Tschils Gesang

        Das waren meine Gefährten, zogen aus bei Nacht –
            Tschil! Achtung! Paß auf, Tschil! –
Nun komm‘ ich, euch zu pfeifen das Ende der Schlacht.
            Tschil, Vortrab von Tschil!
Kundschafteten zu Lüften mir neugefälltes Aas,
Kundschaft ich gab hinunter von Wild und Gras!
Hier enden alle Fährten – vorüber der Spaß!

Die da den Jagdschrei gaben, die folgten im Zug –
            Tschil, Tschil!
Die da den Hirschbock stellten, der flüchtend Bogen schlug –
            Tschil, Tschil!
Die auf der Fährte säumten, die da rannten vorauf,
Die gesenktem Horne wichen, die sich stürzten drauf –
Hier enden alle Fährten – vorüber der Lauf.

Das waren meine Gefährten, daß sie dahin, ist schad‘!
            Tschil, Tschil!
Nun komm‘ ich zu trösten, ich, einst ihr Kamerad!
            Tschil, Vortrab von Tschil!
Zerfetzte Flank‘, gesunknes Aug‘, rot klafft der Schlund sich auf,
So liegen schlaff und dürr sie, ein wirrer, toter Hauf!
Hier enden alle Fährten, und nun – mein Volk, darauf!