Lukianos aus Samosata (ca. 125 – 200)

Lukianos (lat. Lucianus; dt. Lukian) aus Samosata (Syrien) stammt aus einfachen Verhältnissen. Er war ursprünglich Advokat, später Rhetoriklehrer und durchzog als Prunkredner und Sophist mit Vortragsreisen, die ihm gute Einnahmen sicherten das römische Imperium. Im Alter nahm er eine Beamtenstelle bei römischen Statthalter in Ägypten an.

Lukianos verspottet in seinen Schriften sowohl den Aberglauben als die Dogmen und Überhebungen der Philosophen. Am meisten sympathisiert er mit Epikur und Platon.

An literarischen Formen verwendete er die Übungs- und Prunkrede, Erzählung, Brief, Gespräch (Hetären-, Götter- und Totengespräche), Diatribe u. a. Sein Verdienst ist u. a., den platonischen Dialog mit Komödienmotiven und der Satire des Menipos verbunden zu haben.