Trendel

Friedrich Adolf Trendelenburg

Der Philosoph, Philologe und Logiker Friedrich Adolf Trendelenburg (* 30. November 1802 in Eutin (bei Lübeck), † 24. Januar 1872) studierte in Kiel, Leipzig und Berlin. Trendelenburg wirkte ab 1833 als Professor in Berlin. Sein Philosophieren ist vor allem von Aristoteles geprägt.

Die philologische Herangehensweise ist beim ihm Methode des systematischen Philosophierens.

In seinem Werk Logische Untersuchungen analysierte er zentrale Probleme der traditionellen Logik.

Zentraler Begriff bei Trendelenburg ist der Zweck. Er nimmt in den Logischen Untersuchungen eine zweckerfüllte konstruktive Bewegung an, von der sowohl die äußere Welt des Seins als auch die innere Welt des Denkens geleitet werde.

ZU seinen Schülern gehören F. Brentano, G. v. Hertling, O. Willmann, G. Teichmüller und R. Eucken.

Werke

  • Platonis de ideis et numeris doctrina. Leipzig 1826
  • Elementa logices Aristoteleae. 1836
  • Logische Untersuchungen. 1840
  • Geschichte der Kategorienlehre. 1846
  • Naturrecht auf dem Grunde der Ethik. Leipzig 1860

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Treter

Michal Treter

Michal Treter (* 1883, † 1944) ist ein Vertreter der Lwow-Warschau-Schule. Er gehört nicht zu den direkten Schülern von Twardowski, war aber durch seinen Forschungsstil beeinflußt.


Troelt

Ernst Troeltsch

Der deutsche Theologe und Philosoph Ernst Troeltsch (* 17. Februar 1865 in Haunstetten bei Augsburg, † 1. Februar 1923 in Berlin) war ab 1894 Professor für Theologie in Heidelberg und ab 1915 Professor für Philosophie in Berlin.

Er gehörte zur Religionsgeschichtlichen Schule, die die liberale Theologie in ihrer letzten Phase prägte.

Philosophisch gesehen gehört Troeltsch zur Badener Schule des Neukantianismus.

Literatur

  • Drescher, Hans-Georg: Ernst Troeltsch – Leben und Werk. Göttingen 1991

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Troitzki

Matwej Michailowitsch Troizki

Der russische Philosoph und Psychologe Matwej Michailowitsch Troizki (&;&;&;&;&;&; &;&;&;&;&;&;&;&;&;&; &;&;&;&;&;&;&;&;, translit.: Matvej Michajlovi&; Troizkij, engl.: Matvey Mikhailovich Troizky, 1. August (13. August) 1835 im Gouvernement Kaluga, † 22. März (3. April) 1899 in Moskau) studierte in Kiew. Er lehrte in Kasan und Warschau. 1875 wurde er Professor an der Moskauer Universität.

Er knüpft bei Bacon, Locke und Mill an und gehört zu den Kritikern von Kant, Hegel und Herbart.

Er betont die Bedeutung des Experiments in der Psychologie.

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Themisto

Themistokleia

Themistokleia (auch: Aristokleia oder Theokleia, ca. 600 v. u. Z.) war eine griechische Priesterin in Delphi. In der Überlieferung wird sie auch als Schwester des Pythagoras bezeichnet. Eventuell beruht dies auf einen Abschreibfehler, da die griechischen Wörter Delphi und Schwester ähnlich geschrieben werden.

Von Porphyrios wird sie Aristokleia, von Suidas Theokleia genannt.

Diogenes Laërtios berichtet, dass Themistokleia die Lehrerin des Pythagoras war: "Es sagt aber auch Aristoxenos, das meiste von seinen ethischen Lehren habe Pythagoras von der delphischen Priesterin Themistokleia empfangen." (Leben und Meinungen berühmter Philosophen, VIII 8, 21).

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 1, 539

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Theod A

Theodoros von Asine

Der neuplatonische Philosoph Theodoros von Asine (4. Jh. u. Z.) ist Schüler des Iamblichos.

Er faßt dessen Vorstellungen von Entstehung und Ordnung der übersinnlichen Welt in ein triadisches System. Damit bereitet er das System von Proklos vor.

Er faßte sein Lehre in Kommentare zu Platon. Von diesen sind nur wenige Zitate überliefert.


