Synkrisi

Synkrisis

Synkrisis nennt man die Gegenüberstellung zweier Persönlichkeiten. Die Synkrisis dient dem Zweck, die Wesenszüge beider Gestalten schärfer hervorzuheben, ihre Vorzüge gegeneinander abzuwägen und die Überlegenheit der einen Person zu zeigen.

Die Synkrisis hat mitunter die Form eines Streitgespräches der beiden Persönlichkeiten.

Beispiele der Synkrisis sind der Dichtergagon zwischen Aischylos und Euripides in den Fröschen des Aristophanes, die Gegenüberstellung Caesars und Catos durch Sallustius und Plutarchos‘ vergleichende Biographien.

T Conorm

T-Conorm

Als Wahrheitswertfunktionen für Alternativen in der mehrwertigen Logik werden zumeist nur Funktionen akzeptiert die T-Conormen sind.

T-Conormen sind – wie T-Normen – zuerst in Untersuchungen zu verallgemeinerten Geometrien aufgetreten und haben Eigenschaften, die man von Wahrheitswertfunktionen mehrwertiger Alternativen erwartet.

Eine T-Conorm s ist eine zweistellige Funktion in der Menge der Quasiwahrheitswerte [0, 1], für die für alle Quasiwahrheitswerte x, y, z, u gilt:

s(0, x) = x und s(1, x) = 1;

s(x, y) &; s(u, z), falls x &; u und y &; z;

s(x, y) = s(y, x);

s(s(x, y), z) = s(x, s(y, z)).

Jeder T-Norm t lässt sich eine T-Conorm s zuordnen, die wie folgt definiert ist:

s (x, y) =df 1 – t(1 – x, 1 – y).


T Norm

T-Norm

Als Wahrheitswertfunktionen für Konjunktionen in der mehrwertigen Logik werden zumeist nur Funktionen akzeptiert die T-Normen sind [1] [2] [3].

Schon bei der Einführung der T-Normen durch Schweizer/Skalar [4] auch haben sie die Rolle verallgemeinerter Konjunktionen gehabt.

Der Name leitet sich von dem englischen Terminus triangular norm ab. T-Normen sind zuerst in Untersuchungen zu verallgemeinerten Geometrien aufgetreten und haben Eigenschaften, die man von Wahrheitswertfunktionen mehrwertiger Konjunktionen erwartet.

Eine T-Norm t ist eine zweistellige Funktion in der Menge der Quasiwahrheitswerte [0, 1], für die für alle Quasiwahrheitswerte x, y, z, u gilt:

t(0, x) = 0 und t(1, x) = x;

t(x, y) &; t(u, z), falls x &; u und y &; z;

t(x, y) = t(y, x);

t(t(x, y), z) = t(x, t(y, z)).

Jeder T-Norm t lässt sich eine T-Conorm s zuordnen, die wie folgt definiert ist:

s (x, y) =df 1 – t(1 – x, 1 – y).


[1] Yager, R. R.: On a general class of fuzzy connectives. Fuzzy Set Systems 4 (1980), 235 – 242
[2] Dombi, J.: A general class of fuzzy operators, the DeMorgan class of fuzzy operators and fuzziness measures induced by fuzzy operators. Fuzzy Set Systems 8 (1982), 149 – 163
[3] Weber, S.: A general concept of fuzzy connectives, negations and implications based on t-norms and t-conorms. Fuzzy Set Systems 11 (1983), 115 – 134
[4] Schweizer, B./Skalar, A.: Associative functions and statistical triangle inequalities. Publicationes Mathematicae Debrecen 8 (1961), 169 – 186

T

t.

t. ist in der traditionellen Logik eine Abkürzung für terminus.

Beispiele: t. maior = terminus maior, t. minor = terminus minor.

Tabula

tabula rasa

Um Wachstafeln von neuem beschreiben zu können, wurden die alten Notizen durch Glätten ausgelöscht. Tabula rasa (lat. geglaättete Tafel) steht daher im übertragenen Sinne für die gründliche Beseitigung zugunsten des Neuen.

