Nelson Goodman (1906 – 1998)

Der amerikanische Philosoph Nelson Goodman ist bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Induktionslogik.

Goodman vertritt eine empiristische und nominalistische Position. Er steht unter Einfluss von Carnaps frühem Phänomenalismus und wird dem logischen Positivismus zugerechnet.

Durchgängiges Topos seiner Analysen ist der Begriff Ähnlichkeit (similarity).

Goodman argumentiert gegen die Existenz von objektiven, sprachunabhängigen Ähnlichkeiten als vorgegebenen Charakteristika der Wirklichkeit. Unser Glaube an die Existenz von Eigenschaften und individuellen Gegenständen in Raum und Zeit beruht darauf, dass wir objektivieren, d. h. durch die Sprache dazu verleitet werden, bestimmte Ähnlichkeiten als objektive Charakteristika der Wirklichkeit auszulegen.

In der Bestätigungstheorie hat Goodman mit seiner Formulierung des Goodman-Paradoxons eine Diskussion eröffnet, die u. a. zu Revisionen in der Erklärung der hypothetisch-deduktiven Methode geführt hat.

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