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A2

A

In der polnischen Notation bezeichnet der Buchstabe A die Funktion der Alternative.

A

Zu diesem Stichwort wurde folgender Inhalt gefunden:

a

Das Symbol a ist in der traditionellen Logik dasZeichen für das allgemeinbejahende Urteil. Es ist von dem ersten Buchstaben des lateinischenWortes affirmo (ich bejahe) abgleitet.

A Psycho

Anti-Psychologismus

Als Anti-Psychologismus bezeichnet man die Position nach der die Grundlagen des Denkens und Erkennens nicht durch die naturwissenschaftlich orientierte empirische Psychologie begründet werden kann.

Die Gegenposition heißt Psychologismus.

Bolzano betont die Unabhängigkeit der Logik von der Psychologie. Die Logik – so Bolzano – beschäftigt sich nicht mit psychischen Vorgängen, sondern ausschließlich mit "Vorstellungen und Sätzen an sich".

Herbart bestimmt die Logik als die Wissenschaft von den Bedingungen der Deutlichkeit der Begriffe. Sie ist eine normative Wissenschaft. Die Logik beschäftigt sich nicht mit dem Akt des Vorstellens, sondern mit dem, was vorgestellt wird. In der Logik ist alles Psychologische zu ignorieren, da in ihr die Formen der möglichen Verknüpfung des Gedachten untersucht werden sollen.

Nach Drobisch ist die Logik eine normative Wissenschaft. Aufgabe der Logik ist die Feststellung der Normalgesetze des Denkens. Die Logik ist eine formale Wissenschaft und von der Psychologie unabhängig.

Die Logik ist nach Külpe die Wissenschaft von den formalen Prinzipien der Erkenntnis. Sie ist eine Kunstlehre des Denkens. Die Logik ist nicht psychologisch aufzufassen, sondern eine normative Wissenschaft.

Die Logik ist nach Erdmann die allgemeine Wissenschaft von den Arten und der Geltung der Urteilsoperationen, d. i. den formalen Voraussetzungen, die allem wissenschaftlichen Denken zugrunde liegen. Die Logik abstrahiert nicht von allem Denkinhalt. Sie ist nicht Psychologie, keine Tatsachenwissenschaft, sondern die allgemeine formale und normative Wissenschaft von den methodischen Voraussetzungen des wissenschaftlichen Denkens. Die Psychologie setzt die Gültigkeit des logischen Verfahrens voraus. Ihr Maßstab ist das Ideal durchgängiger Allgemeingültigkeit oder Wahrheit.

Nach Lotze soll die Logik lehren in welchen Formen wir unsere Einzelvorstellungen verbinden und abändern müssen, damit wir aus gegebenen Tatsachen der Wahrnehmung andere nicht wahrgenommene oder zukünftige Tatsachen berechnen können. Die Logik ist nach Lotze unabhängig von der Psychologie.

Frege zeigt, dass eine logische Kunstsprache möglich ist, in der alle relevanten Formen von Sätzen eindeutig ausgedrückt werden können.


A Param

Absoluter Parameter

Ein Parameter ist ein absoluter Parameter, wenn der Wahrheitswert des Prädikates von der Belegung dieser Individuenart nicht abhängt.

Von absoluten Parametern unterscheiden wir relative Parameter.

Absolute Parameter kann man als entartete Fälle von Parametern betrachten, da Parameter gewöhnlich relativ sind.

Wir können relative Parameter verabsolutieren, indem wir das freie Vorkommen eines Parameters beseitigen. Das kann sowohl durch Einsetzen einer Konstanthalten anstelle der Variablen als auch durch Quantifizierung geschehen.

Zoilos

Zoilos

Zoilos (lat.: Zoilus, * ca. 400 v. u. Z. in aus Amphipolis (Mazedonien), †  320 v. u. Z.) war ein kynischer Redner und Sophist. Er war evtl. ein Schüler des Polykrates von Athen. Er kritisierte Platon, Isokrates und Homer. Wegen seiner Kritik an Homer wurde er Homeromastix (Homergeißel) genannt.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 2120 f.

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Zindler

Konrad Zindler

Konrad Zindler (* 1866, †  1934) wirkte als Professor für Mathematik in Innsbruck. Er ist ein Schüler Meinongs aus des Grazer Zeit, wandte sich aber später der Mathematik zu.



Zenon S

Zenon aus Sidon

Zenon aus Sidon (Ζ&;νων ο Σιδ&;νιο&;, lat. Zeno, * ca. 150 v. u.- Z., †  ca. 70 v. u. Z. in Athen) war ein griechischer Philosoph, Mathematiker und Logiker. Er lehrte in Athen, wo ihn Cicero hörte. Er ist Schüler des Apollodoros und gehört zu den Epikureern.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 2182 f.

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Zenon K

Zenon von Kition

Zenon von Kition (Ζ&;νων ο Κιτιε&;&;, lat. Zeno, * um 336 v. u. Z. in Kition (auf Zypern), †  264 v. u. Z.) war ein hellenistischer Philosoph. Um 300 v. u. Z. begründete er die stoische Schule und bemühte sich um die Entwicklung eines eigenen Systems, wobei er auch sokratische und kynische Auffassungen übernahm.

Er war Anhänger des Kynikers Krates von Theben und Schüler des Megarikers Stilpon von Megara.

Leben

Zenon war der Sohn eines Kaufmanns und ein Schüler des Kynikers Krates von Theben. Zenon selbst war als Kaufmann tätig. Zenon von Kition soll sich nach einem überlebten Schiffbruch der Philosphie zugewandt haben.

