Georg Simmel

Der Soziologe und Philosoph Georg Simmel (* 1. März 1858 in Berlin, † 28. September 1918 in Straßburg) ist ein führender Vertreter der Lebensphilosophie. Er studierte Simmel in Berlin Philosophie und Geschichte.

Die Bildung von Begriffen ist nach Simmel von praktischen Interessen beeinflusst und beruht auf Wertungen. [Einl. in d. Moralphilosophie. Bd. II, 82 ff.]

Nach Simmel ist der Altruismus ein vererbter Instinct [Einl. in d. Moralphilosophie. Bd. I, 92] und Gruppenegoismus [Einl. in d. Moralphilosophie. Bd. I, 113].

Simmel versteht normative Wissenschaften wie Logik, Ethik und Ästhetik als Wissenschaften vom Normativen. Sie normieren nicht, sondern sie erklären Normen und ihre Zusammenhänge. [Einl. in d. Moralphilosophie. Bd. I, 321].

Georg Simmel war mit Gertrud Simmel verheiratet.

Werke

  • The Nature of Matter According to Kant’s Physical Monadology. 1881
  • Über sociale Differenzierung. 1890
  • Zur Psychologie der Frau, Zeitschr. f. Völkerpsychol. 1890
  • Die Probleme der Geschichtsphilosophie. 1892
  • Einleitung in die Moralwissenschaft. Eine Kritik der ethischen Grundbegriffe. 2 Bde. 1892 f.
  • Philosophie des Geldes. 1892
  • Über die Grundfrage des Pessimismus, Zeitschr. f. Philos. Bd. 90
  • Das Problem der Soziologie, Schmollers Jahrbücher 18(1894)
  • Über eine Beziehung der Selectionslehre zur Erkenntnis, Archiv für system. Philosophie 1895
  • Brücke und Tor. Essays des Philosophischen zur Geschichte, Religion, Kunst und Gesellschaft. 1903
  • Vorlesungen über Kant. 1904
  • Die Religion. 1906
  • Nietzsche und Kant. 1906
  • Schopenhauer und Nietzsche. Leipzig 1907
  • Soziologie. Leipzig 1908
  • Hauptprobleme der Philosophie. 1910
  • Goethe. 1913
  • Grundfragen der Soziologie. 1917
  • Der Konflikt der modernen Kultur. 1918
  • Beitrag zur Erkenntnistheorie der Religion, Z. f. Philosophie 118.
  • Skizze einer Willenstheorie, Zeitschr. für Psychologie d. Sinnesorgane. Bd. IX

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