19

 

Andy hatte Glück, den Sergeanten gleich zu treffen, der zugegen gewesen war, als Artur Wilmot das Haus betreten hatte.

 

»Nein, Sir, ich glaube, er war fast die ganze Zeit im Schlafzimmer. Er war überhaupt nicht lange hier«, erwiderte der Beamte auf seine Frage.

 

Andy lief die Treppe hinauf, jedesmal zwei Stufen zugleich nehmend. Er hatte Merrivans Schlafzimmer schon drei- oder viermal durchsucht. Rein gefühlsmäßig wußte er, daß das Geheimfach irgendwo in der Nähe des Bettes sein mußte. Das Wappen und die Tudor-Rose zogen seine Aufmerksamkeit auf sich, da er bemerkte, daß das eine flache Ende des Blumenblattes geradestand und mit dem Bettpfosten einen rechten Winkel bildete, während es an dem anderen Pfosten nach der Seite gedreht war. Er zog an der Rose, und als das nichts half, versuchte er, sie zu drehen. Plötzlich knackte es, und eine Schublade öffnete sich.

 

Sie schien leer zu sein. Als er aber genauer hinschaute, sah er ein Stück Papier, auf dem drei verschiedene Geldbeträge notiert waren. Die erste Zahl war 6700 Pfund, sie war durchgestrichen. Die zweite 6500 Pfund, aber auch dieser Betrag war gestrichen und darunter geschrieben: 6370 Pfund. Die Differenz zwischen den beiden letzten Summen betrug 130 Pfund. Das war der Preis des Brillantringes. Andrew war nun klar, daß in dieser Schublade auch die Wechsel und die Heiratsurkunde jenes ehemaligen Dienstboten verborgen gewesen sein mußten und außerdem bestimmt noch diese 6370 Pfund!

 

Merrivan war doch ein gewissenhafter Mann gewesen. Er hatte genau Buch geführt über das Geld, das im Geheimfach aufbewahrt wurde. Wenn er etwas davon genommen hatte, strich er die alte Summe aus und schrieb den Betrag darunter, der übrigblieb.

 

Andy ging zu Stella zurück, er war jetzt viel zuversichtlicher. Sie saß noch genauso da, wie er sie verlassen hatte.

 

»Andy, du wirst doch nicht wirklich deinen Abschied einreichen?« sagte sie, als er wieder in das Zimmer trat. »Ich werde den ganzen Sachverhalt wahrheitsgetreu aufschreiben und dir dieses Schriftstück übergeben.«

 

»Wie willst du denn Scotties Eingreifen erklären?«

 

Sie senkte den Kopf.

 

»Daran habe ich nicht gedacht.«

 

»Nein, meine Liebe, wir sind das beste Beispiel für das nette, alte Sprichwort von den Betrügern, die sich in ihren eigenen Netzen fangen. Wir sind so miteinander verkettet, daß keiner von uns ohne den anderen herauskommen kann. Aber ich werde meinen Abschied trotzdem nicht nehmen. Wir wollen die Sache auf sich beruhen lassen, bis ich höre, wie man in Scotland Yard darüber denkt.«

 

Zwischen dem Yard und der Redaktion des ›Megaphone‹ herrschte eine alte Spannung. Andy erhielt also lediglich eine Aufforderung, persönlich zum Yard zu kommen. Er sprach dort eine Stunde mit seinem unmittelbaren Vorgesetzten. Das Ergebnis dieser Unterredung war, daß er sich nicht nur vollständig rechtfertigen, sondern sogar seine Stellung festigen konnte. Und als er nach Beverley Green zurückkehrte, fand er ein Schreiben von Downer vor, in dem sich dieser halb und halb entschuldigte. Das war sonst nicht seine Art.

 

Mr. Nelson hatte inzwischen auch den Artikel gelesen. Er tobte. Glücklicherweise traf er weder Downer noch Artur Wilmot. Scottie versuchte, ihn zu besänftigen.

