Die Hochzeitsnacht
Nachts durch die stille Runde Rauschte des Rheines Lauf, Ein Schifflein zog im Grunde, Ein Ritter stand darauf. Die Blicke irre schweifen Der sprach: »Da oben stehet Sie hat mir Treu versprochen, Viel Hochzeitleute drehen Und wie sie tanzen munter Die Spielleut musizierten, Da trat ihr Bräutgam süße Er sprach: »Was willst du weinen, Das Kränzlein in den Haaren Zum Kahn folgt‘ sie behende, Sie sprach: »Die Töne kommen Was sind das für so lange Und fremde Leute stehen Der Bräutgam schien so traurig Sie sprach: »Schon seh ich Streifen Du siehst so still und wilde, Da stand er auf – das Sausen Und wie mit steinernen Armen Licht wurden Wald und Höhen, |