics, Model Theory and Computability, North Holland, 1977, pp. 3 – 22

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