Szumowsk

W&;adys&;aw Szumowski

W&;adys&;aw Szumowski (* 1875, † 1954) ist ein Vertreter der Lwow-Warschau-Schule. Er gehört nicht zu den direkten Schülern von Twardowski, war aber durch seinen Forschungsstil beeinflußt.

Szumowski beschäftigte sich vor allem mit philosophischen Problemen der Philosophie. Er war 1920 der erste in der Welt, der einen Lehrstuhl für philosophische Probleme der Medizin innehatte (in Krakow).

Werke

  • Historia medycyny filozoficznie ujeta. Kraków 1935

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Steward

Dugald Stewart

Dugald Stewart (* 22. November 1753 in Edinburgh, † 11. Juni 1828 in Kinneilhouse) ist ein Vertreter der Schottischen Schule. Er war 1785 – 1810 Professor in Edinburgh.

Stewart bezeichnet die selbstgewissen Grundsätze des common sense als Grundgesetze der menschlichen Überzeugung (fundamental laws of human belief).

Die Existenz des Ich ist keine Empfindungstatsache, sondern eine Eingebung (Suggestion) des Verstandes. Das Dasein der Objekte der Außenwelt ergibt sich aus der von unserem Willen unabhängigen wiederholten Wahrnehmung desselben Dinges und aus der Voraussetzung einer einheitlichen und festen Naturordnung.

Die Gewohnheit erklärt Stewart aus der Vorstellungsassoziation.

Die Sittlichkeit ist eine Neigung, dem Gewissen gemäß zu handeln.

Werke

  • Elements of the philosophy of human mind, 3 Bde., 1792-1827
  • Outlines of the moral philosophy. Edinburgh 1793
  • Philosophical essays. Edinburgh 1810
  • Philosophy of the active and moral powers. Edinburgh 1828
  • Collected Works. 11 Bde., 1854 ff.

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Taine

Hippolyte Taine

Der französische Philosoph, Logiker, Literatur- und Kunstwissenschaftler Hippolyte Taine (* 21. April 1828 in Vouziers, Ardennen, † 5. März 1893 in Paris) ist einer der bedeutendsten französischen Positivisten des 19. Jahrhunderts.

Nach Taine sind alle physischen und psychischen Vorgänge determiniert. Der Wille ist sowohl von außen und innen determinierte Tendenz. Zur Erklärung menschlichen Handelns, muss man das (soziale) Millieu berücksichtigen.

Alle Erkenntnis (auch die Axiome) stammen aus der Erfahrung.

Werke

  • De personis Platonicis. 1853
  • Les philosophes français du XIXe siècle. 1856
  • Essais de critique et d’histoire. 1857
  • Histoire de la littérature anglaise. 1864
  • Le positivisme anglais. Paris 1864
  • Philosophie de l’art. 1865
  • De l’idéal dans l’art. 1867
  • De l’intelligence. 1870
  • Les origines de la France contemporaine, 1876-93

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Stilpon

Stilpon von Megara

Stilpon (auch: Stilpo, * ca. 370 v. u. Z. in Megara, † 290 v. u. Z.) war Leiter der Philosophenschule von Megara und lehrte um 330 in Athen. Er ist Schüler von Eukleides von Megara und Diogenes von Sinope.

Wie Diogenes Laërtios berichtet (Leben und Meinungen berühmter Philosophen, II 113-120), war Stilpon ein außerordentlich erfolgreicher Philosoph, der seinen Kollegen die Studenten abspenstig machte. Diese Anziehungskraft verdankte er seiner sophistischen Argumentationstechnik.

Ethisch auf der Linie der Kyniker ist für ihn die Apathie das höchste Ziel des Weisen. Die platonische Ideenlehre lehnte er ab.

Zenon von Kition, Menedemus, Nikarete and Asclepiades waren Schüler des Stilpon.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 844 f.

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Stoehr

Adolf Stöhr

Adolf Stöhr (* 1855 in St. Polten (Österreich), † 1921) war Professor in Wien. Er gründet die Logik auf die Psychologie.

Stöhr unterschied verschiedene Formen des Urteilens, z. B. Erwartung, mathematische Konstruction, Existentialurteil, Definition, Begriffsanalyse, Benennung, Subsumtion, Ausdruck über Substitutionsmöglichkeit, Synthese, Bejahung und Verneinung, Billigung und Mißbilligung.

Nach Stöhr ist die Hypothese ist Vorstellung, verbunden die mit einem Glauben, dass das Vorgestellte auch wirklich sei. Sie ist mit einem Wahrheitsgrad verbunden.

Er unterscheidet induzierte und konstruierte Hypothesen.

Seine Atomtheorie klingt unter Berücksichtigung der heutigen Quantenphysik sehr modern. Die Uratome sind nicht elastisch, nicht hart, nicht plastisch, nicht schwer und auch nicht undurchdringlich. Zur gegenseitigen Druchdringung kommt es durch die Lage ihrer Bahnen. Der Tausch zwischen den Bewegungsgrößen und Bewegungsrichtungen findet nach dem Urstoßgesetz statt.

