Schluss von der Distributivbedeutung zur Kollektivbedeutung

Als Schluss von der Distributivbedeutung zur Kollektivbedeutung (lat.: fallacia a sensu diviso ad sensum compositum) bezeichnet man den Fehlschluß infolge des sprachlichen Ausdruck, bei dem vom zusammengesetzten Ganzen das behauptet wird, was für jedes seiner Teile einzeln zutrifft.

Z. B. schließt ein Kranker, der jedes der Symptome seiner Krankheit für sich genommen für ungefährlich hält, dass alle Symptome zusammengenommen ebenfalls ungefährlich sind. Tatsächlich können alle Symptome für sich genommen ungefährlich sein, ihre Gesamtheit sich aber als sehr gefährlich erweisen.