Dignaga (5. oder 6. Jh. v. u. Z.)

Der indische Logiker Dignaga gilt als Schöpfer der buddhistischen Logik.

Das Hauptwerk von Dignaga Über die Quellen der Erkenntnis war nicht nur in Indien, sondern auch in China und Japan bekannt.

Der Begriff ist bei Dignaga ein Produkt des Denkens. Der Schluss ist eine Verknüpfung von Begriffen, die sich den apriorischen Denkgesetzen unterordnet.

Dignaga untersucht die Frage, welchen Forderungen man den logischen Grund unterordnen muß, damit er notwendige und hinreichende Bedingung wird.

Dignaga nennt drei Forderungen:

  1. Der logische Grund und die logische Folge müssen sich auf einen einzigen Gegenstandsbereich beziehen.
  2. Der logische Grund muss mit dem zusammenhängen, womit auch die logische folge zusammenhängt.
  3. Der logische Grund muss mit all dem vergleichbar sein, womit auch die logische Folge unvereinbar ist.

Dignaga lehrte zwei Arten des Syllogismus:

  1. den dreigliedrigen Syllogismus mit Grund, Beispiel und These,
  2. den fünfgliedrigen Syllogismus mit These, Grund, Beispiel, Anwendung und Konklusion.