Ein Charakterbild und eine Geschichte

Ich hatte verschiedene Male Veranlassung, den verstorbenen Bischof, Pater Dordillon, zu erwähnen, »Monseigneur«, wie er noch jetzt fast allgemein genannt wird, Apostolischer Vikar der Marquesas und Titularbischof von Cambysopolis. Überall auf den Inseln, bei allen Klassen und Stämmen, erinnert man sich des feinen, alten, liebenswürdigen und heiteren Mannes mit Liebe und Hochachtung. Sein Einfluß auf die Eingeborenen war unbeschränkt. Sie hielten ihn für den Höchsten auf Erden und für größer als einen Admiral, sie brachten ihm ihr Geld zur Aufbewahrung, holten seinen Rat ein bei Käufen und pflanzten keinen Baum auf ihrem eigenen Lande ohne Zustimmung des Vaters der Inseln. Als die Franzosen abzogen, repräsentierte er allein Europa, lebte in der Residentschaft und regierte durch die Vermittlung Tamoanas. Die ersten Wege wurden unter seiner Leitung und auf sein Anraten angelegt. Der alte Weg zwischen Hatiheu und Anaho wurde auf beiden Seiten gleichzeitig begonnen unter dem Vorwand, er werde sich gut eignen für einen Abendspaziergang, und unter Anstachelung des Wetteifers der beiden Dörfer vollendet. Der Priester erzählte in Hatiheu rühmend von dem Fortschritt in Anaho und pflegte den Leuten von Anaho zu erklären: »Wenn ihr euch keine Mühe gebt, werden eure Nachbarn über dem Hügel sein, bevor ihr oben seid.« Heute könnte man nicht mehr so arbeiten, aber damals war es möglich; Tod, Opiumsucht und Entvölkerung waren noch nicht so weit fortgeschritten, und die Leute von Hatiheu wetteiferten noch miteinander in ihrer Kleidung, wie man mir erzählte, sie pflegten familienweise in der Kühle des Abends auf der Bucht zu segeln und Bootrennen zu veranstalten. Etwas Wahres scheint mindestens in der allgemeinen Ansicht zu stecken, daß die gemeinsame Regierung von Tamoana und dem Bischof das letzte, kurze, goldene Zeitalter der Marquesaner war. Aber die Zivilgewalt kehrte zurück, die Mission wurde innerhalb einer Frist von vierundzwanzig Stunden aus der Residentschaft vertrieben, neue Methoden gewannen die Oberhand, und mit dem goldenen Zeitalter – wie es immer gewesen sein mochte – war es zu Ende. Es ist der stärkste Beweis für das hohe Ansehen von Pater Dordillon, daß er offenbar ohne Einbuße an Autorität diese übereilte Absetzung überstand.

Seine Behandlung der Eingeborenen war außerordentlich milde. Mitten unter diesen Kindern der Wildnis spielte er die Rolle des lächelnden Vaters und beobachtete in allen Dingen sorgfältig die Etikette der Marquesaner. So war der Bischof nach dem sonderbaren System künstlicher Versippung von Vaekehu als Enkel und ein Fräulein Fisher in Hatiheu als Tochter adoptiert worden. Von diesem Tage an redete der Monseigneur die junge Dame nur noch als seine Mutter an und schloß seine Briefe mit den Redewendungen eines pflichtgetreuen Sohnes. Europäern gegenüber konnte er streng bis zur Schärfe werden. Er behandelte Ketzer nicht schlecht und verkehrte freundschaftlich mit ihnen, aber die Vorschriften seiner eigenen Kirche wollte er beachtet sehen, und einmal wenigstens ließ er einen Weißen einsperren, der ein Heiligenfest entweiht hatte. Jedoch selbst diese Strenge, die den Laien unerträglich und den Protestanten lästig war, konnte seine Popularität nicht erschüttern. Wir können ihn durch Heranziehung von Vergleichen aus der Heimat am besten würdigen; wir haben wohl alle irgendeinen Geistlichen der alten Schule in Schottland gekannt, einen wortgläubigen Sabbatehrer, der am Buchstaben des Gesetzes klebte und doch im Privatleben bescheiden, unschuldig, liebenswürdig und heiter war. Einem solchen Mann glich Pater Dordillon anscheinend. Und seine Popularität hielt eine noch härtere Probe aus. Man sagte von ihm, und wahrscheinlich mit Recht, daß er ein gewitzter Geschäftsmann war, der achtgab, daß die Mission sich bezahlt machte. Nichts erregt die Gemüter sosehr wie die Einmischung religiöser Körperschaften in Handelsgeschäfte, aber selbst Kaufleute, die seine Konkurrenten waren, sprachen von dem Monseigneur gut.

