Whiteh

Alfred North Whitehead

Alfred North Whitehead (* 15. Februar 1861 in Ramsgate; †  30. Dezember 1947 in Cambridge (Massachusetts)) war ein britischer Philosoph und Mathematiker.

Whitehead beschäftigte sich mit Logik, Mathematik, Wissenschaftstheorie und Metaphysik. Sein bekanntestes Werk sind die Principia Mathematica, die er zusammen mit Bertrand Russell geschrieben hat. Darin wird der – vor Gödels Unvollständigkeitssatz noch für möglich gehaltene – Versuch unternommen, die gesamte Mathematik allein auf logischen Prinzipien aufzubauen.

In der Philosophie ist Whitehead durch seine Entwicklung der Process Philosophy bekannt geworden, die er insbesondere in seinem 1929 erschienenem Werk Prozess und Realität beschrieb.

Werke

  • Alfred North Whitehead, The concept of nature, 1920
  • Alfred North Whitehead, Adventures of Ideas (33 Edition)
  • Alfred North Whitehead, Introduction To Mathematics
  • Alfred North Whitehead, Lucien Price, Caldwell Titcomb, Sir Ross David, Dialogues of Alfred North Whitehead
  • Alfred North Whitehead, Function of Reason
  • Alfred North Whitehead, Modes of Thought
  • Alfred North Whitehead/Bertrand Russell, Principia Mathematica
  • Alfred North Whitehead/Alfred North Griffin/David Ray/Donald W. Sherburne: Process and Reality: An Essay in Cosmology
  • Alfred North Whitehead/Judith A. Jones: Religion in the Making
  • Alfred North Whitehead/Talcott Parsons: Science and the Modern World
  • Alfred North Whitehead, Symbolism, Its Meaning and Effect: Barbour-Page Lectures, University of Virginia, 1927
  • Alfred North Whitehead: The Aims of Education and Other Essays

Online-Texte

Literatur

  • Michael Hauskeller: Alfred North Whitehead zur Einführung
  • Michael Hampe: Alfred North Whitehead

Weblinks


Whiton

Mary Whiton Calkins

Die amerikanische Philosophin und Psychologin Mary Whiton Calkins (* 1863, †  1930) war von 1898 bis 1929 Professorin für Psychologie und Philosophie in Wellesley. Sie ist eine Vertreterin des absoluten Idealismus.

Werke

  • An Introduction to Psychology (1905)
  • Der doppelte Standpunkt, in d. Psychologie (1905)
  • The Persistent Problems of Philosophy (1907)

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Weigel

Erhard Weigel

Erhard Weigel (auch: Erhardt Weigel, Erhardus Weigel, Erhardus Weigelius, Erhartus Weigelius, Erhard Wigel, Erhardus Wigelius; * 16. Dezember 1625 in Weiden in der Oberpfalz; †  20. März 1699 in Jena) studierte in Leipozig. Er war von 1653 bis zu seinem Tode Professor der Mathematik in Jena.

Er ist Gegner der Scholastik. In seinem Corpus pansophicum unterscheidet er die Erkenntnistheorie (Pantognosia) und die Logik (Pantologia). Weigel versucht die Matheamtik zum Paradigma der Philosophie zu machen.

Im Wollen unterscheidet Weigel Denk- und Werkwillen. Nur Gott ist ein wahres Wesen. Die endlichen Dinge sind an sich nichts.

Das Nichts, als Fähigkeit, etwas in sich haben zu können, ist der Raum. Die Zeit ist die Zahl der Änderungen.

Leibniz und Pufendorf sind Schüler von Weigel.

Werke

  • Weigel, Erhard: Corpus pansophicum (1673)
  • Weigel, Erhard: Philosophia mathematica (1693)

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1857 – 1859
  • Schüling, Hermann: Erhard Weigel: (1625 – 1699); Materialien zur Erforschung seines Wirkens. Giessen 1970
  • Reinhard E. Schielicke/Klaus-Dieter Herbst/Stefan Kratochwil (Hrsg.): Erhard Weigel – 1625 bis 1699: Barocker Erzvater der deutschen Frühaufklärung; Beiträge des Kolloquiums anlässlich seines 300. Todestages am 20. März 1999 in Jena. Frankfurt am Main 1999

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Weikard

Melchior Adam Weikard

Der Arzt Melchior Adam Weikard (* 1742 in Römershag (heute: Bad Brücknau), †  1803 in Bad Brücknau) ist ein Vertreter der deutschen Assoziationspsychologie.

