Ekkelo von Lukanien

Iamblichos erwähnt Ekkelo in seiner Aufzählung der 17 Pythagoreerinnen. Bei Iamblichos ist sie die Schwester der Okkelo und der Lukaner Brüder Okkelos und Okkilos.

Die Textstelle mit der Aufzählung lautet: " bedeutendsten Pythagoreerinnen: Timycha, die Frau des Myllias von Kroton, Philtys, die Tochter des Theophris von Kroton, Schwester des Byndakos, Okkelo und Ekkelo, die Schwestern der Lukaner Okkelos und Okkilos, Cheilonis, die Tochter des Lakedaimoniers Cheilon, die Lakonerin Kratesikleia, die Frau des Lakedaimoniers Kleanor, Theano, die Frau des Metapontiers Brotinos, Myia, die Frau des Milon von Kroton, Lasthenia aus Arkadien, Habroteleia, die Tochter des Habroteles von Tarent, Echekrateia von Phlius, Tyrsenis aus Sybaris, Peisirrhode aus Tarent, Theadusa aus Lakedaimon, Boio aus Argos, Babelyka aus Argos, Kleaichma, die Schwester des Lakedaimoniers Autocharidas. Insgesamt: 17." (Iamblichos: Pythagoras, 1963, 267)

Oft wird angenommen, dass es sich bei Ekkelo um den Namen eines Mannes handelt oder bei den vier Namen um nur eine historische Person geht.

Bei anderer Lesart des griechischen Textes wären Okkelos und Ekkelos die Brüder der Byndakis. Dann würde der Katalog allerdings nicht wie angegeben 17 Frauen aufzählen.

Stobaios überliefert ein Fragment aus der Schrift Über Gerechtigkeit, die vom Pythagoreer Ekkelos verfasst worden sein soll, und nach der pythagoreischen Lehrart von der Harmonie der Seele und der Tugend der Gerechtigkeit handelt. Dieses Fragment stammt vermutlich nicht von einer Frau.