Seinen Charakter zeichnet am treffendsten die Geschichte der Tage seines Alters. Es kam die Zeit, wo er aus Mangel an Sehkraft seine literarischen Arbeiten beiseitelegen mußte, seine marquesanischen Hymnen, Grammatiken und Wörterbücher, seine wissenschaftlichen Abhandlungen, Heiligenlegenden und religiösen Gedichte. Er blickte sich nach einem neuen Interessengebiet um, verfiel auf Gartenarbeiten, und nun sah man ihn den ganzen Tag mit Spaten und Gießkanne in kindlichem Eifer zwischen den Beeten tatsächlich hin und her rennen. Als der körperliche Verfall zunahm, mußte er auch seinen Garten verlassen. Sofort wurde eine andere Beschäftigung ersonnen, und er saß in der Mission und schnitt Papierblumen und -kränze. Seine Diözese war für seinen Arbeitseifer nicht groß genug, alle Kirchen der Marquesaner wurden mit seinem Papierschmuck versehen, und immer noch mußte er weiterschaffen. »Ach,« sagte er lächelnd, »wenn ich tot bin, wird es euch Spaß machen, meinen Plunder auszukehren!« Er war nun ungefähr sechs Monate tot, aber es freute mich, manche seiner Trophäen noch ausgestellt zu sehen, und ich betrachtete sie lächelnd: einen Tribut, den er, wenn ich seinen heiteren Charakter richtig verstanden habe, nutzlosen Tränen vorgezogen hätte. Krankheit machte ihn immer schwächer; er, der so kühn über die rauhen Felsen der Marquesas geklettert war, um kriegführenden Stämmen den Frieden zu bringen, wurde eine Zeitlang in einem Stuhl zwischen Mission und Kirche hin und her getragen, bis er schließlich durch Wassersucht ohnmächtig ans Bett gefesselt wurde, geplagt von Ischias und Wunden. So lag er ohne Klagen zwei Monate, und am 11. Januar 1888 entschlief er im neunundsiebzigsten Jahre seines Lebens und vierunddreißigsten seiner Arbeit auf den Marquesas.

