Das Bildnis des Dorian Gray
von Oscar Wilde.
Übersetzt von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer.
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Spät am Mittag erwachte er erst. Sein Bedienter war ein paarmal auf den Fußspitzen ins Zimmer geschlichen, um zu sehn, ob er auf wäre, und hatte sich gewundert, weshalb sein junger […]
Als er am nächsten Morgen beim Frühstück saß, trat Basil Hallward ins Zimmer.
»Ich bin so froh, daß ich dich treffe, Dorian,« sagte er in ernstem Tone. »Ich war gestern […]
Als sein Bedienter eintrat, blickte er ihm fest ins Auge und überlegte sich, ob es ihm wohl eingefallen sei, hinter den Schirm zu blicken. Der Mann stand da, ohne sich zu […]
Um halb ein Uhr am nächsten Tag schlenderte Lord Henry Wotton von Curzon Street nach The Albany hinüber, um seinen Onkel Lord Fermor, einen lustigen, aber etwas rauhen alten Junggesellen, zu […]
Der Künstler ist der Schöpfer schöner Dinge.
Die Kunst zu offenbaren und den Künstler zu verstecken ist die Aufgabe der Kunst.
Der Kritiker ist der, der seinen Eindruck von […]
Eines Nachmittags, einen Monat später, saß Dorian Gray zurückgelehnt in einem üppigen Lehnstuhl in dem kleinen Bibliothekzimmer im Hause Lord Henrys in Mayfair. Es war in seiner Art ein entzückendes Zimmer […]
»Mutter, Mutter, ich bin so glücklich!« flüsterte das Mädchen und begrub ihr Gesicht im Schoß der verblühten, müde aussehenden Frau, die mit dem Rücken gegen das grelle Licht, das hereindrang, in […]
»Du hast wohl das Neueste schon gehört, Basil?« sagte Lord Henry an diesem Abend, als Hallward in ein kleines reserviertes Zimmer des Restaurants Bristol trat, wo für drei Personen gedeckt war.
[…]
Aus dem oder jenem Grunde war das Haus an diesem Abend gepfropft voll, und der fette jüdische Direktor, den sie am Tore trafen, strahlte übers ganze Gesicht mit einem öligen, hin […]
Um halb neun Uhr am selben Abend wurde Dorian Gray in gewählter Toilette, einen großen Strauß Parmaveilchen im Knopfloch tragend, von den Dienern in den Salon Lady Narboroughs geleitet. Er hatte […]
Ein kalter Regen begann zu fallen, und das trübe Licht der Laternen sah in dem tropfenden Nebel unheimlich aus. Die Wirtshäuser wurden eben geschlossen, und schattenhafte Gruppen von Männern und Frauen […]
Eine Woche später saß Dorian Gray im Gewächshause zu Selby Royal im Gespräch mit der hübschen Herzogin von Monmouth, die mit ihrem Gatten, einem erschöpft aussehenden Mann von sechzig Jahren, unter […]
Am nächsten Tag verließ er das Haus nicht und blieb fast immer in seinem Zimmer. Eine wilde Angst vor dem Tod hatte ihn erfaßt, und dabei war ihm das Leben gleichgültig […]
Es hat keinen Sinn, daß du mir sagst, du willst gut werden,« rief Lord Henry und tauchte seine Finger in eine rote Kupferschale, die mit Rosenwasser gefüllt war. »Du bist vollkommen! […]
Es war eine wundervolle Nacht und so warm, daß er den Überzieher auf dem Arm trug und nicht einmal das seidene Halstuch umnahm. Als er seine Zigarette rauchend langsam nach Hause […]
Lange Jahre konnte sich Dorian Gray nicht von dem Einfluß dieses Buches befreien. Oder es wäre vielleicht zutreffender zu sagen, er versuchte nie, sich von ihm zu befreien. Er ließ sich […]
Es war am neunten November, am Vorabend seines achtunddreißigsten Geburtstages, wie er sich nachher oft erinnerte.
Er ging gegen elf Uhr von Lord Henry, bei dem er zum Diner gewesen […]
Er trat aus dem Zimmer und fing an, die Treppe hinaufzugehn; Basil Hallward folgte dicht hinter ihm. Sie traten leise auf, wie man es instinktiv bei Nacht zu tun pflegt. Die […]
Um neun Uhr am nächsten Morgen trat sein Diener mit einer Tasse Schokolade auf einem Servierbrett herein und öffnete die Fensterläden. Dorian lag auf seiner rechten Seite mit einer Hand unter […]
Sie traten ein und erblickten Dorian Gray. Er saß am Klavier, wendete ihnen den Rücken und blätterte in einem Bande mit Schumanns Waldszenen. »Die mußt du mir leihen, Basil,« rief er. […]