Erhard Weigel

Erhard Weigel (auch: Erhardt Weigel, Erhardus Weigel, Erhardus Weigelius, Erhartus Weigelius, Erhard Wigel, Erhardus Wigelius; * 16. Dezember 1625 in Weiden in der Oberpfalz; †  20. März 1699 in Jena) studierte in Leipozig. Er war von 1653 bis zu seinem Tode Professor der Mathematik in Jena.

Er ist Gegner der Scholastik. In seinem Corpus pansophicum unterscheidet er die Erkenntnistheorie (Pantognosia) und die Logik (Pantologia). Weigel versucht die Matheamtik zum Paradigma der Philosophie zu machen.

Im Wollen unterscheidet Weigel Denk- und Werkwillen. Nur Gott ist ein wahres Wesen. Die endlichen Dinge sind an sich nichts.

Das Nichts, als Fähigkeit, etwas in sich haben zu können, ist der Raum. Die Zeit ist die Zahl der Änderungen.

Leibniz und Pufendorf sind Schüler von Weigel.

Werke

  • Weigel, Erhard: Corpus pansophicum (1673)
  • Weigel, Erhard: Philosophia mathematica (1693)

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1857 – 1859
  • Schüling, Hermann: Erhard Weigel: (1625 – 1699); Materialien zur Erforschung seines Wirkens. Giessen 1970
  • Reinhard E. Schielicke/Klaus-Dieter Herbst/Stefan Kratochwil (Hrsg.): Erhard Weigel – 1625 bis 1699: Barocker Erzvater der deutschen Frühaufklärung; Beiträge des Kolloquiums anlässlich seines 300. Todestages am 20. März 1999 in Jena. Frankfurt am Main 1999

Weblinks