Hegesias (ca. 320 – 280 v. u. Z.)

Der griechische Philosoph wird der kyrenaischen Schule zugerechnet. Er trug den Beinamen Peisithantos (Befürworter des Todes), weil er das Leben in so düsteren Farben malte, dass sich manche seiner Zuhörer das Leben genommen haben sollen.

Nach seiner Lehre ist dem Wesen das Leben gleichgültig, sein höchstes Ziel ist nicht positive Lusterfüllung, die wegen der Unberechenbarkeit des Schicksals nur selten gegeben ist, sondern die Abwehr des Kummers und die Empfindungslosigkeit nach dem Tode. Die Theorie von Hegesias ist damit eine Variante des Hedonismus.