Kapitel 13

 

Am Nachmittage fand in der Wohnung des Fräuleins Charlotte Feßler eine feierliche Handlung statt. Das Fräulein übergab Herrn C.B. Fischer, Agenten des Hauses F.O. Wagner-Schmid in New York, in Gegenwart der Herren G. Feßler, Uhrenmachermeister, und W. Schweitzer, Advokat, eine Sammlung, bestehend aus dreihundert altertümlichen Taschenuhren. Durchschnittspreis per Stück fünfhundert Gulden. Summe des Kaufpreises: Einmalhundertundfünfzigtausend Gulden.

Herr C.B. Fischer, ungewöhnlich lang, ungewöhnlich breit, ungewöhnlich wohlgenährt, mit dem rundesten Bulldoggesicht und dem feuerfarbigsten Backenbart in ganz Amerika gesegnet, und dieser Vorzüge sich sehr bewußt, hielt den Katalog in seiner Rechten. Eine gewaltige Rechte, die mit Leichtigkeit einen Suppenteller umspannt hätte. Er verifizierte jedes Stück, das Lotti aus dem Schränkchen nahm, sorgsam verpackte und in eine Kassette legte, die Herr Fischer mitgebracht.

»Fünfhundert?… auch die?… auch die fünfhundert?… Mir wäre das Ding nicht dreißig wert«, sagte der Agent von Zeit zu Zeit; unter andern gerade bei der Mudge und bei der Majoratsuhr. Oder er rief: »Dieser Kauf! – Eine Millionärsmarotte. Finden Sie nicht, Herr Doktor? – Was?«

Schweitzer verzog keine Miene. Gottfried war ruhig wie einer, der standhaft den ersten Grad der Folter aushält, und sprach alle zehn Minuten einmal: »Vorwärts, wenn ich bitten darf.«

Lotti würdigte Herrn Fischer kaum eines Wortes, kaum eines Blickes. Der Mann erweckte ihr soviel Sympathie, wie eine Sabinermutter für einen töchterraubenden Römer empfunden haben mochte.

Nach fünf tödlich langen Stunden empfahlen sich die drei Herren. Der Agent trug die Kassette mit solcher Leichtigkeit unter dem Arm, als ob es ein Claquehut gewesen wäre, und bald hörte Lotti den Wagen, der ihre Uhren entführte, über den Platz rollen. Sie sah ihm nicht nach. Sie saß neben ihrem leeren Schränkchen, hatte seine Laden geschlossen und die kleinen Flügeltüren gesperrt.

Jetzt könnt ich mir einbilden, dachte sie, daß alles noch beim alten ist. Was braucht man denn, um Liebes, das man einst besaß, immer zu behalten? – ein gutes Gedächtnis und einige Phantasie. Das wollte sie Gottfried zum Trost sagen, dem Getreuen, für den es von jeher keinen Schmerz, keine Enttäuschung, keinen Verlust zu geben schien als diejenigen, die sie erfahren hatte. Zum ersten Male, seitdem sie ihn kannte, das heißt solange sie lebte, hatte sie heut eine eigensüchtige Regung bei ihm wahrgenommen. Allein wie rasch war auch diese erloschen, wie war er bestürzt gewesen über den unwillkürlichen Ausdruck eines Gefühls, das ihm bisher fremd gewesen wie die Sünde. Sie kannte ihn und wußte – jetzt quält er sich und kann sich’s nicht verzeihen, daß er ihr eine schwere Stunde noch schwerer gemacht und in dem Augenblick, in dem sie ihr Teuerstes hingab, unedel ausgerufen: »Und ich?…«

Und er!… war’s nicht ganz recht, daß er sie einmal gemahnt, er zähle mit in der Reihe der Wesen, die einen Anspruch an sie stellen durften? – Bisher hatte er keinen geltend gemacht. Er war gut und treu; daß er sich so zeigte, verstand sich von selbst, und wer denkt erst lang über selbstverständliche Dinge nach? – Manchmal wohl hatte es in der Seele Lottis aufgedämmert: Da ist einer, dem verdankst du mehr, als du vergiltst. Da ist einer, dem hast du öfter weh als wohl getan. Aber die Fragen: Warum? Womit? scheute sie sich zu beantworten.

