Empfindung

Als Empfindung (lat. sensation, sensio; engl. sensation) oder Sinnesempfindung werden entweder Sinnesdaten oder die Perzeption bezeichnet.

Unter Empfindungen stellt man sich in der Regel elementare Bestandteile oder Inhalte der Sinneswahrnehmung, des Bewußtseins oder des Erlebens vor, die in einem Subjekt durch (meistens äußere) Reize veranlaßt werden.

Zu den Bestimmungen von Empfindungen gehören vor allem die Qualität, die Intensität sowie die Dauer.

Empfindungen können nach den betroffenen Sinnen eingeteilt werden (Gesichts-, Gehör-, Tastempfinden …). Außerdem lassen sich Empfindungen nach dem einteilen, was empfunden wird bzw. welche Qualität die Empfindung hat (Farb-, Klang-, Temperaturempfindung …).

Descartes unterscheidet zwischen der Innenwelt der Empfindungen und der Außenwelt der realen Gegenstände. Die Empfindungen sind die Bewußtseinsinhalte, aus denen die Existenz der äußeren Realität erschlossen wird.

Kant unterscheidet zwischen den Empfindungen als subjektive Erscheinungen oder Anschauungen und den Verstandesbegriffen. Indem sich die Verstandesbegriffe auf die Anschauung beziehen, entsteht eine gegenständliche Auffassung.

Wie Wittgenstein zu zeigen versucht hat, sind Empfindungen in keinem Sinn privat, insbesondere nicht im Sinn eines bevorzugten Zugangs.