Rudolf Willy

Rudolf Willy (* 1855, †  1920) ist vor allem von Avenarius und Mach beeinflußt. Er nennt seinen Standpunkt Primär-Monismus.

Die Gesamterfahrung ist ein unmittelbar gegebener Zusammenhang von Erlebnissen der Menschheit. Der Inhalt dieser Erlebnisse, die als solche genommen ästhetisch, qualitativ sind und erst in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise quantitativ-physikalisch werden, bildet die Außenwelt.

Jede einzelne menschliche Persönlichkeit ist das Weltganze selbst in individuell nuancierter Gestalt. Sie ist damit kein absolut selbständiges Ich.

Werke

  • Willy, Rudolf: Das erkenntnistheoretische Ich und der natürl. Weltbegriff, Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. 18 (1894)
  • Willy, Rudolf: Der Empiriokriticismus als einzig wissenschaftl. Standpunkt. Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. 20 (1896)
  • Willy, Rudolf: Die Krisis in der Psychologie, Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. (1899)
  • Willy, Rudolf: F. Nietzsche (1904)
  • Willy, Rudolf: Gegen die Schulweisheit, eine Kritik der Philosophie, 1905
  • Willy, Rudolf: Die Gesamterfahrang vom Gesichtspunkt des Primärmonismus (1908)
  • Willy, Rudolf: Ideal und Leben (1909)

Literatur

  • Eisler. Kurt: Artikel: Willy, Rudolf. In: Philosophenlexikon, 818 f.