Summa
Summa
Als Summa bezeichnen die Scholastiker eine Abhandlung, die systematisch einen Stoff zusammenfaßt. Beispiele sind die Summa totius logicae von Ockham und die Summa theologica von Thomas von Aquin.Spezif
Spezifische Ursache
Im Gegensatz zur vollständigen Ursache ist die spezifische Ursache eine Ursache, bei deren Vorhandensein die Folge in speziellen Fällen eintritt.Sport
Sportethik
Die Sportethik ist Teil der praktischen Ethik, der die begründete moralische Stellungnahme zum Sport untersucht.Sprachph
Sprachphilosophie
Als Sprachphilosophie (engl. philosophy of language) bezeichnet man philosophische Untersuchungen und Theorien zu Ursprung, Wesen und Funktion der Sprache.Die klassische Phänomenologie, (z. B. Husserl, Ingarden, Scheler, Hartmann) hat die Sprache als sekundär in bezug auf die Erfahrung betrachtet.
Die philosophische Hermeneutik (z. B. Heidegger, Gadamer, Lipps, Ricoeur) betont, dass alle Erfahrung und alles Verstehen von der Geschichtlichkeit der Sprache abhängen.
In den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhundets wurde versucht, eine transzendentale Sprachpragmatik (Apel) oder eine Universalpragmatik (Habermas) zu entwickeln, wobei betont wird, dass die pragmatische Dimension der Sprache in bezug auf ihre syntaktischen und semantischen Funktionen fundamental ist.
Die formalistische Richtung der Sprachphilosophie versucht, von den Arbeiten Freges ausgehend eine systematische Sinntheorie zu entwickeln, die die Wirkung der Sprache als Mittel des Denkens und der Kommunikation klären soll. Bahnbrechend waren hier Frege, Russell und der frühe Wittgenstein. Spätere Entwicklungen kommen besonders vom späteren Wittgenstein, von Quine,, Dummett, Davidson, Kripke und Putnam.
Häufig vertreten die Exponenten dieser Richtung eine Philosophie der idealen Sprache. Dafür gibt es jedoch keinen zwingenden Grund.
Nach diesen Theoretikern ist Sprachphilosophie nicht eine methodologische Hilfsdisziplin für die übrigen Teile der Philosophie, sondern eine grundlegende Disziplin. Ontologische, bewusstseinsphilosophische, handlungsphilosophische und erkenntnistheoretische Fragestellungen lassen sich nach dieser Auffassung allein aufgrund sprachphilosophischer Untersuchungen adäquat klären.
Die sprachanalytische Richtung der Sprachphilsophie begann mit Moore, Ryle und Austin.
Als weitere bekannte Theoretiker sind Grice, Strawson, Searle, Schiffer und Meggle zu nennen.
Diese Richtung hat sich darauf spezialisiert, die Begriffe zu analysieren, die für die sprachlichen Operationen notwendig sind. Dabei werden semantische und psychologische Begriffe wie Analyse, Kommunikation, Sinn, Name, Behauptung, Referenz, Regel, Synonymie, Sprechakt u. ä untersucht.
Die Theoretiker dieser Richtung vertreten zumeist eine Philosophie der normalen Sprache. Dafür gibt es jedoch keinen zwingenden Grund.
Stadien
Dreistadiengesetz
Nach Comte entwickelt sich der menschliche Geist in drei aufeinanderfolgenden Stadien.Das erste, theologische Stadium, ist das Stadium der Priester- und Kriegsherrschaft. Der Mensch erklärt die Naturerscheinungen aus einem besonderen Willen der Dinge selbst oder übernatürlicher Wesen,
Im zweiten, metaphysischen Stadium, dem der Philosophen und Juristen, erklärt der Mensch die Naturerscheinungen aus abstrakten Ursachen (Ideen, Kräften).
Im dritten, positivstischen Stadium, dem der Vereinigung von Theorie und Praxis, begnügt sich der Mensch damit, durch Beobachtung und Experiment die Zusammenhänge der Erscheinungen aufzuspüren und die sich als konstant erweisenden Zusammenhänge als Gesetze auszusprechen.
