Teleologische Ethik

Telologische Ethik nennt man die Richtung in der konsequentialistischen Ethik, die behauptet, Handlungen seien ausschließlich danach zu beurteilen, welche Handlungsziele mit ihnen verbunden sind bzw. welche Folgen mit ihnen intendiert werden.

Man unterscheidet die Teleologen danach, welche Art von intendierten Folgen sie beurteilen wollen: die der einzelnen Handlung oder die allgemeiner Handlungsregeln.

Wenn man z. B. in einer gegebenen Situation überlegt, ob eine Lüge angemessen ist, kann man entweder auf die intendierten Folgen dieses konkreten Falls von Lüge achten oder auf die intendierten Folgen des Verstoßes gegen die allgemeine Regel, dass Lügen verwerflich ist.

Wer allein die intendierten Folgen der einzelnen Handlung gelten lassen will, steht der Handlungsteleologie (oder Aktteleologie) nahe; wer die Folgen der Regelverletzung zum Maßstab nimmt, wird Regelteleologe genannt.

Ein Telos kann auch Tieren und Pflanzen zugeschrieben werden, wie dies z. B. Aristoteles gemacht hat. Zu einer anthropozentrischen Ethik kommt man, wenn man lediglich das menschliche Telos berücksichtigt.