Angutivun Tina

(Dies ist eine sehr freie Übersetzung des Liedes der Jäger, das sie bei der Heimkehr nach dem Seehundstechen zu singen pflegen. Die Innuits sind unermüdlich in der Wiederholung der Worte und Kehrreime.)

            Unser Faustschuh starrt vom gefrornen Blut,
Unser Pelz vom Triebschnee weiß;
Doch wir kommen heim mit dem Robben, dem Hund,
Herein von dem Spalt im Eis.

Au jana! Aua! Oha! Haq!
Jagt die Schlittenmeute in Schweiß!
Und wir Männer all‘, unter Peitschenknall,
Kehren heim von dem Spalt im Eis.

Wir spürten den Robben in seinem Versteck,
Von drunten kratzte er leis;
Wir ritzten das Ziel, wir lauerten still,
Wir wachten beim Spalt im Eis.

Den Speer gezückt, da er atmen kam,
Hinab ein Stoß mit Gewalt!
So packten wir ihn, so schlugen wir ihn
Da draußen im Eisesspalt.

Unser Faustschuh klebt vom gefrornen Blut;
Der Triebschnee trübt uns den Blick,
Doch wir kommen heim, zu den Weibern heim,
Von der Eiseskant‘ zurück.

Au jana! Aua! Oha! Haq!
Es bellt die Meute im Schweiß.
Die Weiber hören’s – die Männer sind da,
Zurück von dem Spalt im Eis!