Aischin

Aischines aus Neapel (ca. 200 v. u. Z.)

Aischines aus Neapel ist ein Vertreter der Athenischen Schule des Neuplatonismus.


Aisara

Aisara von Lukanien

Aisara lebte in Unteritalien. Ihr Name könnte sich von ihrem Geburtsort an dem Fluss Aisarus ableiten.

Das von Aisara erhaltene Fragment aus ihrem Werk Über die menschliche Natur wird gelegentlich auch dem Pythagoreer Aresas zugeschrieben.

Aisaras Schrift beinhaltet eine Naturgesetztheorie der dreigeteilten menschlichen Seele; der Maßstab für Gesetz und Gerechtigkeit ist in der menschlichen Natur gelegt. Nach rationalem göttlichen Plan verfügt der Mensch

  1. über den Seelenteil der herrschenden Vernunft, der Urteilsfähigkeit und Denken ermöglicht,
  2. über den Seelenteil des Mutes, der herrscht und von der Vernunft beherrscht wird und der Kraft/Tapferkeit sowie Geschicklichkeit gewährt, und
  3. über den Seelenteil des Begehrens/Verlangens, der durch Vernunft und Mut beherrscht wird und die Fähigkeit zu Liebe und Freundschaft gibt.

Die Seelenteile stehen in einem angemessenen Verhältnis zueinander, wie es den Anforderungen des Lebens entspricht. Sie sind zweckorientiert angelegt, und zwar sowohl zum Zwecke des guten persönlichen als auch des guten öffentlichen Lebens, die bei Aisara als gleichwertig betrachten werden.

Ein geordnetes harmonisches Zusammenspiel der inneren Kräfte befähigt zu einem ebensolchen Leben; durch Erziehung und Tugend wird der Mensch liebenswert.

Literatur

  • Nühlen, Maria: Aisara von Lukanien. In: Philosophinnen-Lexikon. (ed. Meyer, Ursula I.; Bennent-Vahle, Heidemarie. Leipzig: Reclam 1994, 16 f.

Weblinks


Ainesid

Ainesidemos aus Knossos (1. Jh. v. u. Z.)

Der Skeptiker Ainesidemos aus Knossos lehrte um 70 u. Z. in Alexandria. Ein sicheres Wissen ist – so Ainesidemos – weder durch Sinneswahrnehmung noch durch das Denken zu gewinnen.

Er formulierte 10 Tropen:

  1. Die Verschiedenheit der Lebewesen und ihres Werdens.
  2. Die Verschiedenheit der Lebewesen und ihre Besonderheiten.
  3. Die Verschiedenheit der Sinnesorgane.
  4. Die Verschiedenheit der Zustände
  5. Die Verschiedenheit der Lagen und Entfernungen.
  6. Das Vermischtsein des
  7. Die Verschiedenheit der Erscheinungen je nach der Art der Verbindung.
  8. Die Relativität überhaupt.
  9. Die durch die Anzahl der Erlebnisse
  10. Die durch Bildung, Sitten, Gesetze, usw. bedingte Verschiedenheit