Theodoro

Theodoros der Atheist

Der griechische Philosoph Theodoros der Atheist (ca. 300 v. u. Z.) stammt aus Kyrene und wird den Kyrenaikern zugerechnet. Er ist Schüler von Aristippos von Kyrene d. J.

Theodoros leugnete die Existenz der Volksgötter und die Gottheit überhaupt. Deshalb wurde er in Athen beim Areopag verklagt.

Dem menschlichen Luststreben setzt er als Ziel die in der Einsicht bestehende Freude. Seine Theorie ist damit hedonistisch.

Gesellschaftliche Normen erklärte er für unverbindlich. Ehebruch, Diebstahl usw. seien nicht von Natur aus, sondern nur durch das allgemeine Vorurteil verwerflich.

Auch für sein Vaterland wird sich der Weise nicht aufopfern, da ihm die Welt das wirkliche Vaterland ist.

Der Überlieferung zufolge disputierte die Kynikerin Hipparchia von Maroneia mit Theodoros und überführte ihn durch ein Sophismus.


Theognis

Theognis

Theognis (ca. 3. Jh. v. u. Z.) ist Tochter des Diodoros Chronos und Schwester von Argia, Artemisia, Pantakleia sowie Menexene. Sie wird der dialektischen Schule zugerechnet.

Hieronymus schreibt: "Der Sokratiker Diodoros hat gesagt, dass er fünf Töchter von auffallender Tugendhaftigkeit habe, die Dialektikerinnen seien. Über diese hat Philo, der Lehrer des Karneades, eine vollständige Geschichte geschrieben."


Thiel

Christian Thiel

Der deutsche Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Christian Thiel (* 12. Juni 1937 in Neusalz/Oder) ist ein Vertreter des methodischen Konstruktivismus.

Thiel studierte ab 1956 Mathematik, Philosophie, Psychologie und Soziologie an der Universität in Erlangen sowie Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1965 promovierte er sich in Erlangen bei Rudolf Zocher über Sinn und Bedeutung in der Logik Gottlob Freges. 1966/67 verbrachte er ein akademisches Jahr an der Universität Texas in Austin als Postdoctoral Fellow sowie dann auch als Assistant Professor. Schließlich habilitierte er sich 1970 bei Paul Lorenzen mit seiner Arbeit Grundlagenkrise und Grundlagenstreit über die Grundlagen der Mathematik und Sozialwissenschaft.

Nach Vertretungen in Konstanz und Kiel erhielt er 1972 den neugeschaffenen Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Technische Hochschule in Aachen. 1982 wurde er zum Nachfolger von Lorenzen an der Universität Erlangen sowie zum geschäftsführenden Vorstand des von Lorenzen gegründeten Interdisziplinären Instituts für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte (IIWW) berufen.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die neuzeitliche Wissenschaftsgeschichte, insbesondere die der Logik des 19. und 20. Jahrhundertes sowie das Werk von Gottlob Frege.

Publikationen

  • Sinn und Bedeutung in der Logik Gottlob Freges. Meisenheim am Glan 1965
  • Grundlagenkrise und Grundlagenstreit. Studie über das normative Fundament der Wissenschaften am Beispiel von Mathematik und Sozialwissenschaft. Meisenheim am Glan 1972
  • Frege und die moderne Grundlagenforschung. Meisenheim am Glan 1975
  • Erkenntnistheoretische Grundlagen der Mathematik. Hildesheim 1982
  • Philosophie und Mathematik. Eine Einführung in ihre Wechselwirkungen und in die Philosophie der Mathematik. Darmstadt 1995

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Thierry2

Thierry von Chartres

Thierry von Chartres (auch: Theodoricus Carnotensis oder Theodoricus Brito, * ca. 1085, † 1150), Bruder von Bernhard von Chartres, lehrte um 1140 in Paris und wurde 1141 Kanzler in Chartres.

Thierry von Chartres ist ein Vertreter der der Schule von Chartres.

Grundbegriffe seiner Philosophie sind das Eine und die Zahl. Das Eine ist identisch mit Gott. Es ist ewig und unwandelbar.

Die Zahl ist veränderlich. Wie alle Zahlen aus der Eins hervorgehen, so geht auch die Welt aus Gott hervor.

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Thomas C

Christian Thomasius

Der deutsche Jurist und Philosoph Christian Thomasius (eigentlich: Christian Thomas, * 1. Januar 1655 in Leipzig, † 23. September 1728 in Halle) ist Sohn von Jakob Thomasius.

Er ist Vertreter des Naturrechts und stark von Pufendorf beeinflusst.

