Erkenntistheorischer Kontextualismus
Dem erkenntnistheoretischen Kontextualismus zufolge gibt es eine epistemisch ausgezeichnete Klasse von Überzeugungen, die selber keiner Rechtfertigung durch andere Überzeugungen bedürfen, aber vom Rechtfertigungskontext abhängen. Schon Wittgenstein hat in Über Gewißheit darauf hingewiesen, dass die Frage, welche Aussagen wir rechtfertigen und auf welche wir uns dabei stützen, vom jeweiligen Kontext abhängig ist.Der erkenntnistheoretische Kontextualismus ist eine Variante des Kontextualismus.
Entsprechend der Unterscheidung des formalen Fundamentalismus vom substantiellen Fundamentalismus lassen sich auch der formale Kontextualismus vom substantiellen Kontextualismus unterscheiden.
Konkurrenztheorien zum erkenntnistheoretischen Kontextualismus sind die erkenntnistheoretischen Kohärenztheorien, der Erkenntnisskeptizismus und der erkenntnistheoretische Fundamentalismus.
a – Axiom | Badische Schule – Buridians Esel | C – covering-law model | Daimonion – Dysteleologie | e – externe Relation | fallacia – Für-Wahr-Halten | G43-Implikation – Gruppe, Berliner | Halbierungsparadoxie – Hysteresis | i – Isosthenie der Argumente | judicium | K – Kyrieuon | language of thought – Lust, sinnliche | M – Münchhausentrilemma | N – nyāya-Schule | o – Oxymoron | P – Pythagoreismus | Quadrat, logisches – Quodlibetarier | R – Russell’s Antinomie | S – Szientismus | t – twin earth | Übel – utraque praemissa … | Vagheit – Vulgärmaterialismus | w – Würde | x – XYZ | Yager-Intersection – Yoga | Zadeh-1-Implikation – Zynismus