Nichtprädikative Definition

Definition, in die der zu bestimmende Gegenstand mittels einer Menge eingeführt wird, zu der dieser Gegenstand als Element gehört, "Der Mitarbeiter, der die Lohnabteilung leitet".

In der Sprache der mathematischen Logik kann man eine nichtprädikative Definition folgendermaßen charakterisieren: Eine Menge M und ein Objekt m sind derart definiert, dass einerseits m Element von M ist, und andererseits die Definition von m von M abhängt. Eine derartige Definition von m und M heißt nichtprädikativ.

Nach Ansicht von Kleene ist die nichtprädikative Definition eine Definition, die zumindest der Form nach den logischen Fehler circulus vitiosus enthält.

Aber es gibt auch nichtprädikative Definitionen, die korrekt sind, z. B. "Zwei ist eine Zahl, die zu sich selbst addiert, genau ihr Quadrat ergibt".

Der Terminus nichtprädikative Definition wurde von Poincaré eingeführt.