Werke

  • Lehrbuch des Naturrechtes. 1687
  • Institutiones iurisprudentiae divinae. 1688
  • Summarischer Entwurf der Grundregeln, die einem studioso juris zu wissen nöthig. 1699
  • De crimine magiae. 1701
  • Fundamenta iuris naturae et gentium. 1705
  • Selecta Feudalia. 1708

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1258 – 1262

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Thomas J

Jakob Thomasius

Jakob Thomasius (eigentlich: Jakob Thomas, * 15. Aufgust 1622 in Leipzig, † 1684), der Vater von Christian Thomasius, war in Leipzig Professor und Rektor. Zu seinen Schülern gehört Leibniz.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1163 – 1165

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Thomas

Thomas von Aquin

Thomas von Aquin (* um 1225 auf Schloss Roccasecca bei Neapel in Italien, †  7. März 1274 in Fossanova) gehört zu den bedeutendsten katholischen Kirchenlehrern und einer der Hauptvertreter der Philosophie des Mittelalters.

Leben

Thomas von Aquin, auch "Thomas Aquinas" oder kurz der "Aquinat" oder "Thomas" genannt, wurde als siebter Sohn des Herzogs Landulf aus dem feudalen Hochadel von Aquino geboren. Mit fünf Jahren wurde er in das Kloster Monte Cassino geschickt. 1244 trat er gegen den Willen seiner Verwandten in Neapel in den Dominikanerorden ein.

Er studierte in Paris und trat 1248 als Lehrer der Philosophie mit solchem Beifall auf, dass er den Beinamen eines Doctor universalis und Doctor angelicus erhielt.

In den Jahren 1248 bis 1252 war er Schüler des Albertus Magnus in Köln. Nach weiteren Vorlesungen in Paris von 1256 bis 1259 lehrte er in Rom, Viterbo und Orvieto. Ab 1269 war er als Studienpräfekt seines Ordens in Neapel tätig, wo er 1272 eine Dominikanerschule aufbaute.

Metaphysik und Ontologie

Die Argumentationen von Thomas stützen sich zu einem großen Teil auf die Lehre des Aristoteles, die von ihm – nicht zuletzt mit Hinsicht auf die der Antike unbekannten theologischen Einsichten bzw. Lehren – ausgebaut wurde.

Ein Kernelement der thomistischen Ontologie ist die Lehre von der Analogia entis. Diese besagt, dass der Begriff des Seins nicht eindeutig, sondern analog ist, also das Wort Sein einen unterschiedlichen Sinn besitzt, der davon abhängt, auf welche Gegenstände es bezogen wird. Danach hat alles, was ist, das Sein und ist durch das Sein, aber es hat das Sein in verschiedener Weise. In höchster und eigentlicher Weise kommt es nur Gott zu: Nur er ist Sein. Alles andere Sein hat nur Teil am Sein und zwar entsprechend seines Wesens. In allen geschaffenen Dingen muss also Wesen (essentia) und Existenz (existentia) unterschieden werden; einzig bei Gott fallen diese zusammen.

Auch die Unterscheidung von Substanz und Akzidenz ist für das System von Thomas bedeutend. Hierzu heißt es: Accidentis esse est inesse, also Für ein Akzidenz bedeutet zu sein, an etwas zu sein. In die gleiche Richtung geht sein Accidens non est ens sed entis, also Ein Akzidenz ist kein Seiendes, sondern ein zu etwas Seiendem gehörendes.

Eine weitere wichtige Unterscheidung bei Thomas ist die von Materie und Form. Einzeldinge entstehen demnach dadurch, dass die Materie durch die Form bestimmt wird (siehe Hylemorphismus). Die Grundformen Raum und Zeit haften untrennbar an der Materie. Die höchste Form ist Gott als Verursacher (causa efficiens) und als Endzweck (causa finalis) der Welt. Die ungeformte Urmaterie, d. h. der erste Stoff, ist die materia prima.

Um die mit dem Werden der Dinge zusammenhängenden Probleme zu lösen, greift Thomas auf die von Aristoteles geprägten Begriffe Akt und Potenz zurück, siehe dazu auch den Artikel Akt-Potenz. Weil es in Gott keine (substanzielle) Veränderung gibt, ist er actus purus, also reine Wirklichkeit.

Erkenntnistheorie

Zu den besonders folgenreichen Aussagen der thomistischen Erkenntnistheorie gehört seine Wahrheitsdefinition der adaequatio rei et intellecto, d. h. der Übereinstimmung von Gegenstand und Verstand.

Thomas unterscheidet zwischen dem tätigen Verstand (intellectus agens) und dem rezeptiven Verstand (intellectus possibilis). Der tätige Verstand zeichnet sich vor allem durch die Fähigkeit aus, aus Sinneserfahrungen (sowie bereits geistig Erkanntem) universale Ideen bzw. allgemeingültige (Wesens-)Erkenntnisse zu formen. Dagegen ist es der rezeptive Verstand, der die Eindrücke und Erkenntnisse aufnimmt und ’speichert‘. Hintergrund ist die auf Platon zurückgehende Lehre, dass die konkreten Dinge ihr Sein und vor allem ihr Wesen den Ideen (ideae) verdanken, die diese bestimmen (vgl. Ideenlehre). Der Verstand kann nun durch Abstraktion diese idea bilden, d.h. geistig nachformen. Als letzte bzw. erste Ursache des Seins und Soseins der Dinge erkennt der menschliche Geist Gott (s.u.), in dessen Geist die ewigen Ideen die Vorbilder für die abbildhaften Formen (formae) der Dinge sind.

