Nonkognitivismus

Derjenige Zweig der Metaethik, der die Frage, ob ein moralisches Urteil überhaupt objektive Gültigkeit besitzen kann, mit nein beantwortet.

Der Nonkognitivismus ist vom Kognitivismus zu unterscheiden.

Den Nonkognitivisten zufolge wollen dagegen moralische Urteile nicht behaupten, dass etwas der Fall ist; sie dienen ausschließlich dazu, Empfehlungen, Haltungen, Gefühle usw. auszudrücken (vgl. Emotivismus).

Einige Nonkognitivisten (Ayer, Stevenson) halten daher moralische Diskussion für den bloßen Ausdruck gegenseitiger Gefühlseinwirkung. Andere jedoch (z. B. Hare) sind der Ansicht, dass die Sprache der Moral von einer Reihe logischer Regeln bestimmt wird, die eine rationale Diskussion moralischer Fragen in gewissem Umfang ermöglichen.