Es geht gar seltsam zu in der Wunderwelt der Seele. Empfindungen schlummern in ihr, die nie erwachen, wenn man sie nicht nennt, einmal genannt jedoch, nie wieder schlafen können. Lotti fürchtete sie und ihre unbekannte und unberechenbare Macht. – Wozu auch grübeln? – über ein Verhältnis zwischen Bruder und Schwester, zwei braven Leuten, die in Frieden miteinander alt geworden sind und also sterben wollen. Zugleich – geb’s der Himmel! Denn ein Leben, in dem Gottfried fehlen würde und seine nie ermüdende treue Sorgfalt, das wäre keine Freude mehr.

Allmählich war die Dunkelheit hereingebrochen. Lotti lehnte sich zurück und schloß die Augen. In leisen Halbschlaf versunken, hörte sie Agnes nach Hause kommen und draußen Zurüstungen zur Abendmahlzeit treffen. Die Alte kehrte von einem Besuch bei ihrer Schwester zurück, zu dem Lotti sie veranlaßt hatte. Mitten in der Woche und ohne jeden vernünftigen Grund war sie aufgefordert worden, die Vergnügungsreise in die Vorstadt zu unternehmen. Gewöhnlich kam sie von derselben in bester Laune heim; heute war sie gestimmt wie ein hungriger Wolf.

Schweigend zündete sie die Lampe an und beantwortete die Frage Lottis nach dem Befinden der Schwester mit einem undeutlichen Gemurmel. Die ganze Agnes war eitel Zurückhaltung, jede ihrer Mienen und Bewegungen sprach: Hast du deine Geheimnisse, hab ich die meinen.

Ihre mit großer Ausdauer zur Schau getragene Gekränktheit begann ihre Wirkung auf die Herrin auszuüben. Diese war hellmunter geworden. Es konnte auch nicht anders sein, denn schweigend verhielt sich Agnes, aber nicht still. Sie vollführte vielmehr mit einigen Tellern und einem Bestecke ein Gerassel, das in Anbetracht der geringen Mittel, mit denen es verursacht wurde, ganz merkwürdig zu nennen war.

»Liebe Agnes«, begann Lotti sehr sanft und noch keineswegs im reinen über die Fortsetzung, welche diese Anrede erhalten sollte. Da erschallte die Hausglocke, und Agnes stürzte, abermals Unverständliches murmelnd, aus dem Zimmer.

»Das Fräulein zu Hause?« ließ eine laute Stimme sich im Vorgemache vernehmen, und im nächsten Augenblick trat Halwig ein.

Er war bleich und erregt: »Erlöst!« stieß er, kaum fähig zu sprechen, hervor. »Nehmen Sie teil an meinem Glück.« Er preßte beide Hände gegen seine Brust. – »Ich bin erlöst – ich bin ein freier Mann!«

Lotti wagte nicht ihn anzusehen … absichtlich täuschen – es bleibt doch immer etwas Furchtbares. In äußerster Verlegenheit sprach sie: »Sie haben Ihren Prozeß …«

»Gewonnen! ja, ja, meine Hoffnung, die kühne, die ich nie aufgegeben, ist erfüllt … Fräulein Lotti – freuen Sie sich doch mit mir.«

»Ich freue mich von ganzem Herzen, lieber Freund.«

»Sehen Sie hierher! Erkennen Sie das?« Er zog ein Heft aus seiner Tasche. – »Es ist dem Edlen, dem ich es gestern vor Ihren Augen übergab, zum zweiten Male abgerungen worden und soll vor Ihren Augen in Rauch aufgehen.«

