Leben auf dem Mississippi
von Mark Twain.
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Ich vollende meine Lehrzeit.
Ich vollende meine Lehrzeit.
Als ich von meiner Umschau auf dem Dampfer nach dem Steuerhäuschen zurückkehrte, hatten wir St. Louis bereits aus den Augen verloren. Aber ich, ich selber war auch verloren. Da hatten wir gerade […]
Kunst und Wissenschaft des Lotsen.
Kunst und Wissenschaft des Lotsen.
Es dauerte eine geraume und, wie mir schien, nicht wenig mühselige Zeit, bis ich es endlich dahin gebracht hatte, meinen Kopf mit Inseln, Städten, Bänken, Landspitzen u. s. w. vollzupacken, und […]
Ich vervollständige meine Ausbildung.
Ich vervollständige meine Ausbildung.
Wer so höflich war, die vorhergehenden Kapitel zu lesen, wird sich vielleicht wundern, daß ich das Lotsen als Wissenschaft so eingehend behandelt habe. Es war der Hauptzweck jener Kapitel und ich bin […]
Ich nehme einige Extrastunden.
Ich nehme einige Extrastunden.
Während dieses starken Steigens des Flusses waren die kleinen Fahrzeuge eine unausstehliche Plage. Wir passierten eine Enge nach der andern – eine neue Welt für mich, – und wenn in einer engen […]
Das Loten
Das Loten
Wenn der Wasserstand des Flusses sehr niedrig ist und das Dampfboot gerade so tief geht, ja noch ein paar Zoll mehr, als Wasser da ist, wie es damals häufig vorkam, dann muß man beim […]
Siebzehntes Kapitel.
Siebzehntes Kapitel.
Um acht Uhr morgens erreichten wir die Überbleibsel und Trümmer dessen, was einst die wichtige Militärstation ›Camp Floyd‹ gewesen war, einige fünfundvierzig oder fünfzig Meilen von der Salzseestadt. Um vier Uhr nachmittags hatten wir […]
Achtzehntes Kapitel.
Achtzehntes Kapitel.
Am sechzehnten Tage nach unserer Abfahrt von St. Joseph langten wir morgens am Eingang des Rocky Cañon an, zweihundertfünfzig Stunden vom Salzsee. In dieser wilden Gegend, weit von allen Wohnplätzen weißer Menschen, mit Ausnahme […]
Neunzehntes Kapitel.
Neunzehntes Kapitel.
Am siebzehnten Tage kamen wir an den höchsten Berggipfeln, die wir bis jetzt erblickt hatten, vorüber, und obwohl der Tag sehr heiß war, folgte demselben eine wirklich kalte Nacht, gegen welche wir uns kaum […]
Ich gehe in die Lehre.
Ich gehe in die Lehre.
Die vier Tage, welche wir auf dem Felsen bei Louisville festlagen, und einen oder den anderen sonstigen Aufenthalt mit eingerechnet, verscherzte der arme alte ›Paul Jones‹ mit der Fahrt von Cincinnati […]
Zwanzigstes Kapitel.
Zwanzigstes Kapitel.
Wir näherten uns dem Ende unserer langen Fahrt. Es war der Morgen des zwanzigsten Tages. Um Mittag sollten wir Nevadas Hauptstadt, Carson City, erreichen. Wir freuten uns nicht, im Gegenteil, wir waren betrübt darüber. […]
Dreizehntes Kapitel.
Dreizehntes Kapitel.
Unser Abendessen war sehr schmackhaft und bestand aus ganz frischem Fleisch, Geflügel und Gemüse – in großer Mannigfaltigkeit und ebenso großer Fülle. Später spazierten wir ein wenig durch die Straßen und blickten in Läden […]
Vierzehntes Kapitel.
Vierzehntes Kapitel.
Herr Street widmete sich mit dem größten Eifer seinen Telegraphenangelegenheiten – und wenn man bedenkt, daß er seinen Draht über acht- bis neunhundert Meilen wildzerklüfteten, schneebedeckten, unbewohnten Gebirgslandes und wasser- und baumloser trübseliger Wüsten […]
Fünfzehntes Kapitel.
Fünfzehntes Kapitel.
In diesem Lande sind haarsträubende Geschichten von Ermordungen querköpfiger Heiden ein beliebtes Thema. Ich erinnere mich mit Vergnügen des gemütlichen Abends, den wir in dem Lokal eines Heiden verbrachten, wo wir uns bei einer […]
Sechzehntes Kapitel.
Sechzehntes Kapitel.
