Peano

Giuseppe Peano (1858 – 1932)

Der italienische Mathemaiker und Logiker Giuseppe Peano entwickelte, an die Algebra der Logik von Boole, Jevons, Schröder, Porezki anknüpfend, die mathematische Logik weiter.

Von Peano stammt ein bekanntes und noch heute verwendetes Axiomensystem für die natürlichen Zahlen, das von R. Dedekind vorweggenommen worden war.

Die Axiome lauten:

  1. 0 ist eine natürliche Zahl.
  2. Für alle x gilt, dass, wenn x eine natürliche Zahl ist, auch die auf x folgende Zahl eine natürliche Zahl ist.
  3. Wenn auf zwei Zahlen dieselbe Zahl folgt, sind sie identisch.
  4. 0 kann nicht auf eine natürliche Zahl folgen.
  5. (Das Induktionsaxiom:) Wenn 0 eine Eigenschaft hat, und wenn jede auf eine natürliche Zahl folgende Zahl die Eigenschaft besitzt, sofern die Zahl selbst die Eigenschaft hat, dann haben alle natürlichen Zahlen die betreffende Eigenschaft.

Peano versuchte auch die Logik zu axiomatisieren. Maßgeblich hat er auf die Symbolik der Mengenlehre gewirkt.


Pearson

Karl Pearson (1857 – 1936)

Karl Pearson war ein sozialdarwinistischer Positivist. Er betont das Prinzip der Denkökonomie und sieht die Aufgabe der Wissenschaft in die Beschreibung gesetzmäßiger Zusammenhänge


Peirce

Charles Sanders Peirce (1839 – 1914)

Der nordamerikanische Philosoph, Logiker und Physiker Charles Sanders Peirce gehört zu den Begründern des Pragmatismus und zu den Wegbereitern der algebraischen Logik.

Peirce nennt seinen eigenen Pragmatismus Pragmatizismus.

Zentral für seine Philosophie ist die Auslegung von Begriffen als Handlungsregeln. Nach der pragmatischen Maxime sind Begriffe von ihrer Zweckmäßigkeit in bezug auf unsere praktischen Ziele zu beurteilen.

In seiner Auffassung von dem Sinn von Sätzen entwirft Peirce eine Form der Verifikationstheorie, nach welcher der Sinn eines Satzes dadurch bestimmt ist, dass seine Wahrheit oder Falschheit einen Unterschied in bezug auf unsere Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten machen würde. Ein Satz, der sich nicht durch das Zeugnis der Erfahrung bestätigen oder entkräften lässt, hat keinen Sinn.

Auf dem Gebiet der Logik untersuchte er die ausschließende und die nichtausschließende Disjunktion und die materiale Implikation. Dabei entdeckte er eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten.

Er befasste sich auch mit Problemen der induktiven Logik und der Klassifikation von Schlüssen sowie mit Problemen der Relationentheorie.

Nach Peirce ist in der zweiwertigen Logik die Peirce-Funktion bezeichnet.

Außerdem heißt in der Logik nach ihm der Satz von Peirce (Peirce’s law):

(((A ⊃ B) ⊃ A) ⊃ A),

das in der intuitionistischen und parakonsistenten Logik eine Rolle spielt.

In den Reasoning and the Logic of Things (1898) zeigt Peirce, dass die logischen Formen mit den Formen räumlicher Strukturen eng verbunden sind. Peirce entwickelt in diesen Vorlesungen eine geometrische Form der Logik, die existentiellen Graphen (existential graphs).

Peirce ist der wichtigste Vertreter des Tychismus.

Online-Texte

Weblinks


Peisirr

Peisirrhode von Tarent

Iamblichos erwähnt Peisirrhode in seiner Aufzählung der 17 Pythagoreerinnen.

