Logische Algebra
Logische Algebra (engl. algebra of logic) oder
Algebra der Logik nennt man die Darstellung der Aussagenlogik und Mengenlehre des
Logikers G. Boole in seinem Werk
Laws of Thought (1854). Man spricht daher auch von der
Booleschen Algebra. Sie ist nicht zu verwechseln mit der
algebraischen Logik zu der z. B. auch die Logik von
McColl , die
Zylinderalgebra, die
substitutiv indizierte Algebra und die
polyadische Algebra gehört.
Analog der mathematischen Algebra, in der Buchstaben Zahlen vertreten, verwendet die logische Algebra Buchstaben – die sog. Variablen – anstelle von Aussagen oder Mengen und Operationszeichen anstelle von Operationen mit Aussagen oder Mengen.
Die Gleichungen des Systems können als Sätze über Aussagen oder Mengen interpretiert werden.
Ernst Schröder hat diese Darstellungsform in seinen Vorlesungen über die Algebra der Logik (Bd. 1 – 3, 1890-1905) weiterentwickelt.
Venn systematisierte in seinen Arbeiten das in der Algebra der Logik gegen Ende des 19. Jh. gesammelte Material.
Zur Algebra der Logik haben beispielsweise auch Jevons, Porezki und Bunizki gearbeitet.