Ich verließ die große Salzseestadt mit ziemlich unklaren Begriffen über die daselbst herrschenden Zustände, – manchmal fragte ich mich sogar, ob überhaupt ein Zustand daselbst herrsche oder nicht. Doch fiel mir zu meiner wirklichen […]
Fünftes Kapitel.
Fünftes Kapitel.
Abermals eine Nacht, die abwechselnd Ruhe und Unruhe brachte. Aber der Morgen kam doch nach und nach heran. Abermals ein solches Erwachen inmitten frischer Lüfte, endlos sich ausdehnender grüner Flächen, strahlenden Sonnenscheins, einer ergreifenden, […]
Sechstes Kapitel.
Sechstes Kapitel.
Unser neuer, eben aufgestiegener Kondukteur hatte seit vierundzwanzig Stunden nicht geschlafen. Derartiges kam sehr häufig vor. Von St. Joseph in Missouri bis Sakramento in Kalifornien betrug der Weg mit der Postkutsche nahezu neunzehnhundert Meilen, […]
Siebentes Kapitel.
Siebentes Kapitel.
Nach einer für unser Gefühl so langen Bekanntschaft mit einer tiefen, stillen, fast leblosen und unbewohnten Einöde berührte uns der Anblick einer Stadt ganz merkwürdig! Wir stolperten hinaus auf die belebte Straße und es […]
Achtes Kapitel.
Achtes Kapitel.
Gleich nachher richtete sich all unser Sinnen und Trachten darauf, mit langgestrecktem Halse nach dem ›Ponyreiter‹ auszuschauen, dem Eilboten, der mit der Briefpost in acht Tagen neunzehnhundert Meilen weit über den Kontinent von St. […]
Neuntes Kapitel.
Neuntes Kapitel.
Nachts kamen wir durch Fort Laramie und am siebenten Morgen unserer Fahrt befanden wir uns in den Schwarzen Bergen, wo – scheinbar dicht neben uns – der Laramie Peak in gewaltiger Einsamkeit aufstieg; in […]
Knabenjahre am Mississippi
Knabenjahre am Mississippi
Als ich ein Knabe war, gab es unter meinen Kameraden in unserem Heimatsort am westlichen Ufer des Mississippi nur einen beständigen Ehrgeiz. Es war der: ein ›Dampfbootmann‹ zu werden. Wohl hatten wir hin […]
Zehntes Kapitel.
Zehntes Kapitel.
Bereits seit dem Tage vor unserem Eintreffen in Julesburg hatten sich gewiß und wahrhaftig zwei Drittel dessen, was Kutscher und Kondukteur sprachen, mit Slade beschäftigt. Um nun dem Leser ein deutliches Bild von einem […]
Elftes Kapitel.
Elftes Kapitel.
Und richtig hörten wir zwei oder drei Jahre darauf wieder von ihm. Da traf die Kunde an den Gestaden des Stillen Ozeans ein, daß er vom Sicherheitsausschuß in Montana (dahin war er von Rocky […]
Zwölftes Kapitel.
Zwölftes Kapitel.
Gleich hinter der Frühstücksstation holten wir einen Zug mormonischer Auswanderer von dreiunddreißig Wagen ein. Müde einherschreitend und ihre Viehherde vor sich hertreibend, kamen Dutzende grob gekleideter Männer, Weiber und Kinder mit trübseligen Mienen an […]
Zweites Kapitel
Zweites Kapitel
Das erste, was wir an dem Abend unserer glücklichen Ankunft in St. Joseph thaten, war, im Sturmschritt nach dem Postamt zu laufen und uns zwei Karten, jede für 150 Dollars, zur Fahrt mit der […]
Drittes Kapitel
Drittes Kapitel
Etwa anderthalb Stunden vor Tagesanbruch rollten wir sanft dahin – so sanft, daß unsere Wiege nur ganz leise und sachte schaukelte. Dies hatte uns allmählich in Schlaf gelullt und unser Bewußtsein umnebelt, als plötzlich […]
Viertes Kapitel
Viertes Kapitel
Als die Sonne unterging und die Abendkühle kam, machten wir unser Nachtlager zurecht. Wir rüttelten die harten ledernen Briefbeutel und die Leinwandsäcke mit Büchern und Drucksachen, deren vorstehende Enden und Ecken sich sehr fühlbar […]
Eine Katastrophe.
Eine Katastrophe.
Wir lagen drei Tage in New-Orleans, es gelang dem Kapitän jedoch nicht, einen andern Lotsen zu finden; er schlug daher vor, daß ich die Tageswachen übernehmen und die Nachtwachen Georg Ealer überlassen sollte. Ich […]
Nach langen Jahren.
Nach langen Jahren.