 

»Es ist einfach ungeheuerlich, Macleod«, rief er wütend. »Ich werde diese Kerle wegen Verleumdung verklagen. Am besten wäre es, diesen Schuften den Schädel einzuschlagen!«

 

»Bezüglich der Klage können Sie natürlich tun, was Sie wollen«, erwiderte Andy. »Immerhin würden Sie mich in eine sehr schwierige Lage bringen, wenn Sie sich jetzt in die Sache einmischen wollten. Ich werde schon etwas unternehmen, um Downers Ausführungen zu entkräften. Er hat wahrscheinlich schon einen neuen, scharfen Artikel für morgen zurechtgebaut, aber wenn ich mich nicht sehr irre, wird er nicht gedruckt werden. Man kann einen Berichterstatter in derselben Weise angreifen wie einen Staatsanwalt. Man muß nur die Glaubwürdigkeit ihrer Zeugen erschüttern. Und ich werde jetzt Artur Wilmot einen Schrecken einjagen, an den er sein Leben lang denken soll.«

 

Wilmot hatte in Downer einen klugen und urteilsfähigen Menschen gefunden. Er versicherte dem Journalisten verschiedene Male, daß er keine schnellen Freundschaften schließe. Downer behauptete natürlich, er habe diesen Eindruck auch gehabt. Sie speisten zusammen im Beverley-Hotel zu Abend.

 

»Ihr Artikel war ein wenig scharf, Mr. Downer.«

 

»Nein, ich glaube nicht«, sagte Downer gleichgültig, »Er bringt allerdings die junge Dame in eine unangenehme Lage, aber wir haben doch zunächst einmal unsere Pflichten als Staatsbürger. Und obgleich ich nicht annehme und niemals angenommen habe, daß sie etwas von dem Mord weiß, hat sie sich doch recht sonderbar benommen.«

 

»Das ist auch meine Meinung. Ich möchte nur betonen, daß ich unter keinen Umständen als derjenige erscheinen möchte, der Ihnen diese Informationen gegeben hat. Als ich Ihnen sagte, daß ich sie in das Haus gehen sah, versprachen Sie mir hoch und heilig, meinen Namen nicht zu erwähnen.«

 

»In Verbindung mit dieser Tatsache«, verbesserte Downer. »Sie können versichert sein, daß ich nicht ein Wort über Sie schreibe, das Sie auch nur im leisesten kompromittieren könnte. Sie haben mir eigentlich noch nichts von Ihren Privatangelegenheiten erzählt, Mr. Wilmot. Ich verstehe das; Sie sind eben einer dieser zurückhaltenden Menschen, die ihr Herz nicht auf der Zunge tragen, aber ich vermute, daß diese junge Dame Sie nicht gerade sehr gut behandelt hat.«

 

»Das ist richtig«, erwiderte Wilmot kurz. »Aber wir wollen nicht darüber sprechen. Ich habe durchaus nichts gegen sie, und wie Sie vorhin schon bemerkten, haben wir gewisse Pflichten als Bürger dieses Landes.«

 

»Ganz gewiß.«

 

Sie gingen langsam nach Beverley Green zurück und benützten den Weg, der am weitesten von Nelsons Haus entfernt war. Downer wurde ein wenig ungeduldig. Er hatte eine ganze Anzahl von Tatsachen gesammelt, aber gerade dieses eine Mal brauchte er Wilmots Erlaubnis, sie zu veröffentlichen, bevor er seinen Artikel abschicken konnte. Später, wenn er erst alle Fäden in der Hand hatte, würde er sich nicht mehr um seine Genehmigung oder Zustimmung zu kümmern brauchen.

 

Es war schon spät, aber er nahm Artur Wilmots Einladung an, noch auf ein paar Minuten zu ihm hinaufzukommen. Er wurde in denselben Raum gebeten, in dem Andy den halbfertigen Damenhut auf dem Tisch gesehen hatte.

