Hermann Weyl

Hermann Weyl (* 9. November 1885 in Elmshorn, † 8. Dezember 1955 in Zürich) war ein deutscher Mathematiker und Logiker.

Weyl besuchte das Gymnasium in Altona. Auf Empfehlung des Direktors begann Weyl 1903 in Göttingen ein Studium der Mathematik. Er studierte ein Jahr in München, dann wieder in Göttingen, wo er auch als Privatdozent lehrte.

1913 erhielt er eine Professur an der Technischen Hochschule Zürich, wo er Albert Einstein kennenlernte, der zu jener Zeit gerade seine Allgemeine Relativitätstheorie entwickelte, was Weyl zur intensiven Beschäftigung mit der Differentialgeometrie anregte.

Einen Ruf nach Göttingen, die Nachfolge von Felix Klein anzutreten, schlug er zunächst aus. Erst 1930, nachdem Hilberts Lehrstuhl verwaist war, nahm er an. Doch bereits 1933 sah er sich außerstande, im von den Nazis beherrschten Deutschland zu lehren. Er nahm eine Stellung am Institute for Advanced Study in Princeton an, wo er bis 1951 wirkte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er vorwiegend in Zürich.

Hermann Weyl gehört mit Brouwer zu den Begründern der intuitionistischen Logik.

Werke

  • 1918: Raum-Zeit-Materie

Literatur

  • Die Großen – Leben und Leistung der sechshundert bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Welt. Zürich 1995, Band XII/2, p. 818 f.

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