Wer gern über protestantische und katholische Missionen schelten hört, muß sein Vergnügen anderswo, aber nicht auf diesen Seiten suchen. Seien sie Katholiken oder Protestanten: trotz schwerer Mißgriffe und trotz des Mangels an Frohsinn, Humor und allgemeinem Menschenverstand sind die Missionare die besten und nützlichsten Weißen im Pazifischen Ozean. Wir werden dies Problem immer wieder streifen, aber ein Teil mag an dieser Stelle behandelt werden. Der verheiratete und der im Zölibat lebende Missionar, beide haben ihre besonderen Vorzüge und Mängel. Der verheiratete Missionar kann, wenn wir den günstigsten Fall annehmen, dem Eingeborenen etwas sehr Notwendiges bieten: ein vollendetes Vorbild häuslichen Lebens. Aber die Frau an seiner Seite hat die Neigung, ihn mit Europa in Verbindung zu halten und die innige Verquickung mit Polynesien zu verhindern, und so wird eine pastorale Etikette bewahrt und sogar verschärft, die weit besser vergessen würde. Das Gemüt des weiblichen Missionars beschäftigt sich beispielsweise ständig mit Fragen der Bekleidung. Nur mit den größten Schwierigkeiten kann man ihr begreiflich machen, daß auch andere Gewänder züchtig sind als die von London her gewöhnten; und um dies Vorurteil zu befriedigen, werden die Eingeborenen zu nutzlosen Ausgaben gezwungen, die Phantasie wird europäisch krankhaft, die Gesundheit wird gefährdet. Der im Zölibat lebende Missionar anderseits, sei er der beste oder schlechteste, geht leicht zu den Lebensgewohnheiten der Eingeborenen über, und hinzu kommt das allgemeine Merkmal eheloser Männer oder die Erbschaft mittelalterlicher Heiligen: nachlässige Kleidung und Unsauberkeit. Selbstverständlich gibt es hier Abstufungen, und die Ordensschwester – ihr sei alle Ehre! – ist selbstredend so blitzsauber wie eine Dame auf dem Ball, über die Art der Ernährung ist nichts zu sagen – sie muß den Polynesier verwundern und abschrecken –, aber über die Annahme der Eingeborenensitten sehr viel. »Jedes Land hat seine Sitten«, sagte Stanislao; sie zu ändern, ist die schwierige Aufgabe des Missionars, und je mehr er auf diesem Gebiete von innen heraus, vom Eingeborenenstandpunkt aus erreicht, desto besser wird er seine Aufgaben lösen. Hier sind die Katholiken meines Erachtens manchmal erfolgreicher, und im Vikariat Dordillons bin ich dessen sicher. Ich habe den Bischof tadeln hören wegen seiner Nachgiebigkeit gegen die Eingeborenen, besonders deshalb, weil er nicht mit genügender Energie gegen den Kannibalismus wütete. Es gehörte zu seiner Politik, wie ein älterer Bruder unter den Eingeborenen zu leben, ihnen zu folgen, solange es möglich, und sie zu führen, wo es notwendig war, nie zu übertreiben und die Entwicklung neuer Gebräuche zu ermutigen, statt die alten gewaltsam auszurotten. Und es mag auf die Dauer besser sein, eine solche Politik überall zu befolgen.

Man könnte annehmen, daß eingeborene Missionare sich als nachsichtiger erwiesen, aber das Gegenteil ist in Wirklichkeit der Fall. Neue Besen kehren gut, und der weiße Missionar von heute wird oft durch die Frömmelei seines eingeborenen Gehilfen behindert. Was sonst könnte man erwarten? Auf manchen Inseln wurden Zauberei, Vielweiberei, Menschenopfer und Tabakrauchen verboten, die Bekleidung des Eingeborenen geändert und er selbst in heftigen Redewendungen vor gegnerischen christlichen Sekten gewarnt, alles durch denselben Mann, zu derselben Zeit und in gleich autoritativer Weise. Wie und nach welchen Maßstäben soll nun der Konvertit das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden? Er schluckt die ganze Medizin auf einmal, denn Spielraum für die Phantasie und Beobachtung wird nicht gegeben, und ein Fortschritt wird nicht erzielt, abgesehen von dem rein äußerlichen Nutzen der Verbote. Um die Dinge beim richtigen Namen zu nennen: das alles heißt Aberglauben predigen! Es ist allerdings wenig glücklich, dies Wort anzuwenden: wenige haben Geschichte studiert und viele in kleinen atheistischen Broschüren geblättert, so daß die Mehrheit vorschnell zu dem Schluß kommen könnte, alle Arbeit sei umsonst. Weit gefehlt: dieser halbspontane Aberglaube, verschieden nach der Sekte des ersten Evangelisten und den Sitten der einzelnen Inseln, ist in der Praxis höchst fruchtbar, und besonders diejenigen, die ihn erlernt haben und nun weiterlehren, stehen als leuchtende Vorbilder da vor aller Welt. Das schönste Beispiel christlichen Heldentums, das ich jemals sah, ist einer dieser eingeborenen Missionare. Er hatte zwei Menschenleben unter Gefahr seines eigenen gerettet; gleich Nathan war er einem Tyrannen im Blutrausch entgegengetreten; als die gesamte weiße Bevölkerung floh, erfüllte er allein seine Pflicht, und sein Verhalten inmitten häuslichen Unglücks, das die Öffentlichkeit nichts angeht, erfüllte den Beobachter mit Sympathie und Bewunderung. Er sah aus wie ein kleiner, lächelnder, arbeitsamer Mensch, und man hätte glauben können, er besäße nichts als das, was er tatsächlich zu reichlich besaß, nämlich weiche Gutherzigkeit. (Die Rede ist hier von Maka, dem hawaiischen Missionar auf Butaritari in der Gilbertgruppe.)