Einundzwanzig Jahre waren gekommen und gegangen, seit ich zuletzt aus den Fenstern eines Ruderhauses geblickt hatte. Da ergriff mich plötzlich eine unwiderstehliche Lust, den Fluß wiederzusehen, die Dampfboote und die alten Kameraden, die […]
Anhang.
Anhang.
Ein mißlungener Feldzug.
Sommer 1861 wälzte sich die erste Kriegswoge an das Ufer von Missouri. Unionstruppen waren in den Staat eingefallen und hatten St. Louis nebst andern festen Plätzen in ihre Gewalt bekommen. Zu ihrer Abwehr […]
Der Fluß und seine Erforscher.
Der Fluß und seine Erforscher.
La Salle suchte bei Ludwig XIV. unseligen Andenkens um gewisse wichtige Privilegien nach, die ihm vom Könige auch gnädigst gewährt wurden. Das hauptsächlichste derselben war das Recht, das Land fern und […]
Vorwort
Vorwort
Lehr- und Wanderjahre II
Das vorliegende Buch ist lediglich eine Erzählung persönlicher Erlebnisse und erhebt keinen Anspruch auf geschichtlichen Wert oder philosophische Tiefe. Dasselbe enthält die Schilderung eines mehrjährigen bunten Nomadenlebens. Trotzdem bietet das Bändchen einige […]
Erstes Kapitel
Erstes Kapitel
Mein Bruder war soeben zum ›Sekretär‹ des Territoriums Nevada ernannt worden – einem Amt von solcher Erhabenheit, daß es die Obliegenheiten und Würden eines Schatzmeisters, obersten Rechnungsbeamten, Staatssekretärs und im Fall der Abwesenheit des […]
Einleitung.
Einleitung.
Das Becken des Mississippi ist sozusagen der Leib der Nation. Alle anderen Teile des Landes sind nur die Glieder, zwar wichtig an sich selbst, aber noch wichtiger in ihrer Beziehung zu jenem. Mit Ausschluß des […]
Der Fluß und seine Geschichte.
Der Fluß und seine Geschichte.
Es lohnt sich wohl der Mühe, von dem Mississippi zu lesen; er ist kein gewöhnlicher Fluß, sondern in jeder Beziehung merkwürdig. Betrachtet man den Missouri als seinen Hauptarm, so ist er […]
Was ein Lotse braucht.
Was ein Lotse braucht.
Ich schweife aber von meinem Vorsatz ab, einige besondere Erfordernisse der Lotsenwissenschaft klarer zu machen, als vielleicht aus den vorhergehenden Artikeln ersichtlich ist. Da ist vor allem eine Fähigkeit, die ein Lotse […]
Rang und Würde des Lotsen.
Rang und Würde des Lotsen.
In den vorausgehenden Kapiteln habe ich es versucht, durch Eingehen auf die Einzelheiten der Wissenschaft des Lotsen den Leser Schritt für Schritt zu einem Verständnis dessen zu führen, woraus diese Wissenschaft […]
Das Lotsenmonopol.
Das Lotsenmonopol.
Eines Tages steuerte mein Lehrmeister, Herr Bixby, mit dem ›Aleck Scott‹ vorsichtig durch eine enge Stelle bei der Katzeninsel; beide Lote waren im Gang, und jeder hielt den Atem an. Der Kapitän, ein nervöser, […]
Die Zeit der Dampferwettfahrten.
Die Zeit der Dampferwettfahrten.
Es war allgemein üblich, daß die Dampfer New-Orleans zwischen vier und fünf Uhr nachmittags verließen. Von drei Uhr an wurden sie zum Zeichen der Vorbereitung mit Harz und Fichtenholz geheizt, und so […]
Abkürzungen des Stromlaufs. – Stephen. –
Abkürzungen des Stromlaufs. – Stephen. –
Die vorstehenden trockenen Einzelheiten sind in einer Beziehung von Wichtigkeit; sie geben mir Gelegenheit, eine der sonderbarsten Eigenheiten des Mississippi zu besprechen – die, daß seine Länge von Zeit zu […]
Meister Brown.
Meister Brown.
Während der zwei oder dritthalb Jahre meiner Lehrzeit diente ich unter verschiedenen Lotsen und wurde mit vielen Arten von Dampfbooten und Bootsmannschaften bekannt; denn es paßte Herrn Bixby nicht immer, mich bei sich zu […]
Brown und ich tauschen Komplimente aus.
Brown und ich tauschen Komplimente aus.
Während der übernächsten Fahrt geriet ich in eine ernste Patsche. Brown steuerte; ich half ihm. Mein jüngerer, im Bureau angestellter Bruder erschien auf dem Sturmdeck und rief Brown zu, er […]