Er hielt einige Blätter des Manuskriptes über die Lampe, sie entzündeten sich; er schwang die Schrift hoch in der Luft, um sie in hellen Brand zu setzen, und warf, nachdem dies geschehen, die lodernde in den Kamin. Mit wildem Behagen schürte er die Flamme, die sein Geisteskind verzehrte, und rief: »Was nie hätte geboren werden sollen, sterbe! Könnt ich alles so vernichten, was geschrieben zu haben mich reut! Ein Trost bleibt mir übrigens«, fügte er mit bitterem Lachen hinzu, indem er sich am Arbeitstische Lottis niederließ: »Lange werden meine Werke den Unwillen der Freunde des Schönen nicht erregen. Mit dem Tage geht unter, was dem Tage gedient. O Fräulein Lotti! ich hatte anderes von mir erwartet. Erinnern Sie sich noch? Wissen Sie noch, was ich geträumt und angestrebt? Wissen Sie noch, wie fest entschlossen ich war, diese Erde, die mich getragen, nicht zu verlassen, ohne ihr die Spur meines Schrittes eingeprägt zu haben?«

Lotti senkte den Blick vor seinen fragend auf sie gerichteten Augen: »Jawohl – was haben Sie, was habe ich Ihnen nicht zugetraut?«

»Vorbei!« er erhob von neuem sein gequältes Lachen. »Sie haben noch nie einen Menschen gesehen, mit dem es so völlig vorbei gewesen ist wie mit mir …«

»Es wird schon wieder anfangen«, sagte Lotti.

»Sie wissen nicht, wie es in mir aussieht.«

»Kommen Sie nur erst zur Ruhe.«

»Die ist’s ja, die ich fürchte!… Mit ihr kommt die Besinnung. In der rastlosen Tätigkeit, in der ich lebte, hatte ich wenigstens nicht Zeit zur Besinnung. Glauben Sie nicht, daß mir die Wohltat der Selbsttäuschung zuteil geworden … Immer wieder, trotz allem, was ich tat, um ihn zu verscheuchen, immer wieder tauchte der Gedanke in mir auf: Was du treibst, ist Seelenmord … Ich habe Stunden des Rausches, des Triumphes gehabt, aber glücklich, liebe Freundin, war ich nicht mehr, seitdem ich mein Talent im Dienste irdischer Zwecke zu fronen zwang.«

Lotti suchte nach Worten der Beschwichtigung, allein diejenigen, die sie fand, erschienen ihr schwach und kühl und nicht besser als Gemeinplätze. Ihre Ohnmacht, zu trösten, äußerte sich durch Ablenkung von der Klage. Sie verwies ihn auf den segensreichen Einfluß, den das Landleben auf ihn ausüben werde, und da rief er plötzlich beistimmend; »O ja, darauf zähl auch ich. Wonne und Wohltat wird mir die Stille des Landlebens sein. Vor allem andern wird es mich erquicken, meine kindische Frau am Ziel ihrer Wünsche zu sehen. Sie haßt die Stadt, diese kindische Frau … Sie müssen sie draußen im Freien sehen … Im Jagdgewand, den Stutzen in ihren kleinen Händen – ich sage Ihnen, sie schießt wie Wilhelm Tell. Oder man muß sie sehen, ein wildes Pferd bändigend, mit Weisheit und Geduld – oder den Wald durchstreifend, kühn wie ein Jäger und hold wie eine Fee. Das war mein Gram von Anfang an, daß ich sie aus ihrer grünen Heimstätte, in der sie aufgewachsen ist und aufgeblüht, wo sie sich gesund fühlt, hierherbringen mußte, in dieses steinerne Grab, in dem sie das Dasein einer Lerche im Käfig führt.«

Sein Gesicht hatte sich verklärt, während er von seiner Frau sprach.

