Józef Maria Bochenski (geb. 1902)

Der polnische Philosoph und Logiker studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften, später Theologie und wurde 1934 Dozent für Logik an der Dominikanerhochschule Angelicum in Rom. Er wird zur Lwow-Warschau-Schule gezählt und gehörte dem Krakower Kreis an.

1946 wurde er Professor für Philosophie der Gegenwart an der Universität Freiburg (Schweiz).

Über den Neuthomismus und die Phänomenologie kam er zur analytischen Philosophie.

Sein Interesse galt neben der Geschichte der Logik vor allem der Metalogik und der Anwendung der Logik auf philosophische, sprachwissenschaftliche und theologische Probleme.

So untersuchte er die Theorie der Universalien bei Thomas von Aquin, den Begriff der Kausalität bei den Neoscholastikern und die Geschichte der Modallogik.

Er vertrat wie &;ukasiewicz, Ajdukiewicz und Borowski nominalistische Positionen und untersuchte u. a. die Begriffe Autorität, katholischer Rationalismus und Irrationalismus sowie den kausalen Gottesbeweis und die Analogie.

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