Weikard besuchte 1753 bis 1758 das Frobenius-Gymnasium in Hammelburg. Er wurde 1764 zum Physikus des Amtes Brückenau berufen. Weikard war von 1771 bis 1789 fürstlichlicher Leibarzt und Professor der Mdizin an der Universität Fulda. 1784 – 1789 war er Hofarzt der russischen Zarin Katharina II. am Zarenhof in St. Petersburg. 1803 wurde er an das Meizinalkollegium Fulda berufen.

Über Fulda hinausreichende Ausstrahlung besaß Melchior Adam Weikard (1742 – 1803), von 1771 bis 1777 fürstlicher Leibarzt und Professor der Medizin an der Universität. Von 1784 bis 1789 war er Hofarzt in St. Petersburg. Im Jahre 1803 wurde Weikard zum Direktor des Medizinalkollegiums in Fulda.

Er knüpft dabei an Hartley und Priestley an.

Seinem Werk anonym erschienenen Werk Der philosophische Arzt verdanken wir einige interessante Einsichten über den Philosophen.

"So wie man aus den bisher erzählten Ursachen einen gewissen Kaltsinn und eine unerschrockene Gleichgültigkeit von einem Philosophen fordert: so wird auch eben Unpartheilichkeit eine seiner ersten Tugenden seyn. Verdienst und Wahrheit überwiegt bey ihm weit die Wirkungen der Feindschaft, Verwandtschaft, des Hasses, der unbescheidenen Eigenliebe." [1]

"Nichts verleitet uns eher zu Irrthümern, als die Leichtgäubigkeit: und nichts ist mehr des Philosophen Eigenthum, als eine phlegmatische Hartgläubigkeit." [2]

Werke

  • Der philosophische Arzt“ (1776)
  • Philosophische Arzneykunst oder von Gebrechen der Sensationen, des Verstandes, und des Willens (1799)
  • Denkwürdigkeiten aus der Lebensgeschichte des Kaiserlich Russischen Staatsrath M. A. Weikard. Frankfurt u. Leipzig 1802 (Autobiographie)

Weblinks


[1] Weikard, Melchior Adam: Der philosophische Arzt. 1776, 54
[2] Weikard, Melchior Adam: Der philosophische Arzt. 1776, 55


Vives

Juan Luis Vives

Der spanische Philosoph, Pädagoge und Schriftsteller Juan Luis Vives (dt. auch: Ludwig Vives, lat. Johannes Ludovico Vives, * März 1492 in Valencia, † 1540 in Brügge) studierte in Paris Theologie. Ab 1512 lehrte er in Brügge, Brüssel und Oxford als Universitätsprofessor. Vives wurde 1512 von König Heinrich VIII. von England als Hoflehrer für dessen Tochter, die spätere Königin Maria, berufen.

Er war mit Thomas Morus, G. Budé und Erasmus von Rotterdam befreundet.

Eigene Beiträge liefert er vor allem zur Affektenlehre.

Er war antischolastisch eingestellt und forderte auf die Natur und nicht so sehr auf Aristotles zu schauen, genau so wie es auch Aristoteles selbst getan habe. Er wandte sich durch solche Argumente gegen den Autoritätsglauben und argumentierte für eine erfahrungsgeleitete Wissenschaft. So interessiert ihn nicht so sehr, das Wesen der Seele, sondern vor allem wie sie funktioniert.

Von der Metaphysik hielt er konsequenterweise wenig.

In der Ethik steht er Platon und der Stoa nahe, die er für besser mit dem christlichen Glauben vereinbar hält als die aristotelische Ethik.

Vives ist häufig als Vorläufer von Bacon und Descartes betrachtet worden. Gassendi und Ramus berufen sich auf ihn.

Werke

  • Contra Pseudodialecticos. 1519
  • De ratione studiis puerilis. 1523
  • Introductio ad sapientiam. 1524
  • De institutione feminae christianae. 1524
  • De subventione pauperum. 1526
  • De disciplinis. Brügge 1531
  • De anima et vita. Brügge 1538
  • Linguae latinae exercitatio. 1538
  • De Causis Corruptarum Artium

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1661 f.

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Vogt K

Carl Vogt

August Gustav Carl Vogt (auch: Karl Vogt * 5. Juli 1817 in Gießen; † 5. Mai 1895 in Genf) studierte ab 1833 in Gießen Medizin. Er arbeitete drei Semester in Liebigs Laboratorium. 1835 ging er nach Bern, um seine Studien fortzusetzen.

Er wurde 1847 Professor in Gießen. Er war 1848 Mitglied des Parlaments und lebte dann in Bern und Nizza. Von 1852 bis 1895 war er Professor in Genf.