Anthropologie

Die Anthropologie von Thomas weist dem Menschen als leib-geistiges Vernunftwesen einen Platz zwischen den Engeln und den Tieren zu. Gestützt auf die Schrift De Anima von Aristoteles zeigt Thomas die geistige Seele, d. h. den Geist des Menschen als dessen – einzige – Form auf: Anima forma corporis. Weil der Geist eine einfache, also nicht zusammengesetzte Substanz ist, kann er auch nicht zerstört werden und ist somit unsterblich. Der Geist kann auch nach der Trennung vom Leib seinen Haupttätigkeiten, dem Denken und Wollen nachkommen. Die nach der Auferstehung zu erwartende Wiedervereinigung mit einem neuen Leib kann zwar nicht philosophisch, wohl aber theologisch erwiesen werden.

Ethik

In der Ethik verbindet Thomas die Aristotelische Tugendlehre mit den christlich-augustinischen Erkenntnissen. Die Tugenden bestehen demnach im rechten Maß bzw. dem Ausgleich vernunftwidriger Gegensätze. Das ethische Verhalten zeichnet sich durch das Einhalten der Vernunftordnung aus (siehe Naturrecht bzw. Natürliches Sittengesetz) und entspricht damit auch dem göttlichen Gesetzeswillen. Thomas ergänzte die vier klassischen Kardinaltugenden durch die drei christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung.

Das höchste Gut ist die ewige Glückseligkeit, die – im jenseitigen Leben – durch die unmittelbare Anschauung Gottes erreicht werden kann. Es zeigt sich daran der Primat der Erkenntnis vor dem Wollen.

Politische Philosophie

Thomas von Aquin war einer der einflussreichsten Theoretiker für das mittelalterliche Staatsdenken. Dabei sah er den Menschen als ein soziales Wesen, das in einer Gemeinschaft leben muss. In dieser Gemeinschaft tauscht er sich mit seinen Artgenossen aus und es kommt zu einer Arbeitsteilung.

Für den Staat empfiehlt er die Monarchie als beste Regierungsform, denn ein Alleinherrscher, der mit sich selbst eins ist, kann mehr Einheit bewirken als eine aristokratische Elite. Hier müssen sich mehrere einigen, was immer nur zu einem Kompromiss, also einer Angleichung, einer Anpassung, einer Aufgabe seiner eigenen Meinung und Überzeugung führt. Daher sieht er es als zweckmäßiger an, wenn nur einer allein herrscht. Außerdem ist immer dasjenige am Besten, was der Natur entspricht und in der Natur haben alle Dinge nur ein Höchstes.

Thomas stellt der Monarchie, die demnach für ihn die beste aller möglichen Regierungsformen war, die Tyrannenherrschaft als die schlechteste gegenüber. Dabei merkt er an, dass aus der Aristokratie leichter eine solche entstehen kann als aus einer Monarchie.

Um die Tyrannei zu verhindern, muss die Gewalt des Alleinherrschers eingeschränkt sein. Ist jedoch eine Tyrannis eingetreten, so ist sie zunächst zu ertragen, denn es könnte ja auch noch schlimmer kommen (z. B. Anarchie). Der Tyrannenmord ist laut der Lehre der Apostel jedenfalls keine Heldentat:

Denn es ist eine Gnade, wenn jemand deswegen (der Tyrannis) Kränkungen erträgt und zu Unrecht leidet, weil er sich in seinem Gewissen nach Gott richtet (1. Petrusbrief 2, 19). So schlussfolgert Thomas, dass es besser ist, gegen eine Bedrückung nur nach allgemeinem Beschluss vorzugehen.

Wie viele Staatsdenker des Mittelalters zieht auch Thomas von Aquin den organischen Vergleich zum Staatsgebilde heran. Hierbei sieht er den König, als Vertreter Gottes im Staat als Herz des Körpers, dessen Glieder und Organe die Bevölkerung darstellen. Ihre Erfüllung findet jedes einzelne Glied in der Tugendhaftigkeit (angelehnt an Aristoteles). Dennoch sieht er das Priestertum über dem Königtum, der Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche steht also in Glaubens- und Sittenfragen über dem König.