Theodoro

Theodoros der Atheist

Der griechische Philosoph Theodoros der Atheist (ca. 300 v. u. Z.) stammt aus Kyrene und wird den Kyrenaikern zugerechnet. Er ist Schüler von Aristippos von Kyrene d. J.

Theodoros leugnete die Existenz der Volksgötter und die Gottheit überhaupt. Deshalb wurde er in Athen beim Areopag verklagt.

Dem menschlichen Luststreben setzt er als Ziel die in der Einsicht bestehende Freude. Seine Theorie ist damit hedonistisch.

Gesellschaftliche Normen erklärte er für unverbindlich. Ehebruch, Diebstahl usw. seien nicht von Natur aus, sondern nur durch das allgemeine Vorurteil verwerflich.

Auch für sein Vaterland wird sich der Weise nicht aufopfern, da ihm die Welt das wirkliche Vaterland ist.

Der Überlieferung zufolge disputierte die Kynikerin Hipparchia von Maroneia mit Theodoros und überführte ihn durch ein Sophismus.


Theognis

Theognis

Theognis (ca. 3. Jh. v. u. Z.) ist Tochter des Diodoros Chronos und Schwester von Argia, Artemisia, Pantakleia sowie Menexene. Sie wird der dialektischen Schule zugerechnet.

Hieronymus schreibt: "Der Sokratiker Diodoros hat gesagt, dass er fünf Töchter von auffallender Tugendhaftigkeit habe, die Dialektikerinnen seien. Über diese hat Philo, der Lehrer des Karneades, eine vollständige Geschichte geschrieben."


Thiel

Christian Thiel

Der deutsche Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Christian Thiel (* 12. Juni 1937 in Neusalz/Oder) ist ein Vertreter des methodischen Konstruktivismus.

Thiel studierte ab 1956 Mathematik, Philosophie, Psychologie und Soziologie an der Universität in Erlangen sowie Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1965 promovierte er sich in Erlangen bei Rudolf Zocher über Sinn und Bedeutung in der Logik Gottlob Freges. 1966/67 verbrachte er ein akademisches Jahr an der Universität Texas in Austin als Postdoctoral Fellow sowie dann auch als Assistant Professor. Schließlich habilitierte er sich 1970 bei Paul Lorenzen mit seiner Arbeit Grundlagenkrise und Grundlagenstreit über die Grundlagen der Mathematik und Sozialwissenschaft.

Nach Vertretungen in Konstanz und Kiel erhielt er 1972 den neugeschaffenen Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Technische Hochschule in Aachen. 1982 wurde er zum Nachfolger von Lorenzen an der Universität Erlangen sowie zum geschäftsführenden Vorstand des von Lorenzen gegründeten Interdisziplinären Instituts für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte (IIWW) berufen.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die neuzeitliche Wissenschaftsgeschichte, insbesondere die der Logik des 19. und 20. Jahrhundertes sowie das Werk von Gottlob Frege.

Publikationen

  • Sinn und Bedeutung in der Logik Gottlob Freges. Meisenheim am Glan 1965
  • Grundlagenkrise und Grundlagenstreit. Studie über das normative Fundament der Wissenschaften am Beispiel von Mathematik und Sozialwissenschaft. Meisenheim am Glan 1972
  • Frege und die moderne Grundlagenforschung. Meisenheim am Glan 1975
  • Erkenntnistheoretische Grundlagen der Mathematik. Hildesheim 1982
  • Philosophie und Mathematik. Eine Einführung in ihre Wechselwirkungen und in die Philosophie der Mathematik. Darmstadt 1995

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Thierry von Chartres

Thierry von Chartres (auch: Theodoricus Carnotensis oder Theodoricus Brito, * ca. 1085, † 1150), Bruder von Bernhard von Chartres, lehrte um 1140 in Paris und wurde 1141 Kanzler in Chartres.

Thierry von Chartres ist ein Vertreter der der Schule von Chartres.

Grundbegriffe seiner Philosophie sind das Eine und die Zahl. Das Eine ist identisch mit Gott. Es ist ewig und unwandelbar.

Die Zahl ist veränderlich. Wie alle Zahlen aus der Eins hervorgehen, so geht auch die Welt aus Gott hervor.

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