Pjotr Dmitrijewitsch Lodi (1764 – 1829)

Der russische Logiker und Philosoph Pjotr Dmitrijewitsch Lodi lehrte von 1787 bis 1803 an den Universitäten Lwow und Kraków. Ab 1803 wirkte er am Petersburger Pädagogischen Institut und an der Philosophisch-Juristischen Fakultät der Universität Petersburg.

Ab 1820 begann man Lodi wegen seines Auftretens gegen die offizielle Philosophie zu verfolgen. Ihm wurde die Möglichkeit genommen, Philosophie zu unterrichten.

Lodi bezeichnete als Logik die Gesamtheit der Regeln, nach denen Nachsinnen im Denken und in der Unterscheidung von Wahrem und Falschem vor sich zu gehen hat.

Er unterteilte die Logik in natürliche Logik und erworbene Logik.

Lodi, selbst Sensualist, kritisierte Kants Unterteilung in reine Logik und angewandte Logik.

Lodi interpretiert Wahrheit als Ähnlichkeit unserer Gedanken mit dem Gegenstand. Wahrheit ist nach Lodi der Zustand des Verstandes, bei dem wir unsere Gedanken als ähnlich mit dem Gegenstand und als unähnlich mit anderen erkennen.