Werke

  • Umriß einer Theorie der Namen. 1889
  • Zur natürlichen Behandlung des Tiefensehens. 1892
  • Gedanken über Weltdauer und Unsterblichkeit. 1894
  • Die Vieldeutigkeit der Urteile. 1895
  • Kampf und Bündnis der Ethiken. 1895
  • Letzte Lebenseinheiten. 1897
  • Algebra der Grammatik. 1898
  • Sehstoffe u. Grundfarben. 1898
  • Binokulare Figurenmischung. 1900
  • Zur Philosophie des Uratomes u. des energetischen Weltbildes. 1904
  • Grundfragen der psychophysiol. Optik. 1904
  • Leitfaden der Logik in psychologisierender Darstellung. 1905
  • Philosophie der unbelebten Materie. 1907
  • Der Begriff des Lebens. 1909
  • Lehrbuch der Logik in psychologisierender Darstellung. 1910.
  • Psychologie. 1917
  • Wege des Glaubens. 1921

Literatur

  • Eisler, R.: Philosophen-Lexikon, 1833 f.

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Stosch

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Friedrich Wilhelm Stosch

Friedrich Wilhelm Stosch (25. Dezember 1648 in Kleve, † 20. August 1704 in Berlin) ist Anhänger von Spinoza. Er studierte in Frankfurt/Oder Philosophie, Theologie und Jura.

Er identifiziert Gott und Natur, ist also Pantheist.

Werke

  • Concordia rationis et fidei. 1692

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 861 f.

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Straton

Straton von Lampsakos

Der griechische Philosoph Straton von Lampsakos (Στρ&;των, auch Strato, * um 340 v. u. Z., † 270 v. u. Z.) war schloß sich in Athen der peripatetischen Schule an und stand dieser nach dem Tode des Theophrastos im Jahre 288 v. u. Z. 18 Jahre lang vor.

Unter Verwendung von Gedanken der Philosophie Demokrits fasste Straton die Weltentstehung als Produkt der Wirkung physikalischer Naturkräfte. Die letzten Gründe für die Erscheinungen der Welt sind Wärme und Kälte.

Bei ihm die Seele nicht unsterblich.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 868 f.
  • Gatzmeier, M.: Die Naturphilosophie des Straton von Lampsakos. Zur Geschichte des Problems der Bewegung im Bereich des frühen Peripatos. 1970

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Strawson

Peter Frederick Strawson

Peter Frederick Strawson (* 23. November 1919 in London) ist ein Philosoph, der der Richtung der Philosophie der normalen Sprache. Er war Waynflete Professor of Metaphysical Philosophy an der Universität von Oxford von 1968 bis 1987. Strawson wurde bekannt durch seinen Artikel On Referring (1950), einer Kritik an Bertrand Russells Theory of Descriptions.

Strawsons Philosophie, die er deskriptive Metaphyik nennt, ist durch eine Anwendung Kantianischer Gedankengänge auf die moderne Sprachphilosophie gekennzeichnet. Strawson trug damit nicht nur zu einer Kant-Renaissance in der angelsächsischen Philosophie bei, sondern entfachte zudem eine neue Debatte um die Möglichkeit transzendentaler Argumente. Strawson hat zudem sehr einflussreiche Arbeiten zum Wahrheitsbegriff, zum Skeptizismusproblem und zum Begriff des Analytischen verfasst.

Werke

  • Introduction to Logical Theory. London 1952.
  • Individuals: An Essay in Descriptive Metaphysics. London 1959.
  • The Bounds of Sense: An Essay on Kant’s Critique of Pure Reason. London 1966.
  • Analysis and Metaphysics: An Introduction to Philosophy. Oxford 1992.
  • Entity and Identity. Oxford 1997.
  • Truth. In: Analysis, 1949.
  • On Referring. In: Mind, 1950.
  • In Defense of a Dogma. mit H. P. Grice. In: Philosophical Review, 1956.
  • Logical Subjects and Physical Objects. In: Philosophy and Phenomenological Research, 1957.
  • Singular Terms and Predication. In: Journal of Philosophy, 1961.
  • Universals. In: Midwest Studies in Philosophy, 1979.

Literatur

  • The Philosophy of P. F. Strawson. Louis Hahn, ed. Open Court, 1998.
  • Richard Kirkham, Theories of Truth, 1992. (Kapitel 10 enthält eine detaillierte Diskussion von Strawsons performativer Theorie der Wahrheit.)

Strodus

Radulphus Strodus

Der englische Logiker und Pädagoge Radulphus Strodus (auch: Ralph Strode, ca. 1370) nahm im Nominalismus-Streit eine vermittelnde Position ein.

Interessant sind seine Untersuchungen zur formalen Implikation und zur modalen Logik. Neben den Wahrheitswerten "wahr" und "falsch" verwendete er den Wahrheitswert "zweifelhaft" (dubium).

Werke

  • Logica
  • Consequentiarum formulae
  • Obligationes

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 886

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Strumpf

Carl Stumpf

Der deutsche Philosoph und Psychologe Carl Stumpf (* 21. April 1848 in Wiedentheid (Bayern), † 25. Dezember 1936 in Berlin) ist ein Schüler von Franz Brentano und Lotze.

Er unterrichtete in Göttingen, in Würzburg, Prag, Halle, München und Berlin.

In seiner Abhandlung Zur Einteilung der Wissenschaften (1906) entwickelt Stumpf den Unterschied von Natur- und Geisteswissenschaften auf der Grundlage der Unterscheidung von Physischem und Psychischem. Auch den Begriff Sachverhalt hat er in die Philosophie eingeführt.

Online-Texte

  • Autobiography (engl.)

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