Zufällig waren die einzigen Rivalen des Monseigneurs und seiner Mission auf den Marquesas einige dieser braunhäutigen Evangelisten, Eingeborene von Hawaii. Ich weiß nicht, was sie über Pater Dordillon dachten; sie sind die einzigen, die ich nicht befragte, aber ich habe den Verdacht, daß der Prälat sie wegen ihres Übereifers etwas von oben herab betrachtete, denn er war außerordentlich human. Während meines Aufenthalts zu Tai-o-hae kam die Zeit der jährlichen Ferien für die Mädchenschule, und eine ganze Flotte von Walfischfängerbooten von Ua-pu brachte die Töchter in die Heimat. An Bord befand sich auch Kauwealoha, einer der Pastoren, ein feiner, gepflegter, alter Herr jenes löwenartigen Typs, der auf Hawaii oft vorkommt. Er besuchte mich auf der »Casco« und erzählte mir eine Geschichte von seinem Kollegen Kekela, einem Missionar auf der großen Menschenfresserinsel Hiva-oa. Es scheint, daß kurz nach dem räuberischen Besuch eines peruanischen Sklavenhändlers die Boote eines amerikanischen Walfischfängers in eine Bucht dieser Insel einliefen, daß die Leute angegriffen wurden und mit knapper Not entkamen, aber ihren Steuermann, einen Mr. Whalon, in den Händen der Eingeborenen zurückließen. Der Gefangene wurde mit auf dem Rücken gefesselten Händen in ein Haus geworfen, und der Häuptling meldete Kekela die Gefangennahme. Jetzt folge ich der Darstellung Kauwealohas im besten Kanakenenglisch, und der Leser muß sich vorstellen, daß die Erzählung mit heftiger Erregung und sprechenden Gesten vorgetragen wurde.

»›Ich ‚melikanischer Maat haben!‹ der Häuptling er sagen. – ›Was du wollen tun ‚melikanischer Maat?‹ Kekela er sagen. – ›Ich gehen Feuer machen, ich gehen töten, ich gehen ihn essen‹, er sagen; ›du morgen kommen essen Stück‹. – ›Ich nicht wollen essen ‚melikanischer Maat!‹ Kekela er sagen; ›warum du wollen?‹ – ›Dies böser Schiff, dies Sklavenschiff‹, der Häuptling sagen; ›einmal ein Schiff er kommen von Pelu, er nehmen weg mein Sohn. ‚Melikanischer Maat er schlecht Mann. Ich gehen ihn essen, du essen Stück.‹ – ›Ich nicht wollen essen ‚melikanischer Maat!‹ Kekela er sagen, und er weinen, ganzer Nacht er weinen! Morgen Kekela er stehen auf, er ziehen an schwarzer Rock, er gehen zu Häuptling, er sehen Missa Whela, ihn Hand gebunden so! (Zeichen.) Kekela er schreien. Er sagen Häuptling: ›Häuptling, du wollen Sachen von meine? du wollen Walfischfängerboot?‹ – ›Ja‹, er sagen. – ›Du wollen Gewehr?‹ – ›Ja‹, er sagen. – ›Du wollen schwarzer Rock?‹ – ›Ja‹, er sagen. – Kekela er nehmen Missa Whela an Schulter, er ihn nehmen sofort aus Haus, er geben Häuptling er Walfischboot, er Gewehr, er schwarzer Rock. Er nehmen Missa Whela sein Haus, machen ihn setzen nieder er Weib und Kinder, Missa Whela Gefängnis, er Weib, er Kinder in Amelika, er weinen. – O, er weinen. Kekela er traurig. Ein Tag Kekela er sehen Schiff. (Gesten.) Er sagen Missa Whela: ›Ma‘ Whala?‹ – Missa Whela er sagen: ›Ja!‹ Kanaka sie anfangen gehen runter zu Strand, Kekela er nehmen elf Kanaka, nehmen Ruder, nehmen alles. Er sagen Missa Whela: ›Nun du gehen rasch.‹ – Sie springen in Boot: ›Nun du rudern!‹ Kekela er sagen: ›Du rudern schnell, schnell!‹ (Heftiges Gestikulieren und dann Andeutung, daß der Erzähler das Boot verlassen hat und zum Strand zurückgekehrt ist.) Alle Kanaka sie sagen: ›Wie! ‚Melikanischer Maat er gehen weg?‹ – springen in Boot, rudern nach. (Und wieder Übergang zur Andeutung des Bootes.) Kekela er sagen: ›Rudern schnell!‹«