Vogt ist ein führender Materialist des 19. Jahrhunderts. Er argumentiert gegen den Dualismus und gegen die Annahme einer immateriellen, unsterblichen Seelensubstanz.

Er identifiziert die Seele mit den psychischen Gehirnfunktionen. Die Seele vergeht nach dem Tod, weil die psychischen Gehirnfunktionen voneinander abhängen.

Wie das Bewusssein aus den Gehirnzellen entsteht, hält Vogt für unerklärbar.

Die Zeitgenossen hat eine Äußerung in Köhlerglauben und Wissenschaft besonders empört. Er schreibt, "das die Gedanken etwa in demselben Verhältnis zum Gehirn stehen, wie die Galle zu der Leber oder der Urin zu den Nieren".

Werke

  • Neuplatonismus und Christentum. Berlin 1836
  • Im Gebirg und auf den Gletschern, 1843
  • Physiologische Briefe. 1845
  • Lehrbuch der Geologie und Petrefactenkunde, 1846
  • Ozean und Mittelmeer. 1848, 2 Bde.
  • Die politischen Aufgaben der Opposition in unserer Zeit. 1849
  • Natürliche Geschichte der Schöpfung des Weltalls, 1849, 21858
  • Untersuchungen über Thierstaaten. 1851
  • Zoologische Briefe. Frankf. 1851, 2 Bde.
  • Bilder aus dem Tierleben. Frankfurt 1852
  • Köhlerglaube und Wissenschaft. Eine Streitschrift gegen den Hofrat Rudolph Wagner in Göttingen. 1854
  • Studien zur gegenwärtigen Lage Europas. 1859
  • Altes und Neues aus Tier- und Menschenleben, 1859, 2 Bände
  • Die künstliche Fischzucht. Leipz. 1859, 21875
  • Grundriß der Geologie. Braunschweig 1860
  • Zoologische Briefe, 2 Bände, 1861
  • Vorlesungen über den Menschen, seine Stellung in der Schöpfung und in der Geschichte der Erde. Gießen 1863, 2 Bde.
  • Nord-Fahrt entlang der Norwegischen Küste, nach dem Nordkap, den Inseln
  • Jan Mayen und Island, 1863
  • Physiologie des Geschmacks, 1865
  • Vorlesungen über nützliche und schädliche, verkannte und verleumdete Tiere. Leipzig 1865
  • Über Mikrokephalen oder Affenmenschen. Braunschweig 1867
  • Politische Briefe, 1870-1871
  • Die Herkunft der Eingeweidewürmer des Menschen. Basel 1877
  • Die Säugetiere in Wort und Bild, 1883
  • Lehrbuch der praktischen vergleichenden Anatomie, 1885 bis 1895. 2 Bände
  • Aus meinem Leben. Erinnerungen und Rückblicke. Stuttgart 1896 (unvollendet)

Literatur

  • Karl Marx: Herr Vogt, London 1860

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Volkelt

Johannes Volkelt

Der deutsche Philosoph Johannes Volkelt (* 21. Juli 1848 in Bielitz-Biala (Galizien), † 1930) studierte in Wien, Jena und Leipzig. Seine Dissertation reichte er 1876 in Jena ein und wurde dort 1879 Professor. Von 1883 bis 1889 war er in Basel und ab 1889 in Würzburg Professor. Von 1894 bis 1921 war er Professor in Leipzig.

Johannes Volkelt ist von Hegel, Schopenhauer, Hartmann, Kant und Hume beeinflusst.

Er will eine kritische Metaphysik aufstellen, d. h. die Metaphysik mit einer skeptisch-kritischen Herangehensweise verbinden. Dabei f&¨hrt er auch zahlreiche psychologische Argumente in seine Theorie ein.

Volkelt definiert die Erkenntnistheorie als die Wissenschaft, "welche sich die Möglichkeit und Berechtigung des Erkennens in seinem vollen Umfange und von Grund aus zum Probleme macht" [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 9].

Die Erkenntnistheorie ist "Theorie der Gewißheit" [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 15].

Volkelt unterscheidet erkenntnistheoretisches von einem psychologischen a priori. Zum erkenntnistheoretischen a priori schreibt er:

"Unter jenem ist die unbezweifelbare Tatsache zu verstehen, daß die eigentümlichen Functionen des Denkens nicht durch die Erfahrung gegeben sind; also daß das Denken Leistungen vollzieht, zu denen es die Erfahrung als solche nicht berechtigt, deren es unter bloßer Zugrundelegung der Erfahrung niemals fähig wäre." [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 494]

Und zum psychologischen a priori heißt es:

"Dagegen will die psychologische Apriorität mehr besagen: sie hat den Sinn, daß die Functionen des Denkens aus der Erfahrung überhaupt nicht entsprungen sein können, daß es neben der Erfahrung besondere und ursprüngliche Functionen gibt, deren Inbegriff man eben als Denken bezeichnet" [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 494]

Die Logik ist nach Volkelt ein Teil der Erkenntnistheorie.

