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Trotter

Catharine Trotter Cockburn

Die Dramatikerin und Philosophin Catharine Trotter Cockburn (* 16. August 1679, † 11. Mai 1749) lieferte in ihrem 1702 anonym erschienen Werk Essay on Human Understanding eine systematische Verteidigung der Erkenntnistheorie von Locke.

Werke

  • Essay on Human Understanding (1702)
  • Discourse Concerning a Guide in Controversy; in two Letters: Written to one of the Church of Rome, by a Person lately Converted from that Communion
  • Remarks upon some Writers in the Controversy concerning the Foundation of Moral Duty and Moral Obgligation

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Troitzki

Matwej Michailowitsch Troizki

Der russische Philosoph und Psychologe Matwej Michailowitsch Troizki (&;&;&;&;&;&; &;&;&;&;&;&;&;&;&;&; &;&;&;&;&;&;&;&;, translit.: Matvej Michajlovi&; Troizkij, engl.: Matvey Mikhailovich Troizky, 1. August (13. August) 1835 im Gouvernement Kaluga, † 22. März (3. April) 1899 in Moskau) studierte in Kiew. Er lehrte in Kasan und Warschau. 1875 wurde er Professor an der Moskauer Universität.

Er knüpft bei Bacon, Locke und Mill an und gehört zu den Kritikern von Kant, Hegel und Herbart.

Er betont die Bedeutung des Experiments in der Psychologie.

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Troelt

Ernst Troeltsch

Der deutsche Theologe und Philosoph Ernst Troeltsch (* 17. Februar 1865 in Haunstetten bei Augsburg, † 1. Februar 1923 in Berlin) war ab 1894 Professor für Theologie in Heidelberg und ab 1915 Professor für Philosophie in Berlin.

Er gehörte zur Religionsgeschichtlichen Schule, die die liberale Theologie in ihrer letzten Phase prägte.

Philosophisch gesehen gehört Troeltsch zur Badener Schule des Neukantianismus.

Literatur

  • Drescher, Hans-Georg: Ernst Troeltsch – Leben und Werk. Göttingen 1991

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Treter

Michal Treter

Michal Treter (* 1883, † 1944) ist ein Vertreter der Lwow-Warschau-Schule. Er gehört nicht zu den direkten Schülern von Twardowski, war aber durch seinen Forschungsstil beeinflußt.


Trendel

Friedrich Adolf Trendelenburg

Der Philosoph, Philologe und Logiker Friedrich Adolf Trendelenburg (* 30. November 1802 in Eutin (bei Lübeck), † 24. Januar 1872) studierte in Kiel, Leipzig und Berlin. Trendelenburg wirkte ab 1833 als Professor in Berlin. Sein Philosophieren ist vor allem von Aristoteles geprägt.

Die philologische Herangehensweise ist beim ihm Methode des systematischen Philosophierens.

In seinem Werk Logische Untersuchungen analysierte er zentrale Probleme der traditionellen Logik.

Zentraler Begriff bei Trendelenburg ist der Zweck. Er nimmt in den Logischen Untersuchungen eine zweckerfüllte konstruktive Bewegung an, von der sowohl die äußere Welt des Seins als auch die innere Welt des Denkens geleitet werde.

ZU seinen Schülern gehören F. Brentano, G. v. Hertling, O. Willmann, G. Teichmüller und R. Eucken.

Werke

  • Platonis de ideis et numeris doctrina. Leipzig 1826
  • Elementa logices Aristoteleae. 1836
  • Logische Untersuchungen. 1840
  • Geschichte der Kategorienlehre. 1846
  • Naturrecht auf dem Grunde der Ethik. Leipzig 1860

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Trapezun

Georgios Trapezuntios

Der italienische Grieche Georgios Trapezuntios (dt.: Georg von Trapezunt, engl.: George of Trebizond, lat.: Georgius Trapezuntius, * 4. April 1396 auf Kreta, † 1484 in Rom) ist bekannt durch seine Arbeiten über das logische Schließen. Er übersetzte die Rhetorik des Aristoteles.