Nach Diogenes Laërtios war Zenon hager und asketisch mit einem etwas nachlässigen Äußeren. Dennoch hatte er auch Kontakt zu hochgestellten Persönlichkeiten, etwa zu König Antigonos I. von Makedonien. Diogenes Laërtios zufolge soll Zenon gestorben sein, nachdem er gestürzt war und sich dabei einen Finger brach. Man richtete ihm ein prächtiges Begräbnis aus; sein positiver moralischer Einfluss insbesondere auf die Jugend wurde geschätzt.

Quellenlage

Von seinen Werken haben sich keine erhalten, aus späteren Überlieferungen lässt sich aber seine Lehre gut rekonstruieren. Die wichtigste Quelle zu Zenon bildet Diogenes Laërtios, der eine Reihe von Anekdoten über den Stoiker überliefert hat.

Ethik

Zenon lehrte, dass es Ziel des Menschen sein müsse, tugendhaft zu leben und nicht seinen Begierden nachzugeben; den Wechselfällen des Lebens müsse man mit einer souverän-gelassenen, philosophischen, eben „stoischen“ Haltung ruhig begegnen. Der Mensch ist seiner Ansicht nach ein zur Vernunft fähiges Wesen, dem es prinzipiell möglich sei, herrschaftsfrei zu leben.

Logik

An die erste Stelle der Philosophie stellte Zenon von Kition die Logik, deren Ziel es ist, die Menschen zu lehren, richtig über die Dinge zu urteilen und sich von Irrtümern freizumachen.

Die Logik ist nach Zenon wie ein Zaun, der einen Garten schützt, in dem die Bäume der Physik und die Früchte der Ethik sind.

Er führte den Terminus "Logik" zur Bezeichnung einer selbständigen Wissenschaft anstelle des von Aristoteles verwendeten Terminus "Analytik" ein.

Erkenntnistheorie

Zenon hat die stoische Erkenntnistheorie deutlich geprägt.

In der Welt, so lehrte Zenon, existieren nur einzelne Dinge, die auf die Sinne des Menschen einwirken. Die durch die Einwirkung entstehenden Empfindungen und Vorstellungen sind Abdrücke der einzelnen Gegenstände in der Seele des Menschen, die ebenfalls körperlich ist. Sie sind dann wahr, wenn das Ding gleichsam zwangsläufig Einvernehmen erreicht. Solche Vorstellungen bezeichnete Zenon als kataleptisch (erfassend). Sie erfassen gleichsam den Menschen, vereinigen das gedankliche Bild mit dem realen Gegenstand.

Die Katalepsis betrachtete er als Wahrheitskriterium, als Maß der Wahrheit. Wenn jedoch die Seele allzu schnell der Einwirkung unterliegt, ist das Entstehen einer falschen Vorstellung unvermeidlich.

Von Zenon wird erzählt, jemand habe zu ihm gesagt, man dürfe kein Urteil fällen, bevor man nicht beide Seiten gehört habe. Zenon soll das mit folgendem Dilemma bestritten haben: Entweder hat die eine Seite ihre Sache bewiesen, oder sie hat sie nicht bewiesen. In keinem der beiden Fälle ist es notwendig, die andere Seite zu hören. Wenn sie ihre Sache bewiesen hat, ist die Angelegenheit abgeschlossen, und man braucht die andere Seite nicht zu hören. Hat sie es nicht, so ist die Sache nicht ernst zu nehmen, und es besteht keinen Grund, die andere Seite zu hören.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 2180 – 2182

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Zenon E

Zenon von Elea

Der griechische Philosoph und Mathematiker Zenon von Elea (Ζ&;νων ο Ελε&;τη&;, * ca. 490 v. u. Z. in Elea, †  ca. 430 v. u. Z.), der zu den Eleaten gehört, soll bei einem mißglückten Aufstand gegen einen Tyrannen den Tod gefunden haben.

Er war Freund und Schüler des Parmenides von Elea. Er sah seine Hauptaufgabe darin, die Lehre des Parmenides gegen kritische Einwände zu verteidigen. Dabei erlangte er eine überaus scharfsinnige und überzeugende Kunst der Beweisführung.

Logik

Zenon von Elea ist durch die nach ihm benannten Zenonschen Paradoxien bekannt geworden, von denen 10 indirekt überliefert sind. Proklos berichtet von ursprünglich 40 Paradoxien. Er bediente sich dabei der Methode des indirekten Beweises, indem er zeigte, dass der Versuch, Vielheit, Bewegtheit und Teilbarkeit begrifflich zu fassen, in unlösbare ideelle Widersprüche verstricke.

Zu den Zenonschen Paradoxien zählen das Dichotomieparadoxon, das Paradoxon von Achilleus und der Schildkröte, das Paradoxon vom fliegenden Pfeil und das Paradoxon von den Reihen in Bewegung.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 2182

Online-Texte

Weblinks


Zedler

Philosophen in Zedlers Universallexicon


Im Philosophenlexikon finden sich Informationen zu zahlreichen Philosophen, allerdings längst nicht zu allen. Zu einigen Philosophen gibt es online eine weitere interessante Quelle.

Zedlers Universallexicon enthält Informationen zu zahlreichen Philosophen, zu denen teilweise ansonsten nichts im Internet zu finden. Da die Seiten des Lexikons leider nur als Bilddateien vorliegen, können Suchmaschinen (und blinde Menschen) nicht an die Informationen heran. Diese Seite soll helfen, die Informationen über Philosophen zugänglicher zu machen. Blinde Menschen bleiben leider auch so draußen vor der Tür. Sorrry.