Induktivismus

Als Induktivismus bezeichnet man die wissenschaftstheoretische Position, wonach Beobachtungsaussagen die Grundlage jeder Erkenntnis darstellen.

Beobachtungsaussagen bzw. Erlebnisaussagen stehen am Anfang eines jeden Erkenntnisprozesses. Durch induktive Verallgemeinerung werden aus den Einzelaussagen allgemeine Sätze oder Hypothesen gewonnen.

Dem Induktivismus liegt als Annahme die Gleichförmigkeit der Natur zugrunde. Diese Gleichförmigkeit lässt die Erwartung zu, dass beobachtbare Phänomene sich auch künftig so ereignen werden wie bisher.

Diese Annahme ist allerdings aufgrund des Induktionsproblems umstritten.