Präferenz

Die Präferenz ist eine Wertentscheidung, die aufgrund von Neigungen und Vorlieben, von Zweckmäßkeitserwägungen oder in bezug auf die Lebensgestaltung und Lebensführung vollzogen wird.

Man unterscheidet schwache und starke Präferenzen. Schwache Präferenzen sind in persönlichen Neigungen begründet und beziehen sich auf situativ kontingente Angebote zur Bedürfnisbefriedigung.

Starke Präferenzen resultieren aus den Überlegungen, in welcher Art eine Person ihr Leben führen und in welche Richtung sie ihr Leben gestalten will. Sie betreffen neben den Fragen der Lebensgestaltung auch das Selbstverständnis einer Person. Die Präferenz einer Person ist kann formal als zweistellige Relation zwischen Handlungen definiert werden. Eine Präferenzordnung ist eine Ordnung über alternative Handlungen, die bestimmten Anforderungen (Reflexivität, Vollständigkeit, Transitivität) genügt. Der Name legt nahe zu fordern, dass es sich um eine Ordnungsrelation handelt. Um Präferenzordnungen in der wirklichen Welt tatsächlich genügen ist jedoch höchst fraglich.

Die Diskussion von Präferenzen gelangt im Präferenzutilitarismus und in der Nutzentheorie zu einer großen Wichtigkeit.