Platon und Aristoteles verglichen den Zustand des Menschen und des menschlichen Geistes vor aller Erfahrung mit einer noch unbeschrifteten Tafel.

Ein ähnlicher Vergleich findet sich auch bei Alexandros von Aphrodisias (pinax apographos).

Die Stoiker sprachen davon, dass die Seele des Menschen bei der Geburt an eine unbeschriebene Tafel erinnert.

Der lateinische Begriff tabula rasa geht auf Albertus Magnus zurück.

Locke bezeichnete mit dem Terminus Tabula rasa die Seele des Kindes bei seiner Geburt, um auszudrücken, dass es keine angeborene Idee gibt und alles Wissen durch Sinneserfahrung erworben wird, die ihre Zeichen auf der tabula rasa zurücklässt.


Tautdef

Tautologie in der Definition

Von einer Tautologie in der Definition spricht man, wenn in einer Definition das Definiens nur eine einfache Wiederholung dessen ist, was im Definiendum enthalten ist. Die Tautologie in der Definition ist ein Spezialfall des unmittelbaren Zirkel. Die lateinische Bezeichnung für die Tautologie in der Definition ist: idem per idem.

Teleol

Teleologische Ethik

Telologische Ethik nennt man die Richtung in der konsequentialistischen Ethik, die behauptet, Handlungen seien ausschließlich danach zu beurteilen, welche Handlungsziele mit ihnen verbunden sind bzw. welche Folgen mit ihnen intendiert werden.

Man unterscheidet die Teleologen danach, welche Art von intendierten Folgen sie beurteilen wollen: die der einzelnen Handlung oder die allgemeiner Handlungsregeln.

Wenn man z. B. in einer gegebenen Situation überlegt, ob eine Lüge angemessen ist, kann man entweder auf die intendierten Folgen dieses konkreten Falls von Lüge achten oder auf die intendierten Folgen des Verstoßes gegen die allgemeine Regel, dass Lügen verwerflich ist.

Wer allein die intendierten Folgen der einzelnen Handlung gelten lassen will, steht der Handlungsteleologie (oder Aktteleologie) nahe; wer die Folgen der Regelverletzung zum Maßstab nimmt, wird Regelteleologe genannt.

Ein Telos kann auch Tieren und Pflanzen zugeschrieben werden, wie dies z. B. Aristoteles gemacht hat. Zu einer anthropozentrischen Ethik kommt man, wenn man lediglich das menschliche Telos berücksichtigt.

Thomism

Thomismus

Als Thomismus bezeichnet man eine Strömung der Hochscholastik, die im teilweisen Gegensatz zum Scotismus stand.

Der Thomismus, begründet von Thomas von Aquino, setzte die Autorität und Dominanz des Glaubens über das durch Erfahrung gewonnene Wissen und bekäpfte Einflüsse aus dem arabischen Raum (Averroës).

Der Thomismus förderte die Integration der Philosophie des Aristoteles in die Hochscholastik. Es findet sich auch die teilweise Anerkennung von Erkenntnissen der beschreibenden Naturwissenschaften, die sich allerdings der Theologie unterzurodnen haben.

Syl M5

Syllogistische Maschine

Als syllogistische Maschine bezeichnet man ein logische Maschine mit deren Hilfe man eine beliebige Verknüpfung von zwei Prämissen zu einem Schlusssatz daraufhin analysieren kann, ob dies ein korrekter Syllogismus ist.

Syl Prog

Progressiver Syllogismus

Als progressiven Syllogismus (oder: progressiven Polysyllogismus) bezeichnet man einen zusammengesetzten Syllogismus bei dem der mittelbare Schluss vom Allgemeinen zum weniger Allgemeinen führt. Beispiel:

Alle Wirbeltiere haben BlutAlle Säugetiere sind WirbeltiereAlle Säugetiere haben BlutAlle Affen sind SäugetiereAlle Affen haben Blut