Johannes Reuchlin (1455 – 1522)

Der deutsche Philosoph und Humanist Johannes Reuchlin studierte ab 1470 in Freiburg i. Br., Basel, Paris, Poitiers und Orléans. 1481 erhielt er das Lizentia des römischen Rechtes in Tübingen, von 1496 bis 1499 war er Professor an der Universität Heidelberg. Ab 1499 arbeitete Reuchlin u. a. in Stuttgart als Rechtsanwalt. 1502/1503 war er schäbiuscher Bunsesrichter, aber 1519 Professor für Griechisch und Hebräisch in Heidelberg und dann in Tübingen.

Bekannt wurde Reuchlin durch seinen öffentlich ausgetragenen Streit mit dem Juden Johannes Pfefferkorn, dessen von den Kölnr Dominkanern unterstützte Forderung nach Verbrennung der nichtbiblischen jüdischen Schriften Reuchlin entschieden ablehnte.

Reuchlin ist beeinflußt von der Akademie in Florenz, von der Kabbala und von Nicolaus Cusanus.