Margarete Susman

Margarete Susman (verh.: Margarete von Bendemann, * 14. Oktober 1872 in Hamburg, † 16. Januar 1966 in Zürich) wuchs in Zürich auf. Der Vater verbot ihr zu studieren. Nach dem Tod des Vaters 1894 studierte sie in Düsseldorf, Paris und München Kunst. In München besuchte sie zudem Philosophievorlesungen bei Theodor Lipps.

Ab 1900 besuchte sie Vorlesungen bei Georg Simmel.

Sie nahm an den wöchentlichen Privatkolloquien bei Simmel teil und lernte dort Ernst Bloch, Buber und Groethuysen kennen.

Ab 1907 arbeitete sie bei der Frankfurter Zeitung und schrieb u. a. Rezensionen und Essays zu Lukacs, Bloch, Buber, Schopenhauer und Spinoza.

Werke

  • Gediche (1892)
  • Neu Gedichte (1907)
  • Mein Land (1901)
  • Das Wesen der Lyrik (1910)
  • Vom Sinn der Liebe (1912)
  • Die Liebenden (1917)
  • Die Revolution und die Frau (1918)
  • Lieder von Tod und Erlösung (1922)
  • Frauen der Romantik (1929, 21960)
  • Das Buch Hiob und das Schicksal des jüdischen Volkes (1948)
  • Deutung einer grossen Liebe: Goethe und Charlotte von Stein (1951)
  • Aus sich wandelnder Zeit (1953)
  • Gestalten und Kreise (1954)
  • Deutungen biblischer Gestalten (1955)
  • Die deistige Gestalt Georg Simmels (1959)
  • Ich habe viele Leben gelebt (1964)
  • Vom Geheimnis der Freiheit. Aufsätze, 1914 – 1964 (1965)
  • Das Nah- u. Fernsein des Fremden. Essays u. Briefe. Hrsg. von Ingeborg Nordmann. Frankfurt 1992 (Briefe 1911/1912)

Online-Texte

Literatur

  • Thiessen, Susanne: Susman/van Bendemann, Susanne. In: Philosophinnenlexikon. Leipzig 1994, 525 – 528
  • Charlotte Ueckert: Margarete Susman und Else Lasker-Schüler, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2000
  • Petra Zudrell (Hg.): Der abgerissene Dialog. Die intellektuelle Beziehung Gertrud Kantorowicz – Margarete Susman oder Die Schweizer Grenze bei Hohenems als Endpunkt eines Fluchtversuchs. Innsbruck/Wien 1999
  • Brandstätter, Heike: Margarete Susman. In: Metzler-Autorinnen-Lexikon. Hrsg. v. Renate Hof, Inge Stephan u.a.. Stuttgart 1998, 522 f.

Weblinks