Die Textstelle mit der Aufzählung lautet: " bedeutendsten Pythagoreerinnen: Timycha, die Frau des Myllias von Kroton, Philtys, die Tochter des Theophris von Kroton, Schwester des Byndakos, Okkelo und Ekkelo, die Schwestern der Lukaner Okkelos und Okkilos, Cheilonis, die Tochter des Lakedaimoniers Cheilon, die Lakonerin Kratesikleia, die Frau des Lakedaimoniers Kleanor, Theano, die Frau des Metapontiers Brotinos, Myia, die Frau des Milon von Kroton, Lasthenia aus Arkadien, Habroteleia, die Tochter des Habroteles von Tarent, Echekrateia von Phlius, Tyrsenis aus Sybaris, Peisirrhode aus Tarent, Theadusa aus Lakedaimon, Boio aus Argos, Babelyka aus Argos, Kleaichma, die Schwester des Lakedaimoniers Autocharidas. Insgesamt: 17." (Iamblichos: Pythagoras, 1963, 267)


Pamphila

Pamphila von Epidauros (1. Jh. u. Z.)

Pamphila war die Tochter des Grammatikers Soteridas und mit Sokratidas verheiratet. Ihre Familie oder die ihres Mannes stammte aus Ägypten.

Pamphila’s Werke gingen bis auf wenige Fragmente verloren. Diogenes Laërtios beruft sich auf sie, wenn er über Thales, Chilon, Pittakos, Kleobulos, Periander, Sokrates, Platon und Theophrastos schreibt.

Daraus lässt sich schließen, dass ihre Schriften Angaben über Leben und Werke von Philosophen enthielten.

Photios hatte noch zu seiner Zeit acht der 33 Bände von Pamphila’s Hypomnemata vorliegen. Ihm zufolge schrieb sie in der damals üblichen Buntschriftstellerei, reihte verschiedene Themen, Zeiten und Formen aneinander, um den Zweck der Wissensvermittlung durch Unterhaltung und ohne aufkommende Langeweile zu erfüllen.

Weblinks


Periktio

Periktione (5. Jh. v. u. Z.)

Die griechische Pythagoreerin Periktione ist wahrscheinlich die Mutter von Platon.


Panait

Panaitios von Rhodos (ca. 180 – 100 v. u. Z.)

Panaitios stammt aus einem der vornehmsten Geschlechter von Lindos. Der hellinistische Philosoph gilt als Begründer der mittleren Stoa.

Nach dem Studium in Athen wirkte er in Rom, später in Athen, wo er ab 129 die stoische Schule leitete. Er verschaffte dem Stoizismus Eingang in den aristokratischen Kreisen Roms (Freundschaft mit Scipio d. J. und Laelius).

Er milderte den ethischen Rigorimus der älteren Stoa und war mehr auf Empfehlungen als auf Verbote bedacht. Ziel des Weisen ist die Vollendung der Vernunft, für den gewöhnlichen Menschen die Vollendung der ihm eigenen Natur.

Panaitios sah den Menschen als Glied des Kosmos. Gegen die ältere Stoa sah er unter aristotelischem Einfluss die Welt als ewig, die Seele als sterblich an.

Von seinen Werken sind nur Fragmente erhalten. Auf seiner Schrift Über die Pflicht fußte Ciceros De officiis.


Petrazyc

Leon Petrazycki (1867 – 1931)

Der polnische Philosoph Leon Petrazycki ist ein Schüler von Heinrich Dernburg.


Panski

Antoni Panski (gest. 1943)

Antoni Panski ist ein Vertreter der Lwow-Warschau-Schule.


Pantakl

Pantakleia (ca. 3. Jh. v. u. Z.)

Tochter des Diodoros Chronos und Schwester von Argia, Theognis Artemisia, sowie Menexene. Sie wird der dialektisch Schule zugerechnet.

Hieronymus schreibt: "Der Sokratiker Diodoros hat gesagt, dass er fünf Töchter von auffallender Tugendhaftigkeit habe, die Dialektikerinnen seien. Über diese hat Philo, der Lehrer des Karneades, eine vollständige Geschichte geschrieben."