Hier, glaube ich, verwirrte mich die pantomimische Darstellung Kauwealohas, ich erinnere mich nicht mehr seiner ipsissima verba und kann nur in meiner eigenen weniger bewegten Art hinzufügen, daß das Schiff erreicht, Mr. Whalon an Bord genommen wurde und Kekela zu seinem Amt unter den Kannibalen zurückkehrte. Aber wie ungerecht ist es, das Stammeln eines Fremden in einer nur teilweise beherrschten Sprache wiederzugeben! Ein gedankenloser Leser könnte Kauwealoha und seinen Kollegen für eine Art liebenswürdigen Affen halten. Aber ich kann den Gegenbeweis antreten. Als Belohnung für diese Tat tapferer Nächstenliebe erhielt Kekela von der amerikanischen Regierung eine Summe Geldes und von Präsident Lincoln selbst eine goldene Uhr. Aus dem Dankesbrief, den er in seiner eigenen Sprache schrieb, gebe ich den folgenden Auszug. Ich beneide niemand, der ihn ohne Bewegung lesen kann.

»Als ich sah, wie einer Ihrer Landsleute, ein Bürger Ihrer großen Nation, mißhandelt wurde und nahe daran war, gebraten und gegessen zu werden, wie man ein Schwein ißt, eilte ich herbei, ihn zu retten, voll Mitleid und Trauer über die schlechte Tat dieses umnachteten Volkes. Ich gab mein Boot für das Leben des Fremden. Dies Boot stammte von James Hunnewell, eine Freundschaftsgabe. Es wurde zum Lösegeld für Euren Landsmann, damit er nicht verspeist werde von den Wilden, die Jehovah nicht kennen. Es war Mr. Whalon und der Tag der 14. Januar 1864.

Was nun meine freundliche Tat betrifft, die Rettung Mr. Whalons, so kam der Same aus Ihrem großen Lande und wurde herbeigebracht von einigen Ihrer Landsleute, die die Liebe Gottes empfangen hatten. Er wurde in Hawaii eingepflanzt, und ich sorgte dafür, daß er in diesem Lande und in diesen dunklen Gegenden gepflanzt wurde, damit sie die Wurzel alles Guten und Wahren, die Liebe, empfingen:

  1. Liebe zu Jehovah.
  2. Liebe zu uns selbst.
  3. Liebe zu dem Nächsten.

Wenn ein Mann von diesen dreien zur Genüge besitzt, ist er gut und heilig wie sein Gott Jehovah in seinem dreieinigen Charakter (Vater, Sohn und Heiliger Geist), einer und drei, drei und einer. Hat er nur zwei und mangelt der einen, so ist es nicht gut, und wenn er eine hat und zwei fehlen ihm, so ist dies in der Tat nicht gut; aber wenn er alle drei umfängt, dann ist er in der Tat heilig nach der Lehre der Bibel.

Ihre große Nation kann sich dieses großen Dinges rühmen vor allen anderen Nationen der Erde. Von Ihrem großen Lande wurde ein überaus kostbarer Same zum Lande der Finsternis gebracht. Er wurde hier gepflanzt, nicht mit Hilfe von Kanonen und Kriegsschiffen und Drohungen. Er wurde gepflanzt durch Unwissende, Arme und Verachtete. So geschah die Einführung des Wortes des allmächtigen Gottes in diese Inselgruppen von Nuuhiwa. Groß ist meine Schuld an die Amerikaner, die mich alle Dinge gelehrt haben über dies und das zukünftige Leben.

Wie soll ich Ihre große Güte mir gegenüber vergelten? So fragte David Jehovah, und so frage ich Sie, den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Das ist meine einzige Gegengabe – die ich vom Herrn empfangen habe – die Liebe – ( aloha).«