Werke

  • Quaestiones quodlibetales
  • Quaestiones disputatae
  • Über die Wahrheit
  • Über Seiendes und Wesenheit
  • zur Logik
  • zur Physik
  • zu De caelo et mundi
  • zu De generatione et corruptione
  • zu Meteora
  • zu De anima
  • zu De sensu et sensato
  • zur Ethik
  • zur Politik
  • zur Metaphysik
  • Dionysius Areopagita, De divinis nominibus
  • Liber de causis
  • Boëthius, De trinitate
  • Boëthius, De hebdomadibus
  • Über das Böse
  • Über Lüge und Irrtum
  • Über die Vollkommenheit des geistlichen Lebens
  • Über die Einheit des Intellekts gegen die Averoisten
  • Compendium theologiae
  • Summa contra gentiles
  • Summa theologica
  • Zu Hiob
  • Zu Psalmen (Psalm 1 – 51)
  • Zu Jeremia
  • Zu den Klageliedern Jeremias
  • Zu Jesaja
  • Vorlesungen zu Matthäus und Johannes
  • Vorlesungen zu den Briefen des Apostels Paulus
  • Die Summa contra gentiles
  • Summa theologica

Online-Texte

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 1, 490 f.
  • Marie-Dominique Chenu: Thomas von Aquin. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 6. Aufl. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1992
  • Rolf Schönberger: Thomas von Aquin zur Einführung. 2. Aufl. Junius, Hamburg
  • David Berger: Thomas von Aquin begegnen. Sankt-Ulrich, Augsburg 2002
  • G. K. Chesterton: Der stumme Ochse. Über Thomas von Aquin. Herder, Freiburg u.a. 1960.
  • Martin Grabmann: Thomas von Aquin. Persönlichkeit und Gedankenwelt. Eine Einführung. 8. Aufl. Kösel, München 1949.
  • Hans Meyer: Thomas von Aquin. Sein System und seine geistesgeschichtliche Stellung. 2. Aufl. Schöningh, Paderborn 1961.
  • Josef Pieper: Thomas von Aquin – Leben und Werk. 4. Aufl. Kösel, München 1990
  • Walter Patt: Metaphysik bei Thomas von Aquin. Eine Einführung. Turnshare, London 2004
  • Wolfgang Kluxen: Philosophische Ethik bei Thomas von Aquin. 3. Aufl. Meiner, Hamburg 1998
  • Otto Hermann Pesch: Thomas von Aquin. Grenze und Größe mittelalterlicher Theologie. Eine Einführung. 3. Aufl. Matthias-Grünewald, Mainz 1995
  • Horst Seidl (Hrsg.): Thomas von Aquin: Die Gottesbeweise in der Summe gegen die Heiden und der Summe der Theologie. Text mit Übersetzung, Einleitung und Kommentar. 3. Aufl. Meiner, Hamburg 1996
  • Bernhard Lakebrink: Hegels dialektische Ontologie und die thomistische Analektik. Henn, Ratingen b. Düsseldorf 1968.
  • David Berger: In der Schule des hl. Thomas von Aquin. Studien zur Geschichte des Thomismus. Nova & vetera, Bonn 2005

Weblinks


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Thrasym

Thrasymachos von Chalkedon

Der griechische Sophist Thrasymachos (lat.: Thrasymachus, 2. Hälfte 5. Jh. v. u. Z.) ist ein Zeitgenosse von Sokrates. Wir wissen über sein Leben wenig. Allerdings kommt er in Platons Politeia vor. Wir wissen allerdings nicht wie authentisch die platonische Figur ist.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1175

Weblinks


Thuemmig

Ludwig Philipp Thümmig

Ludwig Philipp Th. Thümmig (* 1697 in Helmbrechts, † 15. April 1728 in Kassel) war Professor in Halle/Saale. Er musste mit Wolff Halle verlassen. Er lehrte dann in Kassel am Collegium Carolinum.

Thümmig ist ein treuer Anhänger Wolffs.

Werke

  • De immortalitate animae. 1721
  • Institutiones philosophiae Wolffianae. 1721-26
  • Meletemata varii et rarioris argumenti. 1727

Weblinks


Tille

Alexander Tille

Alexander Tille (* 1866 in Lauenstein, † 1912) war Generalsekretär der Saarindustrie in St. Johann-Saarbrücken.

Er vertritt einen sozialdarwinistischen Standpunkt. So soll nach seiner Meinung eine Fortpflanzungsbegrenzung bei Schwachen eingeführt werden.Außerdem trat er für Sozial-Euthanasie ein, d. h. die Schwachen sollten nicht unterstützt werden, sondern auf die untersten sozialen Stufen absinken, da dort die Sterblichkeitsrate besonders hoch ist.

In seinem Werk Von Darwin bis Nietzsche unterscheidet er werthaftes von wertlosem Leben.

Werke

  • Nietzsche als Ethiker der Entwickelung. 1894
  • Von Darwin bis Nietzsche. 1895