Volkelt schreibt: "Derjenige Factor, an dessen Vorhandensein unabänderlich das Eintreten oder Bestehen eines andern geknüpft ist, heißt die Ursache" [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 226].

Entscheidend ist, dass die eine "Erscheinung für eine andere bestimmend, maßgebend ist". [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 89] Kausalität ist die "unabänderliche Regelmäßigkeit in der Verbindung zweier Factoren oder Factorencomplexe" [Volkert, Johannes: Erfahrung und Denken. 1886, 226].

Er hat sich in mehreren Werken mit der Ästhetik befasst.

Werke

  • Pantheismus und Individualismus. 1871
  • Das Unbewußte und der Pessimismus. 1872
  • Die Traumphantasie. 1875
  • Der Symbolbegriff in der neuesten Ästhetik. 1876.
  • Immanuel Kants Erkenntnistheorie nach ihren Grundprinzipien analysiert. Leipzig 1879
  • Über d. Möglichkeit einer Metaphysik. 1884
  • Erfahrung und Denken. 1886
  • F. Grillparzer als Dichter des Tragischen. 1888
  • Vorträge nur Einführ. in die Philos. der Gegenwart, 1892
  • Psychologische Streitfragen. 1893.
  • Ästhetische Zeitfragen. 1894
  • Ästhetik des Tragischen. 1897, 21906
  • Zur Psychologie d. ästh. Beseelung, 1899
  • Arthur Schopenhauer. Seine Persönlichkeit, seine Lehre, sein Glaube. 1900
  • Die Kunst des Individualisierens in d. Dichtung Jean Pauls, Haym-Festschrift, 1902
  • Die entwicklungsgeschichtl. Betrachtungsweise in d. Ästhetik, 1902
  • System der Ästhetik, 3 Bde.: I 1905, II 1910, III 1912
  • Die Quellen der menschlichen Gewißheit. 1906
  • Zwischen Dichtung u. Philosophie, gesammelte Aufsätze. 1908
  • Gewißheit und Wahrheit, München 1918
  • Phänomenologie und Metaphysik der Zeit 1928

Weblinks


Voltaire

Voltaire

Der französische Schriftsteller, Philosoph und Historiker Voltaire, eigentlich François Marie Arouet (* 21. November 1694, † 30. Mai 1778), gehört zu den wichtigsten Vertretern der französischen Aufklärung. Er ist einer der Enzyklopädisten und vertritt eine deistische Position.

Von 1726 bis 1729 hielt sich Voltaire im Exil in England auf. Dort wurde er durch die Werke von Locke und Newton stark angeregt.

Voltaires Begeisterung für das Englische schlug sich in den Lettres philosophiques nieder, die er 1731 schrieb und die 1734 gedruckt wurden. Den Briefen war ein Text gegen Blaise Pascal angefügt, der ihm Schwierigkeiten einbrachte.

In der Traité de métaphysique (1736) befasst er sich mit naturphilosophischen und theologischen Themen.

1756 begann er seine Mitarbeit an der 1746 von Diderot und d’Alembert initiierten Encyclopédie.

In der philosophischen Erzählung Candide ou l’optimisme (1759) greift er den Naturoptimismus von Rousseau und Leibnitz‘ optimistische These, dass wir in der beste aller möglichen Welten leben, an.

Das Dictionnaire philosophique portatif (1764) knüpft an Voltaires Beiträgen für die Encyclopédie an. Er liefert in diesem Werk eine ausführliche Religionskritik und entwickelt eine eigene Version des Sensationalismus.

