Eukleides von Alexandreia (ca. 365 – 300 v. u. Z.)

Der griechische Mathemaiker Eukleides von Alexandreia (auch Euklid) wirkte am Musaion in Alexandria. In den 13 Büchern seiner Elemente hat Eukleides von Alexandreia das theoretische mathematische Wissen seiner Zeit unter systematischen Gesichtspunkten dargestellt.

Insgesamt hat er in seinen Elementen den mathematischen Lehrstoffen, wie er in der platonischen Schule vorgeschrieben war, zusammengefasst. Die Elemente waren nicht, wie man nach dem Titel vermuten könnte, für Anfänger bestimmt, sondern für Lernende auf fortgeschrittem Niveau.

Eukleides von Alexandreia hinterließ außer den Elementen auch eine Reihe eigener Forschungsergebnisse, die allerdings z. T. nur dem Thema nach oder in arabischer Übersetzung überliefert sind.

Dazu gehören Über die Zerlegung von Figuren, Porismen, Pseudaria (Trugschlüsse), Dedomena, Optika, Katoptrika, Sectio Canonis und Phainomena. Eine Kegelschnittlehre von ihm ist verlorengegangen, da sie durch die ausführlichere Kegelschnittlehre seines Schülers Apollonios von Perge verdrängt wurde.

Literatur

  • Jöcher, Christian Gottlieb: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Bd. 2, 423