Systematische Kohärenz

Bartelborth hat bei der Analyse der Kohärenz die systematische Kohärenz von der relationalen Kohärenz unterschieden [1]. Dem Begriff der systematischen Kohärenz stellt er den Begriff der Inkohärenz gegenüber.

Systematische Kohäerenz ist dabei die Kohärenz eines Überzeugungssystems.

Ein Überzeugungssystem ist nach Bartelborth um so kohärenter [2],

  1. je mehr inferentielle Beziehungen (logische und Erklärungsbeziehungen) die Propositionen in X vernetzen (Vernetzungsgrad),
  2. je besser die Erklärungen sind, die X vernetzen (Erklärungsstärke),
  3. je weniger Inkohärenzen in X vorliegen (Inkohärenzgrad)
  4. je bewährter x ist (Stabilitätsbedingung)

Bartelborth stellt dem Begriff der systematischen Kohärenz den Begriff der Inkohärenz gegenüber und benutzt wie die Bedingungen zeigen die Inkohärenz zur Bestimmung der systematischen Kohärenz.


[1] Bartelborth, T.: Begründungsstrategien. Ein Weg durch die analytische Erkenntnistheorie. Berlin 1996, 192
[2] Bartelborth, T.: Begründungsstrategien. Ein Weg durch die analytische Erkenntnistheorie. Berlin 1996, 193