Werke

  • Œdipe (1718) (dt. Ödipus)
  • La Henriade (1728)
  • Histoire de Charles XII (1730)
  • Brutus (1730)
  • Zaiuml;re (1732)
  • Le temple du goût (1733)
  • Lettres anglaises ou Lettres philosophiques (1734) (dt.: Philosophische Briefe)
  • Adéla’de du Guesclin (1734)
  • Mahomet (1736)
  • Mondain (1736)
  • Epître sur Newton (1736)
  • Traité de métaphysique (1736) (dt.: Abhandlung zur Metaphysik)
  • L’Enfant prodigue (1736)
  • Essai sur la nature du feu (1738)
  • Eléments de la philosophie de Newton (1738) (dt.: Philosophie Newtons)
  • Zulime (1740)
  • Le fanatisme ou Mahomet (1741)
  • Mérope (1743)
  • Zadig, ou la destinée (1748)
  • Le monde comme il va (1748)
  • Le Siècle de Louis XIV (1751) (dt.: Die Zeiten Ludwigs XIV.)
  • Micromégas (1752)
  • Poème sur le désastre de Lisbonne (1756) (Gedicht über die Katastrophe von Lissabon)
  • Essai sur les mœurs et l’esprit des Nations (1756)
  • Histoire des voyages de Scarmentado écrite par lui-m&ecitc;me (1756)
  • Candide ou l’Optimisme (1759) (dt.: Candide oder der Optimismus)
  • La Pucelle d’Orléans (1762)
  • Histoire de l’Empire de Russie sous Pierre le Grand (1763) (dt.: Geschichte des russischen Reiches unter der Regierung Peters des Großen)
  • Ce qui plait aux dames (1764)
  • Dictionnaire philosophique portatif (1764) (dt.: Philosophisches Wörterbuch)
  • Jeannot et Colin (1764)
  • De l’horrible danger de la lecture (1765)
  • Petite digression (1766)
  • Le Philosophe ignorant (1766)
  • Traité sur la tolérance (1767)
  • L’ingénu (1767)
  • La Princesse de Babylone (1768)
  • Les lettres de Memmius (1771)
  • Il faut prendre un parti (1772)
  • Le Cri du Sang Innocent (1775)
  • De l’âme (1776)
  • Dialogues d’Euhémère (1777)

Online-Texte

Literatur

  • Alfred J. Ayer: Voltaire, eine intellektuelle Biographie. 1987
  • Georg Holmsten: Voltaire.
  • Jean Orieux: Das Leben des Voltaire. 1978

Weblinks


Vorlaender

Karl Vorländer

Karl Vorländer (* 1860 in Marburg, † 1928) war Gymnasialprofessor in Solingen.

Er wird dem Neukantianismus zugerechnet.

Er hat versucht die kritischen Methode Kants auf die praktischen Philosophie anzuwenden. Er wollte so Kant mit den Sozialwissenschaften, insabesondere mit dem Marxismus zusammenbringen. Er steht mit dieser Position Cohen und Natorp nahe.

Der kategorische Imperativ wird dabei sozial gefasst. Die oberste Idee der Ethik ist die Gemeinschaft freiwollender Menschen.

Werke

  • Die Kantische Begründung des Moralprinzips. Solinger Programm. 1889.
  • Der Formalismus der Kantischen Ethik in seiner Notwendigkeit und Fruchtbarkeit. Marburg 1893. (Diss.)
  • Demokrits ethische Fragmente ins Deutsche übertragen. Ztschr. f. Philos. u. philosoph. Kritik 107 (1896) 253 – 272
  • Christliche Gedanken eines heidnischen Philosophen. Preuß. Jahrb. August 1897, 193 – 233
  • Kant und der Socialismus. 1900
  • Die neukantische Bewegung im Sozialismus. 1902
  • Geschichte der Philosophie. 2 Bde. Leipzig 1903
  • Kant – Schiller – Goethe. Leipzig 1907,
  • Kants Leben. Leipzig 1911
  • Kant und Marx. Tübingen 1911
  • Die ältesten Kantbiographien. Ergänzungsheft der Kantstudien 1918

Online-Texte

Weblinks


Wahl

Jean André Wahl

Der französische Philosoph Jean Wahl (* 1888, †  1974) war von 1936 bis 1967 Professor an der Sorbonne in Paris. Diese Arbeit wurde lediglich durch den 2. Weltkrieg unterbrochen, in dem er als Jude in einem Konzentrationslager interniert war und dann in die USA flüchtete.

Gemeinsam mit Gustave Cohen und unterstützt von der Rockefeller Foundation gründete er in New York eine Exiluniversität, die École Libre des Hautes Études.

Wahl begann seine Karriere als Nachfolger von Henri Bergson. Er ist ein Mitbegrüder des französischen Hegelianismus in den 1930er Jahren. Neben Hegel interessierte ihn auch Kierkegaard sehr.

Wahl beeinflusste die Philosophie von Emmanuel Levinas und Jean-Paul Sartre maßgeblich.

Werke

  • 1929 Le malheur de la conscience dans la philosophie de Hegel
  • 1938 Études kierkegaardiennes

Weblinks