»Ich liebe sie«, fügte er hinzu und wiederholte: »Ich liebe sie. Wie kann das sein? denken Sie vielleicht, sie teilt ja deine geistigen Interessen nicht. Ein Kind, Teuerste, tut das auch nicht, und man liebt es doch. Sie ist das meine. Ein anderes wünsch ich nie zu haben, denn dieses würde gewiß lesen lernen wollen, und das – Sie begreifen – dürfte ich ihm nicht gestatten …« Er unterbrach sich: »Immer mahnt es wieder!« rief er heftig aus und versank in Schweigen.

»Haben Sie Schweitzer gesprochen?« fragte Lotti nach einiger Zeit.

»Nein. Er schrieb nur einen Zettel mit der großen Nachricht, bedeutete mich aber, ihn heute weder zu erwarten noch zu besuchen. Einer seiner Klienten schießt einen Teil der Summe vor, die ich erhalten werde – wann? ist wohl noch nicht bestimmt. Morgen soll der Kaufkontrakt unterschrieben werden, in acht Tagen reisen meine Schwiegereltern ab … ein Schmerz für Agathe – ich möchte die Tränen nicht sehen müssen, die sie bei dem Abschied vergießen wird. Ist der aber einmal vorüber, dann habe ich sie erst ganz gewonnen, dann wird sie erst mein alleiniges Eigentum. Lachen Sie mich nicht aus, Fräulein Lotti – wenn auch noch soviel Grund dazu vorhanden ist. Die Liebe ist einmal partieller Wahnsinn, und der meine scheint mir unheilbar, denn er verschlimmert sich von Tag zu Tag.«

»Um so besser, lieber Freund; Sie haben mir da eine Menge Dinge gesagt, die mir wunderbare Beruhigung verschaffen. Bisher konnt ich eine leise Sorge nicht unterdrücken, daß Ihre Frau, noch so jung, so außerordentlich schön und gefeiert, wo immer sie erscheint, sich vielleicht doch auf die Dauer mit einem ganz stillen und einförmigen Leben nicht begnügen würde.«

»Die Sorge war unbegründet!« rief er zuversichtlich aus. »Besuchen Sie uns, kommen Sie und bleiben Sie lange bei uns. Überzeugen Sie sich, ob ich recht habe zu sagen: auf dem Lande ist Agathe in ihrem wahren Element. Etwas viel Sport werden Sie finden – sich vielleicht wundern, daß eine junge Dame so leidenschaftliches Interesse an Dingen nimmt, die freilich nicht eben von idealer Natur … allein, Beste, das werden Sie zugestehen, die Freuden, die ihr die höchsten sind, sind sehr unschuldige. Man spielt dabei manchmal um sein Leben, aber nie um mehr. Ich wollt, ich hätte keine andere Begabung jemals in mir verspürt als diejenige, die man braucht, um ein tüchtiger Reiter oder Jäger zu werden. Bei Gott, das wollt ich …«

Er biß die Zähne zusammen und starrte vor sich hin in die Luft. »So ist es«, murmelte er, erhob sich und trat auf Lotti zu.

»Leben Sie wohl. Kommen Sie bald zu uns.«

Sie ergriff die Hand, die er ihr reichte: »Leben Sie wohl, Halwig, und werden Sie gesund.«

»Gesund?«

»Jawohl. Jetzt sind Sie’s nicht.«

Sie blickte mit der besorgten Teilnahme einer Mutter in sein Gesicht. »Eines sagen Sie mir noch: Wie gedenken Sie Ihr Leben einzurichten?«

»Sehr einfach. Ich will bei meinem Pächter Landwirtschaft studieren. Ich will mit Aufmerksamkeit die Fortschritte der Dorfjugend in der Schule verfolgen. Ich will mit einem Worte allerlei nützliche Dinge betreiben. Da ich nie mehr etwas Schönes hervorbringen werde, will ich wenigstens versuchen, etwas Vernünftiges zu tun.«

»Und warum sollten Sie nichts Schönes mehr hervorbringen?«

»Weil ich das Gefühl dafür verloren habe, dünkt mich … das läßt sich nicht wiedergewinnen.«