In der Methodologie war Trapezuntios christianisierter Aristoteliker.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 2, 933 f.

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Topitsch

Ernst Topitsch

Der österreichische Philosoph und Soziologoe Ernst Topitsch (* 20. März 1919 in Wien, † 26. Januar 2003 in Graz) ist ein Vertreter des Kritischen Rationalismus.

Topitsch studierte in Wien Klassische Philologie, Philosophie (u.a. bei Victor Kraft), Geschichte und Soziologie. Schon in seinen frühen Arbeiten findet sich das zentrale Grundmotiv seines späteren Werkes: die Ideologiekritik.

Topitsch knüpft bei Hans Kelsen und Karl Popper an. Insbesondere Kelsens Methode logische Widersprüche, Leerformeln und Projektionen aufzuzeigen, finden sich auch bei Topitsch.

Von 1962 bis 1969 Ernst Topitsch in Heidelberg, danach bis zu seinem Tod in Graz.

Die Methode der Dialektik (Hegel, Marxismus) knüpft nach Topitsch methodisch nicht direkt am klassischen Verfahren zentraler Leerformeln an. Sie mache anstelle zunächst schlicht leerer Aussagen zwei nicht leere, aber einander widersprechende Aussagen (These und Antithese) zum Ausgangspunkt und mache deren Synthese zum methodischen Grundprinzip. Mit der Synthese werde der logische Widerspruch zur Methode. Logisch Widersprüchliches sei inhaltsleer und die Dialektik damit ebenfalls in die Kategorie der Leerformeln einzuordnen.

Durch Leerformeln und intentionale Projektionen vermeintlich gewonnene Erkenntnisse und Argumente sind laut Topitsch nicht vom Willen zur Wahrheit, sondern von Wünschen geleitet (intentional, final).

Topitsch nutzte seine Methodik zur Analyse verschiedenster politischer Strömungen. Dabei vertrat er u. a. die politisch wirre Position, dass Hitlers Krieg ein Präventionskrieg gegen Moskaus Griff nach der Weltherrschaft gewesen. Stalin habe die deutschen Truppen nur als Trick bis kurz vor Moskau vordringen lassen, um später als Angegriffener in der moralisch besseren Position zu stehen.

Werke

  • Vom Ursprung und Ende der Metaphysik. Wien 1958
  • Die Sozialphilosophie Hegels als Heilslehre und Herrschaftsideologie, Neuwied 1967
  • Gottwerdung und Revolution. München 1973
  • Erkenntnis und Illusion. Hamburg 1979
  • Die Voraussetzungen der Transzendentalphilosophie: Kant in weltanschauungskritischer Beleuchtung. Hamburg 1979
  • Heil und Zeit. Ein Kapitel zur Weltanschauungsanalyse, Tübingen 1990
  • Stalins Krieg. Moskaus Griff nach der Weltherrschaft. Herford 1998
  • Im Irrgarten der Zeitgeschichte: Ausgewählte Aufsätze, Berlin 2003

Literatur

  • Kahl, Joachim: Positivismus als Konservatismus. Eine philosophische Studie zu Struktur und Funktion der positivistischen Denkweise am Beispiel Ernst Topitsch. Köln 1976

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Toland

John Toland

Der englische Philosoph John Toland (* 30. November 1670 in Redcastle (Irland), † 11. März 1722 in Putney bei London) ist ein Vertreter der englischen Aufklärung, Deist und Freidenker.

Toland studierte in Glasgowm Edinburg und Leiden.

In seiner Abhandlung Clidophorus bemerkt er, dass die alten Philosophen häufig eine exoterische Lehre für das große Publikum und eine esoterische Lehre für den eingeweihten Schülerkreis aufstellten.

Er vertritt eine pantheistische Position. Von Toland stammt auch die Bezeichnung Pantheist.

