Mosdorf
Jan Mosdorf
Jan Mosdorf (* 1904, † 1943) ist ein Vertreter der Lwow-Warschau-Schule.Weblinks
Er wirkte wie Borsuk, &;ukasiewicz, Mazurkiewicz, Sierpinski und andere während der Besetzung Polens durch die Nazis an der Untergrunduniversität von Warschau.
Von Mostowski stammen zahlreiche Resultate zur mathematischen Logik, zur Mengenlehre, zur Metamathematik und zur Modelltheorie.
Mit Hilfe von einer durch ihn aus Ansätzen von Fraenkel entwickelten Methode der Permutationsmodelle bewies er in der 30er Jahren, dass bestimmte Definitionen der Endlichkeit nur mir Hilfe des Auswahlaxioms als gleichwertig nachgewisen werden können.
Außerdem zeigte er, dass das Ordnungsprinzip, auf Grund dessen jede Menge eine Totalordnung besitzt, echt schwächer aks der zum Auswahlaxiom äquivalente Wohlordnungssatz ist.
Von ihm stammen auch einige interessante Arbeiten zur Verallgemeinerung von Quantoren. Nach ihm und Kleene ist eine Hierarchie der arithmetischen Mengen benannt.
Er ist der Begründer der Lehre von den spezifischen Sinnesenergien, nach welcher jeder Sinnesnerv in apriorischer, angeborener Weise auf jeden Reiz immer mit seiner ureigenen Empfindungsqualität reagiert, woraus die vollständige Subjektivität der Sinnesqualitäten (Farbe, Ton usw.) folgt.
Müller erklärt die Empfindungen für Zeichen von an sich unbekannten Vorgängen.
Diese Theorie der spezifischen Energien wurde von Helmholtz, Wundt u. a. weiterentwickelt.
Müller ist Anhänger der Theorie einer Lebenskraft.
Müller definiert die Religion als die Wahrnehmung des Unendlichen. Jede Wahrnehmung des Endlichen ist von der Fühlung des Unendlichen begleitet. Alle Religion beginnt mit der Naturverehrung (Naturismus). Aus der physischen Religion entwickelt sich die anthropologische und psychologische Religion.
Die Sprache ist eine Bedingung des Denkens. Sie hat ihren Ursprung in Lauten, welche besonders bei gemeinsamer Arbeit ausgestoßen wurden, erst interjektional waren und dann zu Begriffszeichen wurden.
In einem 1870 erschienenen Essay schildert Müller die Schriftsprache als Verfallserscheinung.
Mutianus Rufus war mit E. Hessus, C. Rubeanus und J. Jonas befreundet.
In philosophischer Hinsicht folgte er der Position der Platonischen Akademie von Florenz. Er wollte nach deren Vorbild die antike Philsosophie und die christliche Theologie zu einer Einheit bringen.
Iamblichos erwähnt Myia in seiner Aufzählung der 17 Pythagoreerinnen.
Die Textstelle mit der Aufzählung lautet: " bedeutendsten Pythagoreerinnen: Timycha, die Frau des Myllias von Kroton, Philtys, die Tochter des Theophris von Kroton, Schwester des Byndakos, Okkelo und Ekkelo, die Schwestern der Lukaner Okkelos und Okkilos, Cheilonis, die Tochter des Lakedaimoniers Cheilon, die Lakonerin Kratesikleia, die Frau des Lakedaimoniers Kleanor, Theano, die Frau des Metapontiers Brotinos, Myia, die Frau des Milon von Kroton, Lasthenia aus Arkadien, Habroteleia, die Tochter des Habroteles von Tarent, Echekrateia von Phlius, Tyrsenis aus Sybaris, Peisirrhode aus Tarent, Theadusa aus Lakedaimon, Boio aus Argos, Babelyka aus Argos, Kleaichma, die Schwester des Lakedaimoniers Autocharidas. Insgesamt: 17." (Iamblichos: Pythagoras, 1963, 267)
Von Clemens Alexandrinus wird Myia als pythagoreische Philosophin und Dichterin bezeichnet.
Lukian sagt in seiner Lobrede auf die Fliege: "Wieviel könnte ich noch von der pythagoreischen Myia sagen, wenn ihre Geschichte nicht ohnehin schon jedermann bekannt wäre?" (Lukian, Sämtl Werke IV, 471). Als junges Mädchen soll sie den Chor der Mädchen in Kroton angeführt haben.
Ein Brief unter ihrem Namen wurde überliefert, der wohl später zu datieren ist. Der Name Myia könnte in diesem Brief als Pseudonym verwendet worden sein. Sie schrieb an die Pythagoreerin Phyllis. Der Brief enthält Hinweise auf die Wahl einer Amme für ein neugeborenes Kind.