Ein sehr ähnliches Modell gibt es ungefähr gleichzeitig von Sophie Germain, wobei unklar ist, wem die Priorität zukommt.
Es könnte sein, dass der jüngere Comte bei einem Zusammentreffen mit Sophie Germain in Paris ihre Ideen kennengelernt hat.
Im theologischen oder fiktiven Zustand werden die Erscheinungen der Welt als Entäußerung übernatürlicher Wesen und göttlichen Willens angesehen.
Der metaphysische oder abstrakte Zustand gewinnt die Erklärung der Welt aus abstrakten Ursachen und Prinzipien.
Erst im wissenschaftlichen oder positiven Stadium des menschlichen Wissens lassen sich die wahren Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten per Experiment und wissenschaftlicher Beobachtung erkennen.
Den Stadien des menschlichen Geistes entspricht eine parallel verlaufende soziokulturelle Entwicklung, die von der Priesterherrschaft über die Herrschaft der Philosophen schließlich zu einer Herrschaft der positivistischen Wissenschaften als rationaler Grundlage des gesellschaftlichen Lebens führt.
Stadion
Stadionparadoxon
Als Stadionparadoxon bezeichnet man sowohl die Halbierungsparadoxie als auch das Paradoxon von Achilleus und der Schildkröte des Zenon von Elea.Standbed
Standardbedingungen der mehrwertigen Wahrheitswertfunktionen
Der Begriff des ausgezeichneten Quasiwahrheitswertes wird benutzt, um Standardbedingungen für die Wahrheitswertfunktionen der mehrwertigen Logik zu formulieren.Man sagt, dass eine einstellige Wahrheitswertfunktion non (x) die Standardbedingung der Negation erfüllt, falls
non(x) genau dann ein (positiv) ausgezeichneter Quasiwahrheitswert ist, wenn x kein ausgezeichneter Quasiwahrheitswert ist.
Man sagt, dass eine zweistellige Wahrheitswertfunktion et (x, y) die Standardbedingung der Konjunktion erfüllt, falls
et(x, y) genau dann ein (positiv) ausgezeichneter Quasiwahrheitswert ist, wenn x und y ausgezeichnete Quasiwahrheitswerte sind.
Man sagt, dass eine zweistellige Wahrheitswertfunktion vel (x, y) die Standardbedingung der Alternative erfüllt, falls
vel(x, y) genau dann kein (positiv) ausgezeichneter Quasiwahrheitswert ist, wenn x und y keine ausgezeichneten Quasiwahrheitswerte sind.
Man sagt, dass eine zweistellige Wahrheitswertfunktion seq(x, y) die Standardbedingung der Implikation erfüllt, falls
seq(x, y) genau dann kein (positiv) ausgezeichneter Quasiwahrheitswert ist, wenn x eine ausgezeichneter Quasiwahrheitswert und ist y kein ausgezeichneter Quasiwahrheitswert ist.
Die Erfüllung der Standardbedingungen ist unabhängig von der Erfüllung der Normalbedingungen.
Staterkl
Statistische Erklärung
Als statistische Erklärung wird eine Erklärung bezeichnet, in der statt des allgemeinen Gesetzes des deduktiv-nomologischen Erklärungsmodells ein statistisches Gesetz verwendet wird.Stoa
Stoa
Theorien und Begriffe
Vertreter
- Aratos von Soloi
- Arria I
- Arria II
- Ariston von Chios
- Arrianus, Fluvius
- Chrysippos
- Cicero, Marcus Tullius
- Diogenes von Babylon
- Dion Chrysostomos
- Epiktetos
- Fannia
- Kleanthes aus Assos
- Krates von Mallos
- Marcus Aurelius
- Panaitios von Rhodos
- Porcia
- Poseidonios von Apameia
- Seneca, Lucius Annaeus
- Zenon von Kition