Sein Gott ist das All, aus dem alles geboren wird und in das alles zurückkehrt. Das All ist an Ausdehnung und Kraft unendlich. Die höchsten Güter sind Wahrheit, Freiheit und Gesundheit.

Seine Letters to Serena richten sich an Sophie Charlotte von Preußen, die mit Leibniz befreundet war.

In einem der Briefe hält er dem System Spinozas entgegem. dass es die Bewegung und die Mannigfaltigkeit der Welt nicht erklären könne.

Nach Toland iost kein Körper in absoluter Ruhe. Aktivität und Passivität, Ruhe und Bewegung sind nach Toland relative Begriffe: „Jede Bewegung ist passiv in Beziehung auf den Körper, welcher sie gibt, und aktiv in Beziehung auf den Körper, welchen sie demnächst bestimmt.“, schreibt er in den Letters to Serena. Die Größe der Bewegung im All ist konstant.

Werke

  • Christianity not mysterious. 1696
  • Clidophorus
  • Letters to Serena. 1702
  • Pantheisticon. 1705
  • Adeisidaemon. 1709
  • Nazarenus. 1718

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1233 – 1236

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Tindal

Matthew Tindal

Der englische Philosoph Matthew Tindal (* ca. 1656 in Bear-Ferri, † 1733 in Oxford) studierte in Oxford. Er ist ein Hauptvertreter des Deismus und insbesondere als Vertreter einer Vernunftreligion bekannt.

Sein Hauptwerk Christianity as Old as the Creation (1730) wird mitunter auch als Bibel des Deismus bezeichnet. Wir der Titel nahelegt, vertritt er die These, dass das Christentum so alt wie die Schöpfung ist.

Für die richtige Einsicht in die christliche Religion ist Gewissensfreiheit notwendig.

Werke

  • Christianity as old as the creation. 1730

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 4, 1215 – 1217

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Timycha

Timycha

Timycha (4. Jh. v. u. Z.) war die Frau des Myllias von Kroton. Porphyrios will im Anschluß an die Geschichte von Phintias und Damo die Erzählung des Hippobotos und Neanthes über Timycha referieren (Porph.: Vita Pythagorae 61), der entsprechende Teil des Manuskriptes ist aber zerstört.

Iamblichos erwähnt Tyrsenis in seiner Aufzählung der 17 Pythagoreerinnen.

Die Textstelle mit der Aufzählung lautet: " bedeutendsten Pythagoreerinnen: Timycha, die Frau des Myllias von Kroton, Philtys, die Tochter des Theophris von Kroton, Schwester des Byndakos, Okkelo und Ekkelo, die Schwestern der Lukaner Okkelos und Okkilos, Cheilonis, die Tochter des Lakedaimoniers Cheilon, die Lakonerin Kratesikleia, die Frau des Lakedaimoniers Kleanor, Theano, die Frau des Metapontiers Brotinos, Myia, die Frau des Milon von Kroton, Lasthenia aus Arkadien, Habroteleia, die Tochter des Habroteles von Tarent, Echekrateia von Phlius, Tyrsenis aus Sybaris, Peisirrhode aus Tarent, Theadusa aus Lakedaimon, Boio aus Argos, Babelyka aus Argos, Kleaichma, die Schwester des Lakedaimoniers Autocharidas. Insgesamt: 17." (Iamblichos: Pythagoras, 1963, 267)

Nach Iamlichos wurden Timycha, ihr Mann Myllias und weitere acht Pythagoreer von Soldaten des Tyrannen Dionysios verfolgt, der die Geheimnisse der pythagoreischen Lehre in Erfahrung bringen wollte. Nur Timycha und Myllias überleben, werden vor den Tyrannen gebracht und sollen unter Folter die Geheimnisse preisgeben. Aber Timycha, obwohl hochschwanger, beißt sich die Zunge ab und spuckt sie dem Tyrannen ins Gesicht, so dass sie selbst in ihrem Zustand und unter Folter nichts mehr sagen kann.

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