Er riß sich gewaltsam aus den trüben Gedanken, die ihn von neuem zu umweben begannen: »Auf Wiedersehen!«

»Auf Wiedersehen, lieber Halwig. Noch etwas muß ich Ihnen sagen … Denken Sie sich, es wären Monate vergangen – Sie haben ausgeruht, haben einmal wieder tief und gewaltig empfunden, daß die Welt schön und das Leben etwas wert ist – und plötzlich beginnt es in Ihrer Seele zu tönen wie einst. Sie lauschen den Klängen, Sie wollen nichts, als sich umspinnen lassen von den lieblichen Harmonien und festhalten, was die Ihnen vorgesungen. Und ohne Ihr Zutun, fast ohne Ihr Bewußtsein, strömt ein harmloses Lied von Ihren Lippen, eines von denen, wie die Nachtigallen und die Dichter sie singen, und die Welt heute nicht mehr anhören mag, und die Verleger nicht mehr veröffentlichen. Ein solches, ein so ganz unpraktisches, muß es sein. Die Stunde, Freund, in welcher dieses Lied Ihnen gelingt, ist die Stunde Ihrer Wiedergeburt. Sie wird kommen. Ich will einmal Kassandra sein und prophezeien, aber lauter Gutes. Und jetzt gehen Sie. Auch ich bin erstaunlich müde und ruhebedürftig.«

Er beugte sich über ihre Hände und küßte sie. –

»Sie haben doch nicht ganz vergessen«, sagte er leise und innig, »daß Sie einst die Braut eines Poeten waren – aber ich bin keiner mehr.«

Er ging, und Lotti rief bald darauf die alte Agnes herein und wünschte ihr mit besonderer Freundlichkeit eine gute Nacht. Der Wunsch blieb von der zürnenden Dienerin unerwidert, und dennoch schlief Lotti bis zum Morgen in einem Zuge. Sie hatte von ihren Uhren geträumt, sich wieder im Besitz derselben gesehen, und ihr wurde nichts weniger als froh zumute, als sie am folgenden Tage beim Frühstück saß, dem leeren Schranke gegenüber.

Gottfried kam, sah verlegen aus, machte im Gespräch noch längere Pausen als gewöhnlich, hatte eine Welt auf dem Herzen und war nicht imstande, ein befreiendes Wort zu sprechen.

»Was fehlt dir?« fragte Lotti.

»Brave Gesellen«, antwortete er mit verstörten Blicken. »Es ist nichts an den Leuten. Kein Ernst, kein Geschick, keine Liebe zum Handwerk. Sie können nichts und wollen nichts lernen. Wenn das der Nachwuchs ist, wohin gelangen wir? In fünfzehn Jahren gibt es in der ganzen Stadt keinen tüchtigen Uhrmacher mehr.«

Das war nun freilich sehr traurig, aber daß ihm die Sache so völlig seine Seelenruhe raubte, wie es nach und nach immer mehr den Anschein gewann, nahm Lotti doch wunder. Sie hatte noch sehr oft Gelegenheit zu fragen: »Was fehlt dir?« erhielt aber nie einen ordentlichen Bescheid. Seit dem Tage, an dem sie ihre Uhren verkauft hatte, war Gottfrieds gleichmäßig heitere Laune dahin. Wie von jeher widmete er Lotti seine ganze Sorgfalt, suchte ihr alles Unangenehme fernzuhalten, blieb immer der getreueste und aufmerksamste Freund, aber bei alledem äußerte sich doch manchmal, und gewiß ganz gegen seinen Willen, etwas wie ein stiller Vorwurf in seinem Wesen. Lotti hatte ihn wohl schon in früheren Zeiten so gesehen und bei solcher Gelegenheit eine gewisse Ungeduld niemals unterdrücken können. Jetzt empfand sie nur Rührung und Bedauern und staunte im stillen über die Veränderung, die mit ihr vorgegangen war.