Eva Sachs (1882 – 1936)

Eva Sachs wurde am 13. April 1882 in Berlin geboren. Sie wuchs auch in Berlin auf.

Sie studierte in Berlin, u.a. bei Cassirer, Diels, Riehl, Simmel und v. Wilamowitz-Moellendorff.

1913 reichte Eva Sachs ihre Dissertation Theaeteto Atheniensi mathematico zur klassischen Phililogie ein. Thematisch eng verwandt mit dieser Arbeit ist ihre 1917 erschienene Arbeit Die fünf platonischen Körper: Zur Geschichte der Mathematik und der Elementarlehre Platons und der Pythagoreer.

Angeregt zu diesem Thema wurde sue von Ulrich v. Wilamowitz-Moellendorff, der ihr die Aufgabe gestellt hatte, anhand des 1905 erschienen Theaitetos-Kommentars die Integrität des platonischen Dialogs zu untersuchen.

Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Platons Pythagoreertum von den Erklärern hineingedeutet wurde.

Den Pythagoreern waren von den fünf platonischen Körpern (Dodekaeder, Ikosaeder, Kubus, Oktaeder, Tetraeder) nur Tetraeder, Kubus und Dodekaeder bekannt.

Theaitetos hingegen hatte alle fünf regulären Körper konstruiert. Das belegt sie mit einem Scholion zum 13. Buch des Eukleides von Alexandreia.

Damit hält sie für klar, dass Platons Elementenlehre nicht pythagoreischen Ursprungs sein könne.

Die Interpretation kommt nur daher, dass Platon diese Lehre dem Pythagoreer Timaios in den Mund legt.

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