 

Es war ein schönes Eckzimmer mit harmonischen Proportionen. Zwei bunte Glasfenster waren in tiefe Nischen eingelassen und von dunkelblauen Samtvorhängen verdeckt. Wilmot hatte die Wahrheit gesagt, als er Andy erklärte, daß kein Dienstbote den Raum betreten durfte, denn er mußte die Tür erst aufschließen, bevor sie hineingehen konnten.

 

»Nehmen Sie bitte Platz«, sagte Artur und drehte das Licht an. »Der Stuhl drüben ist bequemer. Trinken Sie etwas?«

 

»Nein, danke. Ich habe noch viel vor. Nun erzählen Sie mir mal etwas von der jungen Dame. Ich muß die Fortsetzung meines Artikels von gestern bringen. Haben Sie begründete Ursache zu der Annahme, daß Macleod in das Mädchen verliebt ist?«

 

»Einen Augenblick«, erwiderte Wilmot, stand auf, ging zu den zugezogenen Vorhängen am anderen Ende des Raumes und schob sie beiseite. »Ich wußte es doch, ich habe einen Luftzug gefühlt – das Fenster steht auf! Der Himmel mag wissen, wer es aufgemacht hat.« Er schloß es, zog die Vorhänge wieder zu und setzte sich. »Das ist nun gerade die Sache, die ich Sie bitten möchte, nicht zu berühren. Das Mädchen ist eben in dem Alter, in dem man leicht zu beeinflussen ist, und er hat wahrscheinlich großen Eindruck auf sie gemacht.«

 

»Also bestehen zwischen den beiden doch Beziehungen?« fragte Downer schnell.

 

»Ja, es ist eine Art von« – Wilmot zögerte – »ich weiß nicht recht, wie ich es ausdrücken soll. Er ist bedeutend älter als sie, und er hat alle Tricks gebraucht, um …«

 

»Nein, ich glaube kaum, daß man es so bezeichnen kann«, entgegnete Mr. Downer. »Sollen wir nicht lieber sagen, daß sich eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt hat? Die Leser verstehen schon, was ich damit sagen will. Ich möchte nämlich die Vorstellung hervorrufen, daß er sich mit dem Mädchen eingelassen hat.«

 

Es klopfte leise an die Tür, und ein Dienstmädchen trat ein.

 

»Mr. Macleod möchte Sie sprechen.«

 

Die beiden wechselten einen schnellen Blick, und Downer nickte.

 

»Bitten Sie ihn herein«, sagte Wilmot, dem es plötzlich sehr unbehaglich wurde.

 

»Guten Abend, Downer – guten Abend, Mr. Wilmot.«

 

Andy blieb an der Tür stehen und betrachtete sie.

 

»Wollen Sie nicht Platz nehmen?« fragte Wilmot nervös. »Sie kennen Mr. Downer?«

 

»Sehr gut sogar«, erwiderte Andy gelassen.

 

»Sie sind doch nicht etwa über meinen Artikel ärgerlich?« fragte Downer mit gutgeheucheltem Erstaunen. »Sie sind schon zu lange im Fach, um sich darum zu kümmern, was die Zeitungen sagen.«

 

»Dieser Herr ist also die Quelle Ihrer Informationen?« Andy wies mit dem Kopf zu Wilmot hinüber.

 

»Das möchte ich nicht behaupten.«

 

»Downer, Sie halten sich in Ihren Artikeln gewöhnlich so eng wie möglich an die Wahrheit. Aber diesmal haben Sie einen Bericht losgelassen, der dazu bestimmt war« – Downer lächelte – »die Ziele der Justiz zu durchkreuzen. Unterbrechen Sie mich nicht. Ich habe Ihnen so etwas noch nie sagen müssen, und ich hoffe, daß ich es nicht wieder tun muß. Miss Nelson mag eine Klage gegen Ihre Zeitung erheben, oder nicht, das steht in ihrem Ermessen. Wenn sie es aber tut, dann wird es Ihre Zeitung zwanzigtausend Pfund kosten.«

 

»Mein Bericht geht auf eine zuverlässige Quelle zurück.«

 

»Sie meinen damit doch nicht etwa diesen Mann?« Andy zeigte auf den düster dreinschauenden Wilmot. »Ich werde Ihnen gleich zeigen, wie sehr Sie sich auf ihn verlassen können.« Er trat auf Arthur Wilmot zu und schaute verächtlich auf ihn hinunter. »Ich bin gekommen, um mich nach dem Verbleib einer Summe von 6370 Pfund zu erkundigen, die aus einem Geheimfach in Mr. Merrivans Bett entwendet wurden.«

 

Wilmot sprang auf, als ob er einen Schlag bekommen hätte.

 

»Was – was?« stammelte er.

 

»Außerdem sind noch verschiedene Dokumente von Ihnen gestohlen worden!«

 

»Gestohlen?« wiederholte Wilmot mit schriller Stimme. »Wie dürfen Sie das sagen? Ich bin der Erbe meines Onkels!«

 

»Sie wurden von Ihnen gestohlen, ich sage es noch einmal mit allem Nachdruck. Ob Sie der Erbe Ihres Onkels sind, wird das Gericht entscheiden. Es lag eine gewisse Heiratsurkunde dabei« – er schaute Wilmot scharf an, als er sprach, und er bemerkte seine Verwirrung. »Ich glaube, daß Sie noch in ernste Schwierigkeiten kommen werden. Was haben Sie mir darüber mitzuteilen?«

 

Artur Wilmot atmete schwer, er war unfähig zu sprechen.

 

Andy wandte sich an den Journalisten.

 

»Wird es Ihnen nun klar, daß dieser Mann unter einem schweren Verdacht steht und daß auch Sie eine Anzeige zu gewärtigen haben, da Sie mit ihm unter einer Decke stecken, um eine unschuldige Frau zu verdächtigen?«

 

»Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun«, antwortete Downer. »Ich berichte nur die Tatsachen, die ich vorfinde.«

 

»Sie erfinden aber noch ein wenig dazu, Sie sind weit davon entfernt, objektiv zu sein, Downer. Im Gegenteil, Sie nehmen Partei. Ich muß hieraus den Schluß ziehen, daß Sie von dem Diebstahl wußten.«

 

»Ich würde mich doch an Ihrer Stelle hüten, von einem Diebstahl zu reden«, unterbrach ihn Mr. Wilmot, der seine Fassung wiedergefunden hatte. »Ich gebe zu, daß ich verschiedene Dinge aus jener Schublade genommen habe, aber das war der Wunsch meines Onkels.«

 

»Haben Sie denn die Sache seinem Rechtsanwalt gemeldet?« fragte Andy trocken.

 

»Das war nicht nötig.«

 

»Das war sehr nötig«, verbesserte Andy.

 

»Ich nahm diese Dinge, weil ich fürchtete, sie könnten in die Hände der Dienstboten fallen.«

 

»Was lag denn noch in der Schublade?«

 

»Wenn Sie früher gekommen wären, hätte ich Ihnen alles übergeben«, lenkte Wilmot ein.

 

»Ich möchte wissen, was Sie genommen haben.«

 

»Einen Trauschein, eine Geldsumme – es kann der Betrag gewesen sein, den Sie nannten, obgleich ich ihn nicht nachgezählt habe –, dann noch eine Liste von Sicherheiten und –«, er machte eine Pause und sprach dann mit besonderem Nachdruck weiter – »zwei gefälschte Wechsel von Mr. Nelson zugunsten Albert Selims, die von meinem Onkel akzeptiert waren. Aber die Unterschriften Mr. Merrivans waren gefälscht. Diese Wechsel sind mir von einem Verbrecher gestohlen worden, der in Ihren Diensten steht. Wahrscheinlich sind sie vernichtet worden.«

 

»Wann war das?« fragte Andy.

 

»Vor zwei Tagen.«

 

»Haben Sie die Sache angezeigt?«

 

»Nein, Sie wissen sehr gut, daß ich das nicht getan habe.«

 

»Warum denn nicht?« fragte Andy kühl. »Das Gesetz schützt Sie ebensogut wie jeden anderen. Sie erwarten doch nicht etwa, daß ich Ihnen glaube, Sie hätten sich ruhig zwei wertvolle Dokumente stehlen lassen und kein Wort davon gesagt, obwohl der ganze Ort von Polizeibeamten wimmelt?«

 

Wilmot schwieg.

 

»Auf alle Fälle will ich die Sachen jetzt sehen. Wo sind sie?«

 

»Dort im Wandschrank«, sagte Wilmot mürrisch.

 

Er nahm einen Schlüsselbund aus der Tasche und begann daran zu suchen.

 

»Wo zum Teufel ist denn der Schlüssel zum Safe?«

 

Wilmots Bestürzung war echt. Hastig ließ er einen Schlüssel nach dem anderen durch die Finger gleiten.

 

»Der Schlüssel war heute nachmittag noch an dem Bund, als ich zum Baden ging. Ich habe ihn nur einen Augenblick aus der Hand gelegt.«

 

Er schob das Paneel beiseite, das den Geldschrank verdeckte.

 

»Die Tür ist ja gar nicht geschlossen«, sagte Andy.

 

Mit einem überraschten Ausruf öffnete Wilmot die Tür ganz und faßte hinein.

 

»Großer Gott!« rief er erleichtert. »Ich dachte, jemand habe sie gestohlen!«

 

Er warf die Brieftasche auf den Tisch.

 

»Und die anderen Dokumente?«

 

»Hier ist die Liste der Sicherheiten und hier …« er suchte und tastete noch einmal. Andy sah, daß er verstört war. »Aber ich kann einen Eid darauf leisten, daß ich ihn hierhergelegt habe.«

 

»Was denn?«

 

»Der Trauschein ist verschwunden!«

 

Andys Blick fiel in diesem Moment zufällig auf die Tür. Zwischen dem Türrahmen und den dunkelblauen Samtvorhängen, welche da ein Fenster verdeckten, war der Lichtschalter angebracht. Andy sah, wie eine Hand hinter dem Vorhang hervorkam und sich zum Schalter hinbewegte. Er war starr vor Erstaunen. Plötzlich hörte man ein Knacken, und der Raum lag vollkommen im Dunkeln. Im nächsten Augenblick blitzte eine Taschenlampe auf.

 

»Rühren Sie sich nicht von der Stelle!« rief eine heisere Stimme. »Wenn Sie es tun, schieße ich Sie sofort nieder, wer es auch gerade sein mag!«

 

»Wer sind Sie?« fragte Andy.

 

»Mein Name ist Albert Selim.«

 

Schon hatte sich die Tür geöffnet und wieder geschlossen. Sie hörten, wie der Schlüssel umgedreht und gleich darauf die Haustür zugeschlagen wurde.

 

Andy sprang zu dem Fenster, das nach der Straße zu lag, und riß den Vorhang beiseite. Aber durch die bunten Glasfenster hätte man auch am hellen Tag nichts erkennen können. Er riß das Fenster auf und sah hinaus. Von dem Einbrecher war nichts mehr zu sehen.

 

»Das ist wieder so ein Abenteuer Ihres Freundes Scottie«, sagte Wilmot zähneknirschend.

 

Andy wandte sich ihm zu.

 

»Mein Freund Scottie, wie Sie ihn zu nennen belieben, hätte kaum sechstausend Pfund in Ihrem Geldschrank gelassen. Außerdem hat er nicht so gepflegte Hände wie der Mann, der das Licht ausschaltete.«

 

Auf Andys schrillen Pfiff stürzte ein Polizist herbei.

 

»Schicken Sie den Sergeanten zu mir und rufen Sie Ihre Station an, daß alle Leute zu einer Durchsuchung des Geländes ausgeschickt werden. Sehen Sie zu, daß Sie jede mögliche Unterstützung bekommen – aber machen Sie schnell!«