Philosophie der idealen Sprache

Die Untersuchungen der Philosophie der idealen Sprache zielen darauf, ein System der Sprache zu erstellen, in dem der semantische Begriff der Wahrheit präzise definiert werden kann.

Ein Satz der natürlichen Sprache gilt als Aussage, wenn er in eine interpretierte künstliche Sprache Sn übersetzbar ist.

Häufig wird daraus geschlossen, dass sich die Philosophie der idealen Sprache auf deskriptive Aussagen beschränkt. Dies ist nicht selbstverständlich, da sich auch für andere Sätze der natürlichen Sprache ideale künstliche Sprachen finden lassen. Beispiele sind die meisten deontischen Logiken. G. Meggle hat dies beispielsweise auch für zahlreiche Begriffe in seiner Kommunikationstheorie vorgeführt.

Der Zweck der Philosophie der idealen Sprache (in ihrer Beschrünkung auf deskriptive Aussagen) besteht darin, die Aussagen in eine Sprache zu transformieren, deren Aussagen und Aussageformen die Eigenschaft logisch wahr oder logisch falsch zugeschrieben werden kann.

Die wichtigsten Vertreter der Philosophie der idealen Sprache sind Russell, Wittgenstein, Frege, Schlick Carnap und Goodman.