Marc Wog

Konrad Marc-Wogau

Der Philosoph Konrad Marc-Wogau, Professor in Uppsala, ist ein Vertreter der Uppsala-Schule.

Er vertrat wie Phalén und Hägerström die Auffassung von der Philosophie als Begriffsanalyse.

Marc-Wogau bemüht sich um eine Präzisierung der logischen Analyse und knüpft an die Cambridge-Schule an.

Er hat sich ausführlich mit Kant, Descartes und Berkeley beschäftigt.


Marcian

Marcian Capella (5. Jh. u. Z.)

Der römische Philosoph und Staatsmann Marcian Capella (auch: Martianus Capella) ist Autor einer Enzyklopädie der sieben freien Künste.

Die Logik ist nach Marcian Capella eine der sieben freien Künste. Er gibt in seiner Enzyklopädie der sieben freien Künste einen Abriß der aristotelischen Logik und der stoischen Logik.

In seinem Werk De nuptilis Philologiae et Mercurii et de septem artibus liberallibus …, geschrieben ca. 470, legt Marcian Capella die aristotelische Lehre vom Urteil und vom Syllogismus dar.

Marcian Capella unterscheidet nach der Quantität allgemeine Urteile, partikuläre Urteile und unbestimmte Urteile und nach der Qualität bejahende Urteile und verneinende Urteile.

Marcian Capella charakterisiert die Modi der drei Figuren des kategorischen Syllogismus und die Regeln und Modi des bedingten Syllogismuses.

Er beschreibt die Regeln der Transformation und der Kontraposition von Urteilen und untersucht die Operation des aussagenlogischen Folgerns.


Mackint

James Mackintosh (1764 – 1832)

James Mackintosh arbeitete als Arzt in London und später als Advokat. Er ist ein Vertreter der Schottischen Schule.

Als Gegner der egoistischen Moral betonte er die Unabhängigkeit des Sittlichen vom Nutzen.


Marechal

Pierre-Sylvain Maréchal (1750 – 1803)

Pierre-Sylvain Maréchal ist ein Anhänger von Babeuf. Im Auftrag von Babeuf schrieb er das Manifeste des égaux (Manifest der Gleichen, 1794). Er fordert dazu auf, die bestehende Ordnung zu beseitigen und die natürliche und vernünftige Ordnung, in der jeder arbeitet, in der es kein Privateigentum gibt und die Güter gerecht verteilt werden, zu errichten.


Magnilla

Magnilla (ca. 1.-2.Ja. u. Z.)

Die römische Philosphin wird in einer Inschrift aus Mysia erwähnt. Von ihrer Lehre ist nichts bekannt.

Weblinks


Marias

Julián Marias (geb. 1914)

Julián Marias ist ein Schüler von Ortega y Gasset und ein Vertreter der Madrider Schule des Existentialismus.

Er hat insbesondere die Generationentheorie von Ortega y Gasset weiterentwickelt.

Maier

Heinrich Maier (geb. 1867)

Heinrich Maier ist Neukantianer und wird dem Neokritizismus zugerechnet.

Er war Professor in Tübingen und ist von Sigwart beeinflußt.

Nach Maier ist es die Aufgabe einer Psychologie des emotionalen Denkens (der Logik des Gefühls und des Willens), die in den emotionalen Vorstellungen wirksamen logischen Funktionen aufzusuchen und das Wesen und die hauptsächlichen Betätigungen des emotionalen Denkens psychologisch zu bestimmen.

Unter Emotionalsätzen versteht Maier Urteile, die sich unmittelbar auf Gemütszustände beziehen und Gemütszustände zum Ausdruck bringen.

Elementare Urteilsakte sind schon in den Vorstellungen enthalten. Im emotionalen Denken werden Gefühls- oder Begehrungsprozessen entstammende Vorstellungsdaten zu Objekten gestaltet, bei denen die Hinweise auf Erfahrung fehlen.

Maier betrachtet das Denken voluntaristisch. Das Denken wird durch Gefühle, Strebungen und Interessen geleitet. Das Wollen ist der Kern des Bewußtseins. Alle psychischen Vorgänge sind ein Wollen, dessen Zentrum der Wille zur Selbstbehauptung ist.

Ein Willensvorgang entsteht, wenn durch einen Reiz im Ichwillen aus einer in diesem angelegten Willensdisposition eine Begehrungstendenz ausgelöst wird. Der Ichwille wählt unter konkurrierenden Motiven und Zwecken solche aus, die seiner Richtung am besten entsprechen.


Maimonid

Moses Maimonides (1135 – 1204)

Der Arzt, Philosoph, Theologe und Logiker Moses Maimonides, auch Moses ben Maimon, hat insbesondere die logisch nicht beweisbaren Wahrheiten untersucht.

Sein Hauptwerk Leitung der Zweifelnden (1190 vollendet) trug wesentlich zur Verbreitung des Aristoteles, den Maimonides als König der Philosophen bezeichnete und dessen Lehren er mit der Tradition seines Volkes zu verschmelzen versuchte, innerhalb der jüdischen Welt bei.

In der Philosophie von Maimonides treten auch platonische Elemente hervor.

Seine Behauptung, dass ein vom Glauben unabhängiges Wissen existiert, rief die Vertreter des orthodoxen Judentums auf den Plan.

Seine Ideen haben u. a. Thomas von Aquino, Spinoza, Leibniz und Maimon beeinflußt.


Maine

François Pierre Gauthier Maine de Biran (1766 – 1824)

François Pierre Gauthier Maine de Biran untersuchte in seinen ersten Arbeiten den Einfluss der Gewohnheit auf das Denken.

Maine de Biran unterscheidet passive und aktive Gewohnheiten. Er formuliert als Grundgesetz der Gewöhnung, dass sie die Sinnesempfindung (Sensation) schwächt und die Wahrnehmung (perception) verstärkt. Die Wahrnehmung ist aktiver Art und an die Bewegung des Organes selbst geknüpft.

In seiner zweiten Periode führt Maine de Biran die Lehre Destutt de Tracy’s von der Kraftanstrengung des wollenden Ichs gegenüber dem Widerstand des Objektes weiter.

Das aktive, freie Ich ist die Quelle und das Muster unserer Grundbegriffe (Kausalität, Kraft, Substanz, Einheit usw.). Die Grundbegriffe stammen aus der inneren Erfahrung des Seins und des Wirkens des aktiven, wollenden Ichs.

Das Charakteristische der Ich-Tätigkeit ist die Willensanstrengung. In dem Bewußtsein dieser Anstrengung haben die Begriffe der Ursache und der Kraft ihre Grundlage.

Die Außenwelt besteht in den Beziehungen der Dinge zu uns.


Maistre

Joseph Marie de Maistre (1754 – 1821)

Joseph Marie de Maistre ist der Begründer des neuen Ultramontanismus. Er gehört der französischen theologischen Schule an.

Die absolute Herrschaft – so de Maistre – gebührt der Kirche und dem Papst. Die Übel der Welt sind Strafen Gottes. Krieg. Inquisition und Todesstrafe sind Mittel der Sühne und Züchtigung. Die gottlose und völlig falsche Aufklärung hat nach de Maistre